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  1. #961
    Interessanter Beitrag zum Thema durchschnittliche Wohnfläche. Demnach musste man im Durchschnitt 1965 noch mit knapp 22 Quadratmetern pro Person auskommen, bis 2017 war die Wohnfläche schon auf 46,5 Quadratmeter angestiegen. Wie seriös diese Daten im einzelnen sind, kann ich nicht nachvollziehen, aber der Beitrag zeigt die eine oder andere interessante Info zur Entwicklung unseres Wohnverhaltens in den letzen Jahrzehnten auf. Die Richtung, der Trend passt meines Erachtens schon.

    Also, ich vermute, dass in den nächsten Jahren der Anspruch an Wohnfläche zurückgehen wird. Ein Zimmer für jedes Kind, oder ein Arbeitszimmer, ein Gästezimmer - das ist nicht mehr bezahlbar. Dann kommt ins Wohnzimmer wieder die Gästecouch, im Schlafzimmer wird eine Computerecke eingerichtet, und für die Kinder - nun ja, ich bin auch mit meiner Schwester in einem Zimmer groß geworden. Es gab ein Etagenbett. Heute: Die 60-m²-Wohnung, die von Familie mit Kind bewohnt wird, das 36-m²-Appartement von Paaren - alles schon Alltag bei Neuvermietungen hier im teuren Großstadtbereich. Die Preise sind hier übelst. Aktuell wird angeboten: Appartment 33 m² für 570 € , 3-Zimmer-Wohnung 74 m³ zu 950 € (Kaltmiete, beides in älteren Objekten). Neubau 2 Zimmer, 78 m³ = 1250 € kalt. Das ist doch Horror.

    https://www.mylager.de/die-durchschn...der-deutschen/
    Geändert von tantes (02-02-2023 um 19:05 Uhr)

  2. #962
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    ich hab mal in einem Studentenwohnheim gewohnt -

    da lebten 4-Köpfige Familien auf 12qm

    illegal untervermietet -

    mit D/WC aufm Flur und eine Küche für 30 Zimmer

    wir haben das irgendwie überlebt.
    und diese Familien auch.

    schön war anders.
    aber es war günstig.

    "Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
    There are 10 types of people in the world:
    Those who understand binary, and those who don't.


  3. #963
    Zitat Zitat von tantes Beitrag anzeigen
    Ich fand es eine hervorragende Idee, in der Theorie und schade, dass es nicht funktioniert hat. Wie man es sonst hinbekommen könnte? Ich weiss es auch nicht.
    Man könnte versuchen Wohnungen baulich zu verändern, durch Abtrennung von Räumen und zugänglich machen zu anderen kleineren Wohnungen mittels Durchbrüchen.

  4. #964
    Zitat Zitat von *Blue* Beitrag anzeigen
    ich hab mal in einem Studentenwohnheim gewohnt -

    da lebten 4-Köpfige Familien auf 12qm

    illegal untervermietet -

    mit D/WC aufm Flur und eine Küche für 30 Zimmer

    wir haben das irgendwie überlebt.
    und diese Familien auch.

    schön war anders.
    aber es war günstig.
    Ja, ähnliches kenne ich auch. Aber dahin will wohl niemand von uns zurück. Eine abgeschlossene Wohnung mit eigener Küche + Bad, das sollte es schon sein. Die Größe und Ausstattung .... darüber können wir nachdenken. Bzw. müssen es tun.

  5. #965
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    ne - da kommen wir hoffentlich nicht hin zurück

    gerade das mit der Küche war wirklich grauenhaft


    aber der wohnraum/person wird wieder kleiner werden.
    weils nicht anders geht.

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  6. #966
    Ja, aber das muss aber nicht unbedingt etwas schlimmes sein. Wenn man mehr braucht, und es sich nicht leisten kann - dann ist es schon übel. Kleine 2-Zimmer-Wohnung mit 4 Personen - schwierig in der Stadt, besonders wenn Kleinkinder dabei sind.
    Aber wenn man es auf freiwilliger Basis andenkt: dann kann man über Nachhaltigkeit und Minimalismus reden. Der Wohnraum, der nicht bezahlt, beheizt, aufgeräumt, gereinigt werden muss... der ganze Kram, den man nicht braucht. Minimalismus finde ich durchaus anregend. Vieles ist heute doch eh digital vorhanden bzw zu digitalisieren (Bücher, Akten, Musik, Fotoalben, der ganze Kram).
    Umgekehrt: Wenn ich in Möbelprospekten die Lofts sehe, mit Wohnlandschaften und Riesen-Sofas - wer kann so etwas stellen? Da wird doch eine Welt vorgegaukelt, die für die wenigsten von uns real ist.

