Lieber fraktal,
Es geht darum, dass von einem verschwenderischen Umgang mit Ressourcen zu einem vernünftigen Umgang mit Ressourcen gewechselt wird. "Vernünftig" im Sinne von angemessen, den Umständen entsprechend. Es geht um die Frage, was uns wichtig ist. Und um Respekt.
Das kostet unter Umständen einiges an Überzeugungen - und den Glauben an die Prosperität des aktuellen Wirtschaftssystems. Du hast gestern davon geschrieben, dass Unternehmer Arbeitsplätze schaffen und dafür Respekt verdienen.
Eine Greta ist genauso Unternehmerin wie du, die - genauso aus Überzeugung - im Rahmen ihrer Möglichkeiten für das Gute einsteht. Lass' dich nicht dazu hinreissen, ihren Kampf schlecht zu machen, bloss weil dieser Kampf mit DEINEM Glauben an Wachstum und Wohlstand kollidiert.
Es ist nicht immer mit Zahlen und Fakten getan. Wir stehen an einer Wende, die uns als Menschen ganz zentral betrifft. Argumente, die uns als Moleküle und Atome betreffen, greifen da zu kurz.