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  1. #2356
    Mir reichen Stichproben der alten Folgen, um festzustellen: Es wird bei manchen Zuschauern wahnsinnig verklärt. Schauspielerisch und von der Inszenierung war da einiges grenzwertig bis schlecht umgesetzt. Allein die "Urzula und Beate tätowieren Engel ne Ratte aufn Arsch"-Sache war einfach nur nicht ernstzunehmender Slapstick. Genauso wie die Koffer-Schmuggel-Sache der Klings, die Hajo und Berta aufdeckten.

    Wer da ernsthaft behauptet, die letzten Jahre war alles hanebüchen, während früher wenigstens noch Qualität geliefert wurde...ich bitte euch.

    Die zwei größten Fehler der vergangenen Jahre waren der zu starke Fokus auf Sunny und die tunesische Flüchtlingsfamilie. Das hat sicher Zuschauer gekostet. Und doch bewundere ich das Team, dass sie daran festgehalten haben.

  2. #2357
    Fire2Wire
    unregistriert
    Zitat Zitat von 2809 Beitrag anzeigen
    Mir reichen Stichproben der alten Folgen, um festzustellen: Es wird bei manchen Zuschauern wahnsinnig verklärt. Schauspielerisch und von der Inszenierung war da einiges grenzwertig bis schlecht umgesetzt. Allein die "Urzula und Beate tätowieren Engel ne Ratte aufn Arsch"-Sache war einfach nur nicht ernstzunehmender Slapstick. Genauso wie die Koffer-Schmuggel-Sache der Klings, die Hajo und Berta aufdeckten.

    Wer da ernsthaft behauptet, die letzten Jahre war alles hanebüchen, während früher wenigstens noch Qualität geliefert wurde...ich bitte euch.

    Die zwei größten Fehler der vergangenen Jahre waren der zu starke Fokus auf Sunny und die tunesische Flüchtlingsfamilie. Das hat sicher Zuschauer gekostet. Und doch bewundere ich das Team, dass sie daran festgehalten haben.
    Warum soll das bitte das Problem gewesen sein?

  3. #2358
    Weil beide Themenkreise interessant, aber für das Empfinden etlicher Zuschauer überrepräsentiert waren und das auch noch über eine relativ lange Zeit...

  4. #2359
    Fire2Wire
    unregistriert
    Zitat Zitat von sheherazade Beitrag anzeigen
    Weil beide Themenkreise interessant, aber für das Empfinden etlicher Zuschauer überrepräsentiert waren und das auch noch über eine relativ lange Zeit...
    Sehe da aber keinen großen Unterschied zu einigen Handlungssträngen in der Vergangenheit. Als beispielsweise damals die Stadler-Familie eingeführt wurde, war diese auch über einen sehr langen Zeitraum sehr präsent. Und dass die Zuschauerquoten runter gegangen sind, war doch eine lange Entwicklung, die bereits vor diesen genannten Geschichten begann. Es ist ja jetzt nicht so, dass man nachweisen könnte, dass seit diesen beiden Storys die Zuschauer wegliefen, oder?

    Ich habe das ein oder andere Interview von den Darstellern gehört und sie sagten, dass sie eher in den vergangenen 5-8 Jahren mit einer Einstellung gerechnet hätten, da damals die Verträge teilweise nur für 1 Jahr verlängert wurden und es mehr objektive Gründe für eine Einstellung gegeben habe. Ich denke letztendlich wollte die ARD/WDR einfach nicht mehr die Kosten tragen, denn günstig war die Sendung sicher nicht im Vergleich zu anderen Produktionen.

  5. #2360
    Zitat Zitat von 2809 Beitrag anzeigen
    Mir reichen Stichproben der alten Folgen, um festzustellen: Es wird bei manchen Zuschauern wahnsinnig verklärt. Schauspielerisch und von der Inszenierung war da einiges grenzwertig bis schlecht umgesetzt. Allein die "Urzula und Beate tätowieren Engel ne Ratte aufn Arsch"-Sache war einfach nur nicht ernstzunehmender Slapstick. Genauso wie die Koffer-Schmuggel-Sache der Klings, die Hajo und Berta aufdeckten.
    Das war schon alles arg konstruiert, und zog sich ja über Wochen hin. Heute hätten die Zuschauer gar nicht mehr die Geduld.

