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  1. #151
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    Die USA stellt sich immer so dar, als wären sie das beste Land auf der Erde, die Frieden, Wohlstand, Demokratie für alle garantieren. Aber das sind sie nicht, ihre Politiker sind Heuchler.
    Es mag Dich schockieren, aber das sind sie überall auf der Welt.


    "Die USA" sind übrigens, nebenbei erwähnt, der Garant für alles was Du so täglich an Annehmlichkeiten nutzt, mag man gut oder schlecht finden aber so ist es.

    Unsere Politiker fallen eher dadurch negativ auf, das sie ständig Lehrmeister der Welt in Sachen Ethik und Moral sein wollen.

    Es war eine erstaunliche Leistung der Sovietunion, Menschen ins Weltall zu schicken, insbesondere vor dem Hintergrund einer unfreien Bevölkerung, die chronisch unterversorgt war.

  2. #152
    Dost
    unregistriert
    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    Welches Interesse haben die Amerikaner dann an dem Land ? Menschenrechte, Demokratie, Humanität ? Warum dann aber nur für spezielle Staaten, diese amerik. Segnungen ? Das das Land Öl hat ist dann sicher nur ein Zufall.
    Auch wenn man das Öl nicht braucht, ist die Kontrolle über das Öl sicher auch recht lukrativ und für den Dollar ein Segen. Sicher kein Zufall, das die letzten Staaten, wo man sich einmischte alle irgendwie mit Öl oder Gas zu tun hatten.
    Ich kapiere immer noch nicht, was die katastrophale Lage in Venezuela denn jetzt mit den USA zu tun haben?

    Chavez gewann die Wahlen 1998 und er und anschließend Maduro führen seitdem das Land u.a. auch mit starker wirtschaftlicher Unterstützung durch China und Russland. Jetzt gibt es im Land kein Licht mehr und es ist pleite trotz der weltweit größten Erdölreserven und die USA sind schuld oder warum wird die Rolle der USA ständig von dir thematisiert Manitu?

    Hier eine kurze Zusammenfassung mit Schwerpunkt Wirtschaft: deutsche Welle: Das-steckt-hinter-dem-chaos-in-venezuela

    Venezuela verfügt über die größten Erdölreserven der Welt - allerdings hat das Land in den letzten Jahren immer weniger gefördert. Die Ölproduktion, in Venezuela für 95 Prozent aller Deviseneinnahmen verantwortlich, ist von 3,5 Millionen Barrel (je 159 Liter) auf zuletzt gut eine Million Barrel pro Tag gesunken. Auch die Raffinierien produzieren kaum noch Benzin. Beobachter sehen den Grund in Misswirtschaft und Korruption im staatlichen Monopolisten PDVSA.

    Dass der Ölpreis 2013 auf ein historisches Tief sank, kann man zwar als Pech für Maduro bezeichnen, der in jenem Jahr die Macht übernahm. Die massive Abhängigkeit vom Erdöl hatte das Regime aber weitgehend selbst zu verantworten. Bei Chávez' Amtsantritt, betrug der Anteil am Export gut 70 Prozent, 2013 waren es 98 Prozent. Andere Waren stellt das Land also kaum noch her.

    Kritiker sehen in dieser Entwicklung das Resultat massiver staatlicher Eingriffe in die Wirtschaft. Höchstpreise etwa haben massenweise Unternehmer zur Aufgabe ihres Geschäfts getrieben. Bergbau, Industrie sowie Land- und Holzwirtschaft sind nahezu zum Erliegen gekommen. Schon 2013 wuchs die Wirtschaft nur noch um ein mageres Prozent, 2018 schrumpfte sie um fast 20 Prozent.
    Geändert von Dost (31-01-2019 um 19:40 Uhr)

  3. #153
    Zitat Zitat von Dost Beitrag anzeigen
    Mir ist nicht ganz klar, warum man sich hier so sehr auf die USA kapriziert. Natürlich haben die USA machtpolitisch ein großes Interesse an dieser Region. Seit Fracking ist Öl aber längst nicht mehr so wichtig für die USA wie früher. Viel wichtiger ist Öl für China und Russland. Für China, weil es in besonderem Maße abhängig vom Erdöl ist, für Russland, weil ihre Wirtschaft nach wievor zu abhängig vom Erdöl ist.

    In den letzten Jahren waren es China und Russland, die diese Kleptokratie wirtschaftlich massiv durch Kredite gestützt haben. Ohne die Kredite, die aus marktwirtschaftlicher Sicht hochriskant waren, wäre Venezuela schon viel früher zusammengebrochen.

    Sowohl China als auch Russland sind in Vorleistung ohne gleichzeitige Gegenleistung, also Erdöl, gegangen und haben sich zur Absicherung ihrer Kredite das venezuelanische Tafelsilber überschreiben lassen. Dieses Tafelsilber ist gerade akut gefährdet. China und Russland haben bei einem Umsturz sehr viel zu verlieren.

