Die May Brexitia Sammlermünze
Schuld sind die jungen Leute, die sich dachten, ach besser noch ne Runde pennen, ist wichtiger als zu wählen, jetzt tun sie heulen. Dumm waren nicht die Wähler die für den Brexit gestimmt haben, dumm waren die, die nicht wählen gingen, obwohl das ja die schlaueren sein sollen.
Von Populisten aufs Glatteis geführt, ich kann das Wort ehrlich nicht mehr hören, jeder Politiker gerade im Wahlkampf ist ein Populist, sieht man seit 20 Jahren an der SPD, seit 20 Jahren wollen sie soziale Gerechtigkeit herstellen, seit 20 Jahren haben sie aber das Gegegenteil bewirkt, obwohl seit gefühlt 100 Jahren in der Regierung, hätten die das alles umgesetzt, was sie versprachen, vielleicht zusammen damals mit Kumpel Blair, hätten wir heute diese Probleme mit dem Brexit gar nicht. Jetzt hat sich die spd so oft verbogen, daß ihnen nun keiner gross mehr glaubt, so geht's letztendlich jedem populisten irgendwann.
Es nur auf diese "Populisten" zu schieben und unsere Vorzeigepolitiker aussen vor zu lassen, ist zu billig und auch populistisch. Ausserdem hatten die brexit Gegner politisch wie medial bessere Möglichkeiten die Leute zu überzeugen als die Brexit Befürworter, ich lass das deshalb nicht gelten, das die populisten hier die leute verleitet haben, das hätten die anderen auch tun können. Wahlkampf ist Wahlkampf und sie haben sich demokratisch durchgesetzt und ihre Wähler besser aktiviert.
Klar kann sich die EU doch zurücklehnen und zeigen, seht ihr was habt ihr davon, seht Italiener, die ihr nicht abgeneigt seit, was euch für chaos blühlt, wenn ihr auch raus wollt. Kønnte man Exempel staduieren nennen.
Wie gesagt ich denke das der Brexit nicht kommen wird.
Was sagte die kleine Greta nicht sinngemäß, von Trump (populist) erwartet man nichts anderes, schlimmer sind die Politiker (Die angeblich Guten) die so tun als ob sie was ändern wollen, aber dann nur halbherzig bisschen an der Oberfläche kratzen.
Recht hat sie. Ich erwarte von AfD, CDU oder FDP Politikern auch nicht, aber von den sogenannten Linken Parteien, aber das sind auch die die am meisten enttäuschen.
Geändert von Manitu (24-03-2019 um 20:13 Uhr)
Nee, ganz so einfach ist das nicht. Die britischen Wähler wurden beim Referendum nachweislich manipuliert (Cambridge Analytica) und belogen (alles von Farage, Johnson z.B.), in einer Dimension, sie es so zumindest noch bei keiner Wahl gegeben haben soll, außerdem wurden viele Briten im Ausland von einer Stimmabgabe ferngehalten, ebenfalls ungewöhnlich. Vor allem gibt es aber zahlreiche Menschen, die beim Referendum für den Brexit gestimmt haben und das gerne wegen der Manipulationen rückgängig machen wollen. Auch das hat es in dem Ausmaß nur bei diesem Referendum und nicht nach Wahlen gegeben. Dort wurde nicht nur ein Versprechen, wie bei uns damals die Mehrwertsteuererhöhung gebrochen. Und das ist ein Unterschied. Ich denke ein zweites Referendum gibt vor allen den Getäuschten eine Möglichkeit zu Revidieren.
das steht so fest @Manipulation durch Cambridge Analytica?
dazu hätte ich sehr gern mal einen Link - danke
ansonsten halte ich das für einen Müller
Edit: Der Begriff „Populist“ ist dermaßen verkampfbegrifft, dass es nicht mal mehr ärgerlich ist...
Naja Mensch aber in der heutigen Zeit ist doch jeder in der Lage sich ausreichend zu informieren. Und jede Seite hat ihre Aussagen getroffen. Nach jeder Wahl würden sicher gern viele ihre Wahl revidieren, nach der Schröder Wahl haben sich bestimmt recht viele geärgert und hätten gerne Neuwahlen gehabt, aber so einfach ist es dann doch nicht. Demokratie ist auch, das Ergebnis anzuerkennen so oder so. Wenn man es jetzt wieder revidiert, weil das Ergebnis nicht stimmt, wäre das eine Niederlage für die Demokratie und könnte auch nicht absehbare Folgen haben. Das könnte bei einem neuen Referendum Menschen wieder zu den Brexit Befürwortern treiben.