    Und Beate ist heftig abgestürzt, damals noch einen eigenen Salon, später alles verloren, ungepflegt, fettige Haare, bei Carsten rausgeflogen, bei seiner Hochzeit unsanft vor die Tür gesetzt, auf einer Parkbank geschlafen, also sie hätte durchaus Franz Schildknechts Schicksal teilen können.

  6. #2361
    Zitat Zitat von Fire2Wire Beitrag anzeigen
    Es ist ja jetzt nicht so, dass man nachweisen könnte, dass seit diesen beiden Storys die Zuschauer wegliefen, oder?
    Für mich persönlich kann ich das allerdings bestätigen. Ich fand beides doof, langweilig/langatmig und schlecht umgesetzt und habe aufgehört regelmäßig zu schauen.

  7. #2362
    Bungt!! Avatar von starshine_vie
    Ort: Wien Wien nur Du allein
    Zitat Zitat von Tante Charlie Beitrag anzeigen
    Für mich persönlich kann ich das allerdings bestätigen. Ich fand beides doof, langweilig/langatmig und schlecht umgesetzt und habe aufgehört regelmäßig zu schauen.
    Ja, ging mir auch so. Zwei sehr komplexe Themen pseudo-ernsthaft abgehandelt und künstlich in die Länge gezogen.

  8. #2363
    Da sieht man, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind.
    Die Robert Engel Rauschgiftkoffer ( Zitat Else Kling ) Story fand ich höchst amüsant, das Ende mit dem Ratten-Tatoo allerdings, na ja.
    Ich verkläre auch nicht die Vergangenheit, einige Handlungsstränge waren damals schon entweder total langweilig (Dresden-WG, die Stadlers) oder gaga ( Andy Zenker-Skelett-Story)....
    aber die wirklich saustarken Geschichten, die fanden meiner Meinung nach in den ersten15 Jahren statt.

  9. #2364
    1985 - 1995 sehr gut, bis 1998 noch gut. Da hätte mich das Aus auch wirklich geärgert.

    Stell dir vor, es ist "Lindenstraße" und keiner guckt hin

    20 Jahre hat die Lindenstraße dann doch noch gemacht.

  10. #2365
    Sunny, Jamal und Nico werde ich Null vermissen.

    Die Serie aber sehr.

  11. #2366
    Habt ihr euch überlegt, wie es mit den Charakteren, die ihr vermissen werdet, weitergehen könnte?
    Um niemandes Gefühle zu verletzen, setze ich meine Ideen dazu in den Spopiler


    Anna, beide Zenkers, Iffi, die Tochter darf mit, ihr Freund und dessen Sohn wollen den Jakobsweg gehen. Überraschend schließt sich in letzter Minute der Vater von Ninas Baby an, er will Kraft für einen Neuanfang in der Heimat sammeln, nachdem er akzeptieren musste, dass Nina und Klaus nebst Nachwuchs auf einem Dorf im Bremischen neu anfangen wollen, wo sie keine Angst vor Neonazis haben müssen und Klaus einen Roman schreiben wird.
    Das Akropolis schließt, Sarikakis geht nach Griechenland zurück, Jack folgt ihm mit ihren Kindern ohne weiteren Anhang - außer Helga und dem von Gung begleiteten Carsten. Irgendwann werden ihnen Philipp und Momo folgen, sie werden in Flüchtlingslagern arbeiten.
    Einige der Jakobswegler werden sie besuchen, der eine oder andere findet vielleicht Gefallen an Klima, Kulinarik oder sozialem Engagement.
    Murat und Anhang ziehen nach Berlin, wo, wenn ich mich recht entsinne, Orcan bereits lebt, Murat geht in die Politik, distanziert sich aber von Frau Neubauer und deren Empfehlungsschreiben.
    Alex und Anhang gehen - ohne Schwiegervater - in die Schweiz.
    Angelina und ihr Freund will ich aus den Augen verlieren, Sunny und die Frisiersalondame (sorry, ihr Name will mir gerade nicht einfallen), deren Angestellter (dito) wollen in der Lindenstraße bleiben und einen Frisierladen mit Imbiß aufziehen, Jamal beendet seine Ausbildung und folgt dann seiner Mama in die Heimat.
    Und alle, die ich evtl. vergessen habe, wissen noch nicht so recht, was sie machen werden.



