Ich bin Fan von Gîmes und er hat mit Shirin David „on off“ gemacht, das bei mir mal eine Weile Ohrwurm war und da gefiel sie mir.
Ist halt pure Unterhaltung.
Ich bin Fan von Gîmes und er hat mit Shirin David „on off“ gemacht, das bei mir mal eine Weile Ohrwurm war und da gefiel sie mir.
Ist halt pure Unterhaltung.
Es würde schon reichen wenn du es aus deiner Sicht der Wahrnehmung beschreibst.. man kann ja oft etwas nachvollziehen wenn selbst in Genres die einem eher nicht so liegen wie z.B Rock, Country oder Schlager, die von Kritikern oder Fans extrem gefeiert werden, weil man da eine gewisse Qualität oder musikalische Genialität wahrnehmen kann. Hier bleibt mir das das aber echt ein Rätsel. Und mir ist schon klar dass die von mir als Beispiel genannten Künstler für richtigen HipHop/Rap zu poppig? sind, doch einige (wenige) Lieder lassen trotzdem nen gewissen musikalischen und produktionstechnischen Anspruch, Fähigkeit und Talent erkennen
Es geht dabei eigentlich noch nicht mal so sehr um Anspruch oder Qualität, die ist sicherlich bei den von dir genannten Rappern hin und wieder auch vorhanden (was ich aber nicht beurteilen kann weil ich deren Musik nur oberflächlich kenne), aber es ist nun mal fast schon ein anderes Genre. Der überwiegende Teil des Deutsch-Raps der heute gefeiert wird, ist halt weit von dem entfernt was man früher mal als "HipHop" bezeichnet hat. Da musst du dir vielleicht einfach mal mehr HipHop aus den USA anhören, damit kann man Shirins neues Album meiner Meinung nach viel besser vergleichen.
Ich kenn mich allerdings im HipHop auch nicht gut genug aus, um das in der Tiefe erklären zu können. Aber ich höre zumindest viel querbeet aus den 90ern und 00ern Jahren und da wie gesagt vor allem amerikanischen HipHop. Da gehts nicht vordergründig um Melodien sondern um Rhythmus, Flow, Intensität, Aussprache, ein gewisses Storytelling, und natürlich um gute und anspruchsvolle Beats. Und das findet man alles mindestens in Ansätzen auf Shirins Album wieder.
Geändert von Robbe92 (29-11-2021 um 01:31 Uhr)
Im übrigen, ich hab noch mal in paar Songs der von dir genannten Leute reingehört weil es echt lang her ist dass ich diese "Musik" bewusst gehört habe und nach Möglichkeit versuche ich dem so gut es geht aus dem Weg zu gehen, und bin grad jedenfalls irgendwie ne Mischung aus amüsiert und erschrocken. Das hat nicht im entferntesten was mit Rap zu tun, es geht dort hauptsächlich um eingängige und meist primitive Hooks Echt nicht böse gemeint, aber wenn die Kids von heute echt nichts anderes außer diesen Schrott kennen und das wirklich für HipHop halten, ist das einfach nur traurig. Das wäre dann vor allem ein Grund mehr, unbedingt mal in Shirins Album reinzuhören und zu versuchen sich in echten HipHop einzuhören.
Das was die von dir genannten Leute machen kann man allerhöchstens als "Urban Pop" bezeichnen. Eingänge (oder billige, wie mans will) Pop-Hooks mit bisschen eingestreutem halb-melodischem Sprechgesang in den Strophen, mehr ist das nicht. Von HipHop ist das meilenweit entfernt.
Dem würde ich ja bei RIN und Apache zustimmen, wobei Mainstream-HipHop sich auch immer schon eingängiger Hooks bedient hat, selbst zu Oldschool-Zeiten. Aber Kontra K geht doch wohl noch als seriöser Rapper durch
Heutiger US-Mainstream-Rap ist doch auch größtenteils für die Tonne, das hat auch nichts mehr mit dem Hiphop der 80er/90er zu tun. Ich vermisse die guten alten Dr. Dre-Beats oder einfach mal interessantes Sampling, aber Musik entwickelt sich eben weiter, und das nicht immer in die richtige Richtung.
In dieser Welt des Mainstream-Raps bewegt sich Shirin David bisher aber eindeutig, daher ist es nicht ungewöhnlich, wenn sie mit anderen Mainstream-Rappern verglichen wird
Offizielle Album Top 100
16. ShirinDavid – Bitches brauchen Rap (+19)
[Peak: #3 | Wochen: 7]