Und beide mit freundlicher Unterstützung der widerwärtigen Murdoch-Medien. Eine offensichtliche Gemeinsamkeit, die ich bisher für viel zu unbeachtet halte.
Yep: Ehemalig. Und das ist auch das Problem vor allem für GB und im Speziellen für Johnson. Ich sehe nicht, wie das Land wieder an Macht gewinnen könnte, eher wird es an Einfluss verlieren. Keine Ahnung, ob sich Johnson vorstellt, die kommenden Verhandlungen wären einigermaßen einfach zu führen bzw. kämen zu einem für Ihn/GB letztendlich besonders guten Ergebnis. Oder ob er aktuell in den Wald hineinpfeift, um die UK-Bevölkerung erst mal zu beruhigen.
man kann sich auch dort umhören, wo relevante dinge passieren, und wichtige einflüsse her kommen.
das echo ist mächtig, für viele unerfreulich, aber für die normalen engländer wohl keine katastrophe.
es ist ganz einfach so, dass sich ein paar kreise schliessen, und ein paar pläne aufgehen.
und einige bittere rechnungen sind zu bezahlen, was überhaupt nicht gesehen werden will.
konkrete hinweise:
china berichtet vom neuen trade deal mit den usa. es ist nun mal so, dass beide seiten die karten neu mischen wollten.
weiters, es gibt wohl briten, die tatsächlich gewillt sind, mit china zusammenzuarbeiten, und sie argumentieren das intensiv auf CGTN.
ist wohl klar, dass es um die seidenstrasse geht, und die briten haben historische bindungen zu vielen regionen dieser seidenstrasse, und wollen am ball bleiben.
die sache ist am laufen, und wer das nicht einsehen will, hat den knall nicht gehört.
weiters, und das ist wohl ein einschneidendes signal: am kap veranstalten ZA, RUS, CN grosse militärmanöver mit allen waffengattungen.
johnson hat keine wahl, er kann nichts dagegen tun, besser man arrangiert sich und wird teilnehmer.
die briten scheinen die EU als bremse ihrer interessen und freiheiten zu betrachten, und offensichtlich ist mindestens ein teil der wirtschaft und politik überzeugt, mit den historischen beziehungen und den neuen handelsinfrastrukturen gut umgehen zu können, und sich darin neu zu definieren.
das heisst, längerfristig verzichten sie auf die EU, und können auch so, oder die EU schliesst sich eines tages an, und wird eben als ganzes zur brücke, nämlich bezüglich des neuen asiatischen bank-, investitions-, zahlungstransfer-, währungsdeckungs-, und logistiksystems.
und warum es das gibt, ist die welt den transatlantikern und neocons sehr dankbar.
hier zu unken, halte ich für ziemlich dumm. nicht dass es so rasch und einfach wäre. aber die motivation hat nun wirklich gegriffen, und die expertise wurde aufgebaut.
das obige ist hauptsächlich eine erkenntnis aus intensivem zuhören auf CGTN satellit.
doch ein weiterer wink mit dem zaunpfahl kommt von NHK:
sie nehmen das nun sehr ernst und denken darüber nach, sich ebenfalls umzuorientieren, und es hat symbolische wirkung.
afghanistan.
die outings neuerlich, wie sehr da die US regierung ihr eigenes volk und die menschheit belogen hatte.
es musste ans tageslicht, und mit FOIA war es neulich so weit.
vielleicht kann man es so ausdrücken, viele beteiligte sind schon so alt, dass sie ihrem gewissen folgen wollen. vielleicht kleiner vorteil der religiosität...
die asiatischen reaktionen standen zwar bereits in der warteschlange, aber nun hat man konkrete aussagen.
die folge ist wahrscheinlich eine neuorientierung der globalen beziehungen und machtverhältnisse.
in dem kontext fürchte ich dass es nicht funktionieren kann, wenn mit aller verzweiflung und jedem trotzigen dickschädel versucht wird, eine politik im westen aufrecht zu erhalten, die genau zu dieser situation geführt hat.
ein beispiel ergibt sich aus obigem:
die massgeblichen europäer klammerten sich an die rechtschaffenheit des "transatlantischen westen" wie ein betrunkener an den laternenpfahl.
doch mit afghanistan ging das licht endgültig aus.
für die populisten ist das wie ein aufgelegter elfmeter.
inneres EU beispiel: katalonien.
die einzig sinnvolle aufstellung und vereinbarung der EU wäre gewesen, dass ein katalonischer separatismus und alleingang, ein verlassen madrids, automatisch eine umlenkung nach brüssel und strassburg bewirkt, und keinesfalls eine möglichkeit, aus der EU zu fallen. dass man das juridisch nicht so organisieren konnte, ist ein böses versäumnis.
wenn ein land beigetreten ist, dann sind auch seine föderalen trümmer oder bundesländer mit beigetreten. ein zerfall des landes löscht den beitritt einer jeglichen region nicht aus. so wär's richtig.
weiters: nach dem visegrad beitritt hätte man das burgtor herunter lassen müssen. weiters komplette absage an irgend einen politischen einfluss der NATO auf die einzelregierungen und deren mediale strukturen.