  7. #967
    Sauwetterfan Avatar von Daitokai
    Ort: ...immer im Schatten...
    Zitat Zitat von tantes Beitrag anzeigen
    Heute: Die 60-m²-Wohnung, die von Familie mit Kind bewohnt wird, das 36-m²-Appartement von Paaren - alles schon Alltag bei Neuvermietungen hier im teuren Großstadtbereich. Die Preise sind hier übelst. Aktuell wird angeboten: Appartment 33 m² für 570 € , 3-Zimmer-Wohnung 74 m³ zu 950 € (Kaltmiete, beides in älteren Objekten). Neubau 2 Zimmer, 78 m³ = 1250 € kalt. Das ist doch Horror.
    Hier in München kann man es eh nicht mehr bezahlen, da bist Du für 30 m² mittlerweile lustige 810€ los, für 2 Zimmer 60 m² "nur" 1210€...und Häuser mit 150 m² kosten im Schnitt 2900€...wohlgemerkt kalt...

  8. #968
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    Zitat Zitat von tantes Beitrag anzeigen
    Ja, aber das muss aber nicht unbedingt etwas schlimmes sein. Wenn man mehr braucht, und es sich nicht leisten kann - dann ist es schon übel. Kleine 2-Zimmer-Wohnung mit 4 Personen - schwierig in der Stadt, besonders wenn Kleinkinder dabei sind.
    Aber wenn man es auf freiwilliger Basis andenkt: dann kann man über Nachhaltigkeit und Minimalismus reden. Der Wohnraum, der nicht bezahlt, beheizt, aufgeräumt, gereinigt werden muss... der ganze Kram, den man nicht braucht. Minimalismus finde ich durchaus anregend. Vieles ist heute doch eh digital vorhanden bzw zu digitalisieren (Bücher, Akten, Musik, Fotoalben, der ganze Kram).
    Umgekehrt: Wenn ich in Möbelprospekten die Lofts sehe, mit Wohnlandschaften und Riesen-Sofas - wer kann so etwas stellen? Da wird doch eine Welt vorgegaukelt, die für die wenigsten von uns real ist.


    ich kenn immer noch genügend Leute, die am Axxx der Heide bauen - wo der qm Bauland 30€ kostet.
    die können sowas auf ihren 250qm wohnfläche stellen


    kaum haben sie gebaut, kommt das Kind.
    und dann merken sie, dass es keinen KiGa am Ort gibt - und schon gar keine Grundschule.
    und zur Arbeit braucht man ja unbedingt das Auto, weil gibt ja keine ÖVs am Axxx der Heide -
    und dabei ist der Sprit so teuer geworden


    ähm - ja
    Geändert von *Blue* (04-02-2023 um 11:29 Uhr)

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  9. #969
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    hier gabs bis vor einigen Jahren auch seltsame "Zustände"

    die Altdörfer waren leer - in den alten Häusern, enge Bebauung usw. wollte niemand mehr wohnen.
    gleichzeitig entstanden Neubaugebiete am Dorfrand
    also noch mehr Flächenversiegelung.

    in den letzten jahren ziehen wieder leute in die leeren Häuser im Dorfzentrum.
    entweder neue Eigentümer, die komplett sanieren - wenn möglich mit Abriss und Neubau (geht manchmal wegen Denkmalschutz nicht) - oder die Häuser werden so halbwegs hergerichtet und als Flüchtlingsunterkünfte benutzt

    ging ja 2015/16 auch immer wieder durch die Presse, dass alte Gasthöfe auf Dörfern zu Horrorpreisen an den Staat vermieten.


    bzgl. Denkmalschutz.
    hier gibts ein Riesenobjekt unter Denkmalschutz.
    die Auflagen sind so gewaltig, dass niemand das sanieren will.
    es steht jetzt also seit ca. 15 jahren leer und verfällt vor sich hin.
    das ist wirklich geiler Denkmalschutz

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  10. #970
    Die Wohnsituation im abgewracktesten Deutschland nach dem 2 WK, läuft langfristig auf "Cage-People" hinaus. Könnt ihr ja mal nach googeln.
    In den Ländern wo es sowas schon gibt, finden deswegen auch keine größeren Aufstände statt, die der Staat nicht niederknüppeln könnte.
    Der Mensch gewöhnt sich leider an fast alles, wenn er mit solchen Zuständen groß wird.
    Ich vermute mal die Meisten, die jetzt ihr Leben wegen des "Klimawandels" bedroht sehen, werden sich noch wundern was ihnen mal wirklich existenzielle Probleme bereitet.

