Ja, aber das sind die guten korrupten Eliten. Aber wenn hier das Bahnticket für sozial Schwache nicht sofort für umme ist, dann soll direkt das Parlament gestürmt werden und wenn das Brot zehn Cent mehr kosten soll, dann darf auch gerne die Demokratie gegen was anderes eingetauscht werden!!!einseinszwerg
Was darf
Freiheit kosten?
Die halbe Welt leidet, aber es kümmert niemand. Libyen leidet, nachdem Ghaddafi gestürzt wurde, niemand interessiert es. Warum interessiert uns nun Venezuela ? Ist Maduro gestürzt, was passieren wird und wogegen ich auch nichts habe, es ist ein Arschloch, aber ändert das etwas für die Menschen. Amerik. Konzerne werden sich wie in der Ukraine die Ölindustrie schnappen, dafür sorgt der neue Präsident von Amerikas Gnaden schon und danach wird man von Venezuela nichts mehr hören. Oder liest man noch etwas über Libyen oder die Ukraine, wenn es nicht gerade um Konflikte mit den Russen geht ?
Wer wird schon zugeben wollen, das die Demokratisierungsversuche eigentlich gar keine waren, sondern es nur darum ging Leute zu stürzen, die nicht willig waren und im Weg standen. Der Mensch war dabei doch noch nie wichtig, er wird höchstens dazu benutzt, das sich Politiker mitfühlend zeigen können und wie man sich um die armen Leute kümmern muss, gegen die bösen Diktatoren. Die manchmal gar nicht so böse sind, wenn sie genug Kohle haben um uns Waffen abzunehmen.
In Frankreich leiden die Leute auch, aber wen juckts denn, denn das sind ja alles nur Randalierer. Konnte man doch hier im Forum auch deutlich lesen.
Geändert von Manitu (25-01-2019 um 20:14 Uhr)
Richtig ist, die leidende Bevölkerung wird auch weiterhin leiden.
Richtig ist aber auch, es geht um wirtschaftliche Interessen und nicht nur um die der Amerikaner bzw. die des bösen Westens. Ist schön einfach, aber eben falsch.
https://www.heise.de/tp/features/USA...a-4266069.html
US-Außenminister Mike Pompeo hat ein gemeinsames Vorgehen mit konservativen und rechtsradikalen Kräften aus Lateinamerika gegen Venezuela angekündigt. Bei einem Außenministertreffen der 14 Mitgliedsstaaten der lateinamerikanischen Lima-Gruppe bekräftigte er den Willen Washingtons, einen Regimewechsel in Venezuela herbeizuführen. Zuvor hatte Pompeo bereits bei einem Treffen mit Kolumbiens Präsident Iván Duque Initiativen "für die Wiederherstellung demokratischer Strukturen in Venezuela" angekündigt.
Die Allianz der USA mit rechten Kräften in Lateinamerika sorgt aber auch für Widerspruch. So forderte Mexiko die Mitglieder der Lima-Gruppe auf, sich nicht in die inneren Angelegenheiten Venezuelas einzumischen. Die Regierung des neuen mexikanischen Präsidenten Andrés Manual López Obrador lehnte es auch ab, eine regionale Erklärung zu unterstützen, in der Venezuelas Präsident Nicolas Maduro aufgefordert wird, sein Amt am 10. Januar nicht zu übernehmen.
Die Lima-Gruppe ist ein Verband meist rechtsgerichteter Staaten Lateinamerikas und der Karibik, darunter einige mit schweren Menschenrechts- und Demokratiedefiziten wie Kolumbien und Brasilien. Die Regierungen erkennen die Wahl Maduros im Mai vergangenen Jahres nicht an.
Hinter Guadio steht die alte venezolanische Oligarchie, die vor Chavez mit der Ausbeutung der Bevölkerung Profite machte, die mit dem Amerikanern eng verbunden sind. Den Amerikaner geht es wohl hier auch um den Pedro Dollar, das sie auf einen Regime Change drängen.