Geändert von hans (15-12-2019 um 05:05 Uhr)
Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html
ich wäre gespannt, ob ein unabhängiges schottland tatsächlich so freudestrahlend die EU aufgenommen würde.
Schliesslich könnten das katalinische oder südtirolische separatisten als beispiel nehmen und ähnliches fordern. putin würde freudestrahlend auf sein referendum in der krim hinweisen. auch der donbass könnte so eine ähnliche lösung fordern. so wie wilson das selbstbestimmungsrecht der völker verkündet hat, gibt es nun ein ähnliches recht für regionen. verträge aus dem 1. wk sind kein grund dagegen, südtirol wieder den österrreichen zuzuschlagen.
dazu müsste schottland auch austrittsmodalitäten verhandeln und regeln für die neue harte grenze. immerhin hätten die schotten oder nordengländer vermutlich keine grossen vorbehalte und würden nicht zur gewalt greifen, wenn es zu kontrollen an der grenze kommt.
das melken eines leeren euters bewirkt nur,
das man vom melkstuhl gestossen wird.
rise and rise again until the lambs become to lions.
Ja, ist halt Scheiße, dass da zwei Politiker sind, denen es in erster Linie um ihr Ego und dann um die Wähler ihrer Partei geht und nicht um das gesamte amerikanische bzw. großbritische Volk (Johnsons Nein zum Schottenreferendum). Da kann die EU jetzt mal nichts dafür. Ich bin (leider) sehr gespannt, was die Geschichtsbücher über die jetzige Zeit schreiben werden.
Verstehen Sie?
Ich nicht, es hat auch Nazis in den USA und Großbritannien gegeben, die freie Presse hat sich damals zum Teil begeistert vom Faschismus gezeigt. Das haben wir heute bei 'Bild' nicht anders, dem Chef dort ist vulgärer, rechtsextremer Schwachsinn eben bestens vertraut. Ansonsten ist es wie mit den Schulschlägern, es findet sich immer ein Depp, der denen nachläuft. Dass einige von denen, wie Johnson oder M. Le Pen die Ressentiments nicht aus echter Überzeugung, sondern aus reiner Machtgier bedienen, ist aber nur purer Opportunismus und damit ein weiterer klassischer Steigbügel des Faschismus, der auch leider schon immer zum politischen Geschäft gehörte.
Die Briten werden in den nächsten Jahr(zehnt)en erst mal mit sich selbst beschäftigt sein. Außenpolitischer Machtzuwachs ist da eher unwahrscheinlich. Worauf sollte der auch beruhen? Die Zeiten des Kolonialismus' sind vorbei und mit ihm das Empire. Die Uhr lässt sich nicht zurückdrehen.
Derweil bei Labour:
https://twitter.com/JohnHowarth1958/...649244673?s=20">https://twitter.com/abc/status/https://twitter.com/JohnHowarth1958/...649244673?s=20
ich wär mir da gar nicht sicher.
genau wie hans es beschreibt -
UK kann sich als einziger loyaler Partner in Mitteleuropa mit China zusammentun - und damit eine Achse China-UK-USA bilden.
der euopäische fels in der brandung gegen alles, für was eine immer schwächer an einfluss werdende EU steht.
ich denke, das ist der Plan von Johnson.
"Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
There are 10 types of people in the world:
Those who understand binary, and those who don't.
Das ist offensichtlich so. Ob sie damit richtig liegen, ist zumindest umstritten. Ist ja nicht so, als hätte die EU ihnen verboten, mit China Handel zu treiben. Deutschland exportiert ja auch in Länder, mit denen wir kein Freihandelsabkommen haben.
London war die Brücke zwischen der EU und dem Rest der Welt. Und die haben sie jetzt ohne Not abgerissen.das heisst, längerfristig verzichten sie auf die EU, und können auch so, oder die EU schliesst sich eines tages an, und wird eben als ganzes zur brücke, nämlich bezüglich des neuen asiatischen bank-, investitions-, zahlungstransfer-, währungsdeckungs-, und logistiksystems.
China hat mit Shanghai selbst einen ausgezeichneten Bankenplatz. Und London hat in Zukunft keinen besseren Zugang mehr zum großen EU-Markt, als der Rest der Welt.
Also, warum in aller Welt sollten die Londoner Banken davon profitieren? Ganz im Gegenteil, London wird massiv verlieren. Sie haben keinen einzigen Vorteil gegenüber anderen Standorten mehr.
Achse? Eher fünftes Rad am Wagen.
Die USA und China sind Großmächte. Die brauchen keine kleine, "unbedeutende" Insel zwischen sich. Wofür denn auch? GB muss da eher aufpassen, zwischen den beiden Riesen nicht zerquetscht zu werden.