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  1. #211
    Top-Fangirl Avatar von dedeli I.O.F.F. Team
    Ort: München
    Zitat Zitat von Tante Charlie Beitrag anzeigen
    Klar liegt man mit 40 qm locker drunter aber Du sagtest ja, dass MINDESTENS 40 qm angemessen seien, d.h. man darf nichts darunter mieten als ALG2 Empfänger. Und das stelle ich mir schwierig vor. Bei uns ist die Wohnungssituation katastrophal, auch für Verdiener. Wenn ich mir dann vorstelle, ein ALG2-Empfänger, der es sowieso NOCH schwieriger hat als jemand mit geregeltem Einkommen, muss dann auch noch sehen, dass er innerhalb der Spanne mindestens 40 und maximal 50 qm was findet, halte ich das für quasi unmöglich.
    Da hab ich mich missverständlich ausgedrückt. Was ich meinte war, dass die Sozialwohnungen für Einzelpersonen hier mit ca. 40 qm gebaut wurden und vermietet werden (und nicht weniger, z.B. 30 qm wie von Premiere angedacht, auf die ich mich bezog.). Zumindest wenn man das Glück hat, eine solche Wohnung zu erhalten. In München wohnen viele, auch Leute mit normalem Einkommen auf kleinerem Raum (z.B. WGs, untervermietete Zimmer), weil man froh sein kann, wenn man überhaupt was findet .

  2. #212
    Zitat Zitat von Karl Napp Beitrag anzeigen
    hm. muss mal fragen:

    wie groß war euer kinder-/jugendzimmer?
    Recht großzügig weil wir ein großes Haus hatten. Trotzdem kleiner als 30 qm und, wie gesagt, ich fühlte mich wie eine Königin. Eigene Küche und eigenes Bad und überhaupt, die EIGENEN 4 Wände. Hätte jemand zu mir gesagt "aber da kannst Du doch nicht einziehen, das ist doch unter der Menschenwürde" hätte ich die Welt nicht mehr verstanden.

    Zitat Zitat von dedeli Beitrag anzeigen
    Da hab ich mich missverständlich ausgedrückt. Was ich meinte war, dass die Sozialwohnungen für Einzelpersonen hier mit ca. 40 qm gebaut wurden und vermietet werden (und nicht weniger, z.B. 30 qm wie von Premiere angedacht, auf die ich mich bezog.). Zumindest wenn man das Glück hat, eine solche Wohnung zu erhalten. In München wohnen viele, auch Leute mit normalem Einkommen auf kleinerem Raum (z.B. WGs, untervermietete Zimmer), weil man froh sein kann, wenn man überhaupt was findet .
    Verstehe. Da habe ich Dich falsch verstanden.
    Ich kenne, wie gesagt, auch viele die in Appartements wohnen.

  3. #213
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    es bestehen wohl große Unterschiede zwischen ich muss und ich kann in einer kleinen Bude leben...

  4. #214
    Zitat Zitat von Edelstahl Beitrag anzeigen
    es bestehen wohl große Unterschiede zwischen ich muss und ich kann in einer kleinen Bude leben...
    Da geht es wohl meistens ums müssen
    Wir zogen damals als Berufsanfänger alle in Appartements, mehr war finanziell nicht drin. Das geht den heutigen Berufsanfängern und frisch Getrennten oder Geringverdienern nicht anders.
    Ich persönlich kenne aber niemanden, der seine Menschenwürde beschädigt sieht weil er in einer 1-ZImmer-Wohnung lebt.

  5. #215
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    nö, es gibt ganz sicher auch Menschen die freiwillig und bewusst klein u. minimalistisch leben - auch wenn ihr Einkommen ihnen deutlich größere Wohnungen/Immos ermöglichen würde
    aber eben frei ausgewählt
    großer Unterschied

    "Menschenwürde" ist ein großes Wort/Thema denke ich...

  6. #216
    Top-Fangirl Avatar von dedeli I.O.F.F. Team
    Ort: München
    Zitat Zitat von Edelstahl Beitrag anzeigen
    es bestehen wohl große Unterschiede zwischen ich muss und ich kann in einer kleinen Bude leben...
    In München ist das aber i.d.R. ein Muss und zwar nicht nur bei Studenten, weil man sich auch mit normalem Einkommen oft keine größere Wohnung leisten kann. Mal ganz davon abgesehen, dass selbst wenn man sie sich leisten kann, es oft einfach keine gibt. Ich bin in einem Nachbarschaftsforum aktiv und selbst Leute, die durchaus eine realistische Miete zahlen könnten, finden auch nach langer Suche nichts. Es ist wirklich übel.

  7. #217
    Zitat Zitat von Edelstahl Beitrag anzeigen
    nö, es gibt ganz sicher auch Menschen die freiwillig und bewusst klein u. minimalistisch leben - auch wenn ihr Einkommen ihnen deutlich größere Wohnungen/Immos ermöglichen würde
    Das stimmt natürlich, da hast Du recht.

    aber eben frei ausgewählt
    großer Unterschied
    Wie gesagt: Ich musste damals. Und die, die ich heute kenne, die auf kleinerem Raum leben machen dies auch weil sie müssen. Aus finanziellen Gründen. Trotzdem fühlen sie sich damit genau so wenig menschenunwürdig wie ich damals.