Seien wir doch auch mal ehrlich, viele wollen nochmal wählen, weil sie damals nicht gewählt haben, gerade die Großstadt Jugend war da nicht sehr motiviert, wo die Brexit Befürworter doch Motivation genug hätten sein müssen.
Und nach neuesten Umfragen ist der Ausgang bei einem neuen Referendum gar nicht so klar, liegt wohl pari pari gerade. Deswegen sind die Demos am We zwar gut und schön, verfälschen aber es etwas lt. Umfragen.
Es ist schon eine Frechheit gewisse Politiker als Populisten zu bezeichnen, ist auch eine Form von Fake News und versucht bestimmte Personen und Politiker mittels Meinungsbildung zu verunglimpfen, damit sie in wählbar sind. Kein guter politischer Umgang, auch nicht von den öffentlich-rechtlichen.
Geändert von Manitu (25-03-2019 um 00:26 Uhr)
Doch @Manitu, Schröder hat genau das erlebt als er 2005 großzügig das Tuch in den Ring geworfen hat. Keine Neuwahl, aber eine vorgezogene Wahl.
Man kann den Begriff aber auch überstrapazieren, was meiner Meinung nach längst der Fall ist, und der Begriff beeinflusst dann niemanden mehr. Das ist inzwischen so weißbrotmäßig wie "soziale Gerechtigkeit".
Geändert von Dom Basaluzzo (25-03-2019 um 01:09 Uhr)
danke @claudia für den link!
nur weil anhänger links- oder rechtspopulistischer parteien den begriff "populismus" nicht gerne hören, heisst das nicht, dass dieser begriff "überstrapaziert" wäre. der ganze brexit ist populismus in reinkultur: statt lösungen für komplexe probleme gibts platte slogans - brexit means brexit! leave means leave! blabla means blabla!
"Wir kommen da durch!"
ein <lieber doch nicht> - unbrexit votum fände ich zwar auch nicht schlecht, ok.
ähnlich wie das phänomen trump ist auch das phänomen brexit geeignet, etwas über die eigene gesellschaft und machtstruktur zu lernen.
aber möchtest du nicht einen schritt weiter denken, und als erwachsener dem lehrer über die schulter schauen?
mir ist da einiges nicht klar. da muss ne sauerei laufen, die nicht gesehen wird.
was ich meine ist, CA als tochter von SCL fällt doch nicht vom himmel, und ist kein tool von trump, und der bannon ist auch nur ein dealpartner gewesen - von wem eigentlich???????
denn SCL kann nur staatsnahe sein, wenn sie mit geheimdiensten zusammenarbeiten, um seit jahrzehnten irgendwo im postkolonialen afrika herum manipulieren, um dem königshaus genehme regierungen wählen zu lassen. auch wenns in zimbabwe ins auge gegangen ist. aber brexit ist gelungen.
wem ist es gelungen?
die frage stellt keiner. farage und johnson reichen da nicht aus, um die sache zu erklären. bannon vertritt nur einen eher kleineren aspekt.
über die formalitäten und techniken und korruptionen und ethischen bedenken kommen wir gar nicht zur kernfrage: von wem geht das aus?
bei rumsfeld wissen wir heute: ganz viel was der machte, geht von monsanto aus, und was cheney machte, von der ölindustrie.
Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html
"brexit means brexit" ist ein (platter) slogan. es ist kein konzept für einen reibungslosen warenaustausch ("frictionless trade"), den das produzierende gewerbe ganz dringend benötigt. es ist auch keine lösung für das nordirland-problem. es ist auch keine lösung für einen geregelten luftverkehr usw usf. es ist einfach nur ein platter, populistischer slogan.
"Wir kommen da durch!"
Dass der Begriff "Populismus" bzw "Populist" heute mehr gebraucht und verwendet wird, liegt vielleicht auch daran, dass dieser bzw. diese in den letzten Jahren u. a. in der Debattenkultur zugenommen hat und auch durchaus erfolgreich ist/sind.
Dann zu sagen, dass Populismus jetzt eine Art Totschlagargument geworden ist, finde ich falsch - denn die Bedeutung des Begriffes hat sich nicht geändert.
Verstehen Sie?