soweit ich weiss, sorgt derzeit eher Nordstream 2 und fehlende Lukaschenko-Sanktionen für Diskussionen. Gerade dass Schröder sich persönlich stark für Nordstream 2 macht und im nationalen Alleingang von Merkel beschlossen wurde, macht das ganze Thema peinlich.
Offenbar mag Schröder "lupeinreine Demokraten".
das melken eines leeren euters bewirkt nur,
das man vom melkstuhl gestossen wird.
rise and rise again until the lambs become to lions.
Was hat das mit dem Brexit zu tun?
Oder meinst du, dass britische Medien das Thema zur Ablenkung nutzen?
.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/br...2-5aca1872a079
Zuerst hab ich mich gefragt, ob die die ganze Zeit geschlafen haben oder wirklich glauben, dass Johnson einknickt oder ob es die EU machen soll. Entgegenkommen auf beiden Seiten, wenn eine Seite sogar offen Rechtsbruch angekündigt hat, bedeutet für mich: EU, gib einseitig nach.
Vielleicht hat niemand ernsthaft damit gerechnet, dass die Brexit-Hardliner so fanatisch sind, dass ihnen alles andere egal ist, Hauptsache "raus aus der EU", egal wie, egal welche Folgen es hat.
.
https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-...paeische-unionFische mit britischer Staatsangehörigkeit
In Frankreichs größtem Fischereihafen bringt man das Brexit-Dilemma auf den Punkt: Wenn wir bei euch nicht fischen dürfen, dürft ihr hier keinen Fisch mehr verkaufen.
Das ist wohl die Meinung der dort arbeitenden und in ihrer Existenz bedrohten Menschen. Kann sein, dass das Unrecht ist, aber menschlich nachvollziehbar. Ich gehe aber davon aus, dass dies nicht die offizielle politische Richtung ist, die von der EU verfolgt wird.
Würde ja auch passieren, durch Zölle. In den Kommentaren des Artikels wird darauf hingewiesen, dass z.B. auf Lammfleisch ein Zoll von 58% verhängt wird. Sollte das auch bei Fisch so sein, dann können die Briten so viel Fisch in ihren eigenen Gewässern fangen wie sie lustig sind, er wird hier nicht mehr verkauft werden können. Deshalb möchten die Briten zum einen, dass nur noch sie in den strittigen Gewässern fischen dürfen, auf der anderen Seite diese Fänge aber wie gewohnt in der EU (zollfrei) verkaufen dürfen. Dass die EU hier anderer Meinung ist, ist nicht verwunderlich.
An manchen Tagen bist Du die Statue,
an anderen die Taube.
Die EU kann nur ein Angebot machen, dass die EU nicht sprengt und genau das hat die EU getan:https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-...-union/seite-2Die Europäische Union bietet Großbritannien eine sogenannte dreifache Null an: null Zölle. Null Quoten. Null Dumping. . . . .. .Doch einen spürbaren Unterschied wird es kaum geben, wenn Großbritannien die Bedingungen der EU akzeptiert. Brüssel nämlich will die "dreifache Null" nur gewähren, wenn sich Großbritannien den Standards der Union beim Arbeits-, Umwelt-, Sozial- und Wettbewerbsrecht unterwirft. Ansonsten besteht aus Brüsseler Sicht die Gefahr des unfairen Wettbewerbs. Wenn sich britische Unternehmen nicht an die Auflagen aus Brüssel halten müssen und trotzdem ohne Zölle in die EU exportieren können, käme das einem Dumping gleich. Das will die EU verhindern.
Zu Recht.
Nach den WHO-Regeln ist GB ohne entsprechendes Freihandelsabkommen mit der EU ohnehin als Drittland zu betrachten und Importe aus GB folglich mit den entsprechenden Zöllen zu versehen.
Wenn die britische Regierung das o.g. Angebot der EU zur Zollvermeidung als Erpressung ansieht (und es gäbe nur ein EU-Angebot, das sie nicht als Erpressung ansehen würde, nämlich: Weiterhin Mitglied des Binnenmarktes sein zu können, aber nicht dafür zahlen zu müssen und sich nicht an die EU-Regeln halten zu müssen) ist das deren Problem.
Die EU vertritt zu allererst die Interessen ihrer Mitgliedsstaaten - GB gehört nicht mehr dazu, daher muß GB sich mit einigen Nachteilen abfinden oder sich mit der EU arrangieren.
Das weiß ich doch alles. Dennoch ist die Argumentation Du musst mir erlauben in Deinen Gewässern zu fischen nicht förderlich. Das ist nicht das Hoheitsgebiet der EU.