  12. #2367
    Zitat Zitat von Fire2Wire Beitrag anzeigen
    Es ist ja jetzt nicht so, dass man nachweisen könnte, dass seit diesen beiden Storys die Zuschauer wegliefen, oder?
    Ich bin zwar nicht weggelaufen, aber nicht wiedergekommen. Ich hatte über die Jahre immer wieder mal lange Pausen und dann wieder Lust auf die Serie und bin wieder eingestiegen. Beim letzten Mal, als ich wieder einsteigen wollte, haben mich tatsächlich diese beiden Handlungsstränge davon abgehalten.

    Zitat Zitat von Fire2Wire Beitrag anzeigen
    Als beispielsweise damals die Stadler-Familie eingeführt wurde, war diese auch über einen sehr langen Zeitraum sehr präsent.
    Die fand ich damals Klasse - bis auf Jimmys künstlichen Dialekt. Die waren mir nie überpräsent. Da hatte ich mich echt gefreut, dass mal wieder eine richtige Familie dort einzieht und nicht nur Wohngemeinschaften.
    Geändert von maxine (06-04-2020 um 20:49 Uhr)

  13. #2368
    Fire2Wire
    unregistriert
    Zitat Zitat von maxine Beitrag anzeigen
    Ich bin zwar nicht weggelaufen, aber nicht wiedergekommen. Ich hatte über die Jahre immer wieder mal lange Pausen und dann wieder Lust auf die Serie und bin wieder eingestiegen. Beim letzten Mal, als ich wieder einsteigen wollte, haben mich tatsächlich diese beiden Handlungsstränge davon abgehalten.



    Die fand ich damals Klasse - bis auf Jimmys künstlichen Dialekt. Die waren mir nie überpräsent. Da hatte ich mich echt gefreut, dass mal wieder eine richtige Familie dort einzieht und nicht nur Wohngemeinschaften.
    Interessant, dass das mehrere so empfunden haben. Ich persönlich fande die beiden Handlungsstränge zwar nicht sonderlich gut umgesetzt oder spannend, aber gestört haben sie mich auch nicht. So richtig gestört hat mich die letzten Monate der blöde und nervige Handlungsstrang um den Vater von Iris Völlig unnötig. Aber da war ja schon lange bekannt, dass es nicht mehr weiter geht. Ansonsten plätscherte die Lindenstraße für mich die letzten Jahre einfach so vor sich hin, ohne besonders gut oder schlecht zu sein.

  14. #2369
    Zum Thema dahinplätschern: Was mich nervte, war die Wahrnehmung vieler, dass jetzt vor dem Ende plötzlich ja doch wieder Spannung drin war. Nach dem Motto: Es geht doch. Dabei vergessen aber viele, dass nicht ständig jemand sterben oder was abbrennen kann, nur damit es dauernd möglichst dramatisch ist. Natürlich wurde vor allem zum Schluss nochmal sehr verdichtet.

    Und man kann ja auch nicht permament die ganz schweren Themen wie zum Beispiel Konstantins Hang zu sehr jungen Mädchen bringen.

    Arne Rudolf war auf jedenfall einer der richtig guten Neuzugänge der letzten Jahre. Auch sein Filmvater Axel Holst wurde immer sympathischer.

    Lea hat ne tolle Entwicklung gemacht. Jack hat immer gut gespielt, auch Tanja fand ich immer überzeugend. Also ich musste mich nie quälen, mir das anzuschauen. Nur den ein oder anderen Handlungsstrang halt so mitgucken, der verzichtbar gewesen wäre. Aber das war schon immer so.

  15. #2370
    Mich hat eigentlich immer nur die Logik der Wohnungen gestört. Verschiedene Grundrisse etc.

    „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“
    Evelyn Beatrice Hall


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