    Russland hat ca. 17-20 Millarden reingepumpt, China irgendwo 50-60 Milliarden. Viele dieser Kredite sind noch offen. Verlässliche Zahlen sind schwer zu erhalten.

    Businessinsider:


    Handelsblatt:
    natürlich ist das erhellend!
    draus folgt aber, dass es den USA hauptsächlich ums umfärbeln der struktur und beziehungen geht, und um russland und china die ressourcenrechte abzujagen, zb indem dies alles durch eine westfreundliche regierung für illegal und nichtig erklärt wird.
    diesen milliardenschaden werden die aber nicht schlucken, sondern sonstwas anstellen. und da geb ich denen dann recht.

    ich halte eine ganz andere taktik für richtiger:
    westliche medien und politiker sollten vor allem ein getrommel veranstalten, mit "wenn ihr euch das alles untern nagel reisst, was ist los, warum sorgt ihr nicht für nachhaltigkeit, und baut vernünftige strukturen auf? die afrikaner werden da hinschauen, und wir werden sie ebenfalls informieren, was wir da sehen."
    besonders für europa ist es extrem wichtig, konstruktiv zu kritisieren und mitzuarbeiten, statt mutwillig die feindschaft russlands und chinas herauszufordern.

    aber auch zw USA und VZ haben bisher durchaus intensive wirtschaftsbeziehungen geherrscht, die hatten ebenfalls einfluss, aber die sanktionen noch mehr (und wenn man obiges betrachtet, sind mit den sanktionen auch nochmal RUS und CN mit gemeint.

    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    Das habe ich auch nicht gesagt, das er die Mehrheit hat, ich sagte er hat noch genug Unterstützung und die Pro Maduro Demos haben auch ziemlich großen Zulauf, davon ist natürlich nicht viel zu sehen und zu hören.
    vor allem sollte man das nicht wie in mitteleuropa beurteilen.
    in einer gesellschaft, die nach klassen und rassen gespalten ist (und dies teilweise ganz organisch, indem es indigene kulturen gibt), funktioniert das argument mit mehrheit und minderheit nicht.
    sondern eine umstrukturierung der politischen ordnung im sinn der nichtweissen und unterprivilegierten muss langsam und nicht mit umsturz erfolgen.
    für sie gibt es keine anzeichen, dass es unter einer vom westen ausgehandelten regierungsstruktur irgendwie besser werden könnte.

    und - der hauptpunkt ist auch, selbst wenn die chavista nicht die mehrheit hat, sind zb 6 millionen genau um 6 millionrn zu viel, um auf deren willen keine rücksicht mehr zu nehmen. das kann nicht gut gehen.
    in die verhandlungsn muss daher russland und china einbezogen werden, und genau das verhindert die gezielte polarisation der letzten jahre.
    da sollte europa nicht mitmachen. es ist bei allen guten vorsätzen und behauptungen eine mega schweinerei.
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  4. #154
    Igge6
    unregistriert
    Genau, da ist es besser weiter auf fast 18 Millionen keine Ruecksicht zu nehmen. Voellig ungeachtet der Tatsache, das man noch niemandem vorwerfen koennte die 6 Millionen zurueckzulassen...

  5. #155
    1st Präsident of the IOFF Avatar von Üfli
    Zitat Zitat von hans Beitrag anzeigen
    in die verhandlungsn muss daher russland und china einbezogen werden,
    Warum?
    Was darf
    Freiheit kosten?

  6. #156
    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen
    Unsere Politiker fallen eher dadurch negativ auf, das sie ständig Lehrmeister der Welt in Sachen Ethik und Moral sein wollen.
    Den Punkt finde ich interessant, weil ich es gar nicht so sehe - weder bei aktuellen Politikern noch bei vergangenen. Die Politiker aller Parteien haben ihren Wertehorizont, ihre politische Agenda und ihr Überzeugung. Im Jahr 2019 genauso wie 2001, 1991 oder 1981 (nur mal als Beispiel). Und die formulieren sie. So wie das auch Politiker in allen anderen Ländern machen. Wie kann man daraus ableiten, dass wir die Lehrmeister in Sachen Ethik und Moral sind?
    Okay, ich gebe zu, dass ich nicht zig Fremdsprachen spreche. Und auch nicht immer weiß, was Politiker im Ausland für Statements über die Weltpolitik abgeben. Den Vorwurf, den du den deutschen Politikern machst, würde ich z. B. eher den us-amerikanischen zuordnen.

  7. #157
    Zitat Zitat von Igge6 Beitrag anzeigen
    Genau, da ist es besser weiter auf fast 18 Millionen keine Ruecksicht zu nehmen. Voellig ungeachtet der Tatsache, das man noch niemandem vorwerfen koennte die 6 Millionen zurueckzulassen...
    das dasrf doch kein nullsummenspiel sein!!
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  8. #158
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    Was für Opferrolle ?
    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    der Kapitalismus hat sicher Fortschritte gebracht, aber er hat auch dazu geführt, daß es sozialistische Experimente gab
    Damit möchtest Du insistieren, dass der Sozialismus die (hehre) Antwort auf den (bösen) Kapitalismus ist.
    Was einfach Quatsch ist.
    "Sozialismus" & Co. sind schöne Träume, die aber eben in der Realität nicht funktionieren. Wegen dem Faktor Mensch.