  11. #971
    https://www.n-tv.de/mediathek/magazi...e10618776.html

    In den USA leben viele Menschen in Wohnwägen.
    Da wurde uns auch jahrelang durch Serien und Filme die schöne Welt der Amerikaner vorgegaukelt.

  12. #972
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    nichtmal das mit den Wohnwägen ist in D eine Option.
    uns fehlt es schlicht an Stellfläche dort, wo diese Siedlungen entstehen könnten.

    ich visualisiere da ehr die Baucontainer-Wohnsituation für den Normalmenschen.

    ich geh ja davon aus, dass wir in D noch viel viel mehr Menschen werden - viel mehr.
    wenn ich nicht früh versterbe, erleb ich noch die 100 Mios - da bin ich mir recht sicher.

    also diese Erhöhung auf 84 Mios - das wird ja kaum thematisiert in den Medien, was das bedeutet - mal 5% Wachstum in nichtmal 10 Jahren.
    und das wird nicht aufhören - warum sollte es erstmal?
    egal wie mistig es hier ist - woanders ist noch viel mistiger und wird es immer mistiger.
    selbst wenn die ganzen Babyboomer weggestorben sind -
    ich glaub nicht, dass die Einwohnerzahl in D deshalb runter gehen wird.
    Wir sind einfach viel zu attraktiv zum Einwandern. Das wird alles Ausgeglichen - also die Sterberate.

    jetzt kommt der große lehrermangel - dh die kinder, werden immer schlechter ausgebildet.
    wir laufen hier echt in die Probleme von Schwellenländern

    (das wird dann ratzfatz so wie in USA - gute Ausbildung gibts nur noch gegen gute Kohle.
    der rest verdummt in den öffentlichen Schulen)



    Zitat Zitat von SnakeX Beitrag anzeigen
    Ich vermute mal die Meisten, die jetzt ihr Leben wegen des "Klimawandels" bedroht sehen, werden sich noch wundern was ihnen mal wirklich existenzielle Probleme bereitet.
    das bringt meine Gedanken exakt auf den Punkt.

    Man könnte den Eindruck haben, die Politik springt auch nur allzugern auf den Klimawandel-Zug auf, um die wahren dringlichen Probleme nicht erörtern zu müssen.
    denn bei denen könnte man sie wirklich schon nach 3 jahren messen - und das kann ja niemand wollen.


    und um wieder OnT zu werden:
    das kann man wunderbar an der Wohnungsknappheit sehen -
    denn wenn der Wohnraum fehlt, kommt es echt schnell zu einer Art "Verslumung".
    immer mehr soziale Brennpunkte mit prekären Lebenssituationen.
    wie fix das geht - sieht man an einigen US-Städten - zB Detroit
    Geändert von *Blue* (07-02-2023 um 08:19 Uhr)

    "Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
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  13. #973
    Früher wurden die Menschen auch nicht so alt. Bessere Ernährung, weniger schwere körperliche Arbeit (früher wurde ganz anders gebuckelt, egal ob in der Stadt oder auf dem Land) und medizinische Versorgung. Auch war noch vor 100 Jahren die Kindersterblichkeit höher. Die Einwanderung kommt dazu.
    Wo sollen alle Menschen hin
    Wenn ich mir ansehe wie die einfache Stadtbevölkerung in den sogenannten goldenen Zwanzigern gelebt hat, da möchte ich nicht hin

    Früher war Lehramt doch ein gutes Studium. Beamtenstatus, regelmäßiges Gehalt, die vielen Ferien (und zeitgleich mit den eigenen Kindern Ferien), etc.
    Liegt es daran, dass die Kinder/Jugendlichen schwieriger werden? Ich wollte früher mal Lehrerin werden. Habe aber nur Fachabitur.
    Geändert von Fey´Eria (07-02-2023 um 08:20 Uhr)


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