Sanktionen können schon ein ganzes Land in Bedrängnis bringen, im Irak haben die amerik. Sanktionen mehre Millionen Tode gekostet.
https://www.tagesspiegel.de/politik/...ar/156986.html
"Unterdessen leiden 25 Millionen Menschen an Hunger, Krankheit und Tod - auch wegen der Sanktionen. Die Säuglingssterblichkeit hat sich verdoppelt, die Analphabetenrate vervierfacht. Die Sanktionen bleiben, von der Welt vergessen, in Kraft - ohne ihr ursprüngliches Ziel zu erreichen:"
Geändert von Manitu (25-01-2019 um 20:58 Uhr)
Hat ja nicht lange gedauert, bis der gewohnte Whataboutism einsetzt.
Was darf
Freiheit kosten?
http://www.spiegel.de/politik/auslan...a-1250061.html
"Guaidó telefonierte offenbar mit Pence - kurz bevor die Revolte begann
Gab Washington das Signal zum Aufstand in Venezuela? Laut "Wall Street Journal" telefonierte US-Vizepräsident Mike Pence mit Juan Guaidó - der sich kurze Zeit später zum Staatschef erklärte.
Am Mittwoch erklärte sich Juan Guaidó in Venezuela überraschend zum Interimspräsidenten des Landes und forderte damit offen Staatschef Nicolás Maduro heraus. Nur kurze Zeit später erklärte US-Präsident Donald Trump, Guaidó als legitimen Präsidenten anzuerkennen. Die schnelle Reaktion überraschte - könnte aber eine besondere Vorgeschichte haben.
Der 35-jährige Politiker Guaidó von der rechten Oppositionspartei Voluntad Popular (Volkswille) hatte am Mittwoch gesagt, er übernehme übergangsweise das Präsidentenamt, "um die widerrechtliche Aneignung der Macht zu beenden, eine Übergangsregierung einzusetzen und freie Wahlen abzuhalten". "
http://www.spiegel.de/politik/auslan...a-1249860.html
"Warum sich der US-Präsident in Venezuela einmischt
Die Beziehungen zwischen den USA und Venezuela sind seit Langem gespannt. Doch jetzt greift Donald Trump direkt in die Staatskrise ein. Der Präsident hat drei Gründe.
Trumps Vorgänger hatten die sozialistische Führung ebenfalls scharf kritisiert. Sie hielten sich aber aus den innenpolitischen Wirren heraus, zumindest nach außen hin.
Warum geriert sich nun ausgerechnet der 45. Präsident der USA so betont als Kämpfer für die Demokratie in Venezuela - wo er doch sonst keine Probleme mit anti-demokratischen Autokraten wie Russlands Wladimir Putin oder Kim Jong Un in Nordkorea hat? Warum Venezuela, während Trump sich für die Not in anderen lateinamerikanischen Staaten nicht interessiert?"
Geändert von Manitu (25-01-2019 um 21:25 Uhr)
Lol, ja.
Erinnert mich an ein Gespräch vor paar Tagen, als wir gemeinsam festgestellt haben, dass hier praktisch niemand mehr über den ersten Terroranschlag von Arabern in Deutschland spricht: München 1972.
"Natürlich" ist die USA in Venezuela engagiert.
Man kann dazu das hier lesen:
https://www.deutschlandfunk.de/russi...icle_id=439281
(wenn ein Staatskonzern wie Rosneft im worst case eine zweistellige Milliarden Summe abschreiben muss... könnte das an die Substanz gehen)
Nebenbei: Russland verhält sich hier exakt so wie die USA.
Zum Beispiel werden Kredite vergeben, die der Kreditnehmer(Venezuela) dann sofort dafür verwendet um Kriegswaffen beim Kreditgeber(Russland) zu kaufen.
Abgesichert wird das ganze mit Vorkaufsrechten zu Billig-Konditionen auf Bodenschätze. Also vor allem Öl.
Die Verbindung Venezuela -> China ist praktisch identisch aufgebaut.
China schießt Geld rein, liefert Waffen, erhält Öl zu günstigsten Konditionen.
Das ist "deal-making" auf allerhöchstem Niveau.
Und da ist keiner besser wie der andere.