    Das immer wieder kehrende Ausprobieren dieses Traums hat wenige Menschen(Anführer) sehr reich, und Abermillionen Follower sehr arm und sehr tot gemacht.

  9. #159
    https://www.youtube.com/watch?v=3Yvuapn5jEc
    u.a. die karibik unterstützt das trump pence rubio projekt nicht!
    interview mit larry wilkerson, büroleiter im ministerium unter colin powell.
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    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  10. #160
    Zitat Zitat von Edelstahl Beitrag anzeigen
    Das immer wieder kehrende Ausprobieren dieses Traums hat wenige Menschen(Anführer) sehr reich, und Abermillionen Follower sehr arm und sehr tot gemacht.
    aufstände, die mit dem wunsch nach einem gerechteren, besseren leben mit weniger demütigung begannen, wurden blutig nieder geschlagen.
    wenn sie mal gewinnen, sind sie mit so viel zorn beladen, dass es vergeltung gibt.

    wer will, dass gerechtigkeit ein traum bleibt, muss ziemlich gut etabliert sein...


    auch Willy Wimmer: In Venezuela kämpft die indigene Bevölkerung gegen spanische Eliten
    sie finden sich in all den nachbarländern zusammen gehörig.
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  11. #161
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    Sozialistische Führer, ihre elitäre Entourage haben regelmäßig versagt und ihre Anhänger ins Elend geführt.

    Stand heute gibt es nicht einen kommunistischen oder sozialistischen Staat, in dem es dem Gros der Bevölkerung gut geht.
    Das ist selbsterklärend.

    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen
    Es war eine erstaunliche Leistung der Sovietunion, Menschen ins Weltall zu schicken, insbesondere vor dem Hintergrund einer unfreien Bevölkerung, die chronisch unterversorgt war.
    Fehlt da ein "k", oder ist das das sarkastisch, oder... ?

    Ich denke das ist eben ziemlich gar keine Leistung.
    Wenn ich die Bevölkerung (ver)hungern lasse, und den überwiegenden Teil der Ressourcen darauf verwende Prestige Objekte durch zu knüppeln(und natürlich den elitärsten Zirkel extrem reich zu machen), dann schafft so etwas so ziemlich jedes Land.
    Bestes Beispiel: Nordkorea.
    Das Volk kocht Suppe aus Gras und muss dabei zusehen wie die Kinder verhungern oder totgeschlagen werden, während Familie Kim + Militärs den letzten Cent in Rüstung, Prestigebauten und Henessy XO stecken.
    Geändert von Edelstahl (31-01-2019 um 21:43 Uhr)

  12. #162
    es gibt auch keinen sozialistischen bzw voll marxistischen staat, wo es vorher einer mehrheit nicht extrem schlecht gegangen ist, während die minderheit eine feudale oder korporatistische defacto diktatur aufrecht erhalten hatte.

    in südamerika warten spanische eliten auf die wiederherstellung ihrer herrschaft, die mit demokratie ebenfalls nichts zu tun hat.
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  13. #163
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    Zitat Zitat von hans Beitrag anzeigen
    es gibt auch keinen sozialistischen bzw voll marxistischen staat, wo es vorher einer mehrheit nicht extrem schlecht gegangen ist, während die minderheit eine feudale oder korporatistische defacto diktatur aufrecht erhalten hatte.

    in südamerika warten spanische eliten auf die wiederherstellung ihrer herrschaft, die mit demokratie ebenfalls nichts zu tun hat.
    na klar
    Schuld sind/waren die Umstände, und die bösen Eliten lauern stets im Hintergrund

  14. #164
    das problem für die mehrheit ist jedoch, dass die 80er mit der rechten guerilla zurück kehren, und dass es einen westlichen einfluss in der tradition der mrs. albright gibt, die es für wert befand, dass ihre sanktionen hunderttausende tote einschliesslich kinder verursacht haben.
    das ist heute akut.
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  15. #165
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    Zitat Zitat von hans Beitrag anzeigen
    das problem für die mehrheit ist jedoch, dass die 80er mit der rechten guerilla zurück kehren, und dass es einen westlichen einfluss in der tradition der mrs. albright gibt, die es für wert befand, dass ihre sanktionen hunderttausende tote einschliesslich kinder verursacht haben.
    das ist heute akut.
    die Tatsache, dass Du bestimmten Menschen immer wieder die Selbstverantwortung absprichst und sie in die Opferrolle steckst - das kann man oberflächlich gesehen einfach für blöd/falsch/zum belächeln sehen

    schlussendlich ist aber einfach nur menschenverachtend


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