  8. #218
    /watch?v=GTQnarzmTOc Avatar von Experte
    Ort: Siegerland
    Zitat Zitat von Dost Beitrag anzeigen
    Im aktuellen Spiegel werden mit Verweis auf eine Auswertung der TU Darmstadt folgende Bevölkerungsdichten europäischer Städte genannt (Einwohner pro Quadratkilometer 2018):

    • Paris: 21.290
    • Barcelona: 16.200
    • London(City): 12.600
    • Kopenhagen: 7.140
    • München: 4.670
    • Berlin: 4.060
    • Frankfurt: 2.960
    • Köln: 2.630
    • Hamburg: 2.340


    Im europäischen Vergleich sind deutsche Städte dünn besiedelt.

    Reformiert das Baurecht. Eine Bauordnug für alle Bundesländer, nicht sechzehn verschiedene. Entschlackt die Bauvorschriften. Macht Bauen günstiger, senkt die Standards. Die Dämmung ist Religion geworden, zugleich leben wir immer noch bauvorschriftstechnisch im Mittelalter, wo Schornsteinfeger, nicht aber Heizungsinstallateure ins Haus gelassen werden müssen und niemand Statik oder Elektrik regelmäßig überprüft wohl aber den heutzutage im Vergleich unwichtigen Schornstein.

    Bauen muss günstiger werden durch weniger Vorschriften, insbesondere bundeseinheitliche Vorschriften und durch die Erlaubnis mehr in die Höhe bauen zu dürfen. Wird mehr gebaut, sinken auch wieder die Mietpreise in den Metropolregionen. Wenn Bauen aber so teuer wie jetzt ist, lohnt es sich nicht Sozialwohnungen zu bauen. Es rentiert sich wegen überbordender Vorschriften nicht.

  9. #219
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    "Menschenwürde" ist (wie gesagt) sicher in großes Thema.
    Ich mache meine "Würde" sicher nicht davon abhängig, wie(groß) ich lebe.(ich hab von 300qm Wohnfläche über Studiappartement zusammen mit Freundin bis gar keine Bleibe alles durch).
    "Freiheit" ist für mich "Würde" - also auf das Thema Wohnen runtergebrochen - ich würde eher "würdevoll" frei u. unabhängig in einer Höhle, als als (Lohn-)Sklave in einer Plattenbausiedlung(mit EBK und Gäste WC) leben.


    Aber auch das werden eben viele Menschen anders sehen, die sich über ihre tägliche 9-5 Plackerei 60qm Volleiche ermöglichen - das ist dann eben für Sie "Würde". Und auch absolut okay.
    Jeder Jeck und so...

  10. #220
    vonne Pufferbude Avatar von Karl Napp
    Ort: Sag ick nich. +g+
    Zitat Zitat von Tante Charlie Beitrag anzeigen
    Recht großzügig weil wir ein großes Haus hatten. Trotzdem kleiner als 30 qm und, wie gesagt, ich fühlte mich wie eine Königin. Eigene Küche und eigenes Bad und überhaupt, die EIGENEN 4 Wände. Hätte jemand zu mir gesagt "aber da kannst Du doch nicht einziehen, das ist doch unter der Menschenwürde" hätte ich die Welt nicht mehr verstanden.



    Verstehe. Da habe ich Dich falsch verstanden.
    Ich kenne, wie gesagt, auch viele die in Appartements wohnen.
    oh toll.

    als meine eltern ihre erste wohnung erhielten, altbau, hatte ich nur eine sogenannte mädchenkammer. frag aber nich, wieso man das damals so betitelte.
    da passte ein bett rein. schreibtisch vorm fenster. ein stuhl und hängeregale.
    bekleidung war bei eltern im schlafzimmer, schrank. ich hab mich sauwohl gefühlt.


    später mit 1. kind erst bei eltern mitgewohnt. dann 2-zi-whg. eingezogen. als sich unsere kleine familie vergrößerte ...mann nochmal nachwuchs hatten wir glück und fanden einen tauschpartner. so konnte die große ihr eigenes reich behalten. anfangs mit baby, kleinkind zusammen. später sofagarnitur zum ausziehen, so dass die kleine erstma auch ihr eigenes reich bekam. als die große auszog, konnten wir das zimmerchen in ein schlafgemach umwandeln.



    Zitat Zitat von Tante Charlie Beitrag anzeigen
    Da geht es wohl meistens ums müssen
    Wir zogen damals als Berufsanfänger alle in Appartements, mehr war finanziell nicht drin. Das geht den heutigen Berufsanfängern und frisch Getrennten oder Geringverdienern nicht anders.
    Ich persönlich kenne aber niemanden, der seine Menschenwürde beschädigt sieht weil er in einer 1-ZImmer-Wohnung lebt.
    zustimm.

    würd gern hier in eine 1-raum-whng. wechseln. gut geschnitten. bad und küche mit fenster. aber, keine chance.
    die größeren wohnungen, wie meine, 3 räume werden vorwiegend an wg's vermietet. ist ja für studenten preiswerter, sich die kosten zu teilen, als für nen appartment das doppelte hinblättern zu müssen. frag mich, wer das kann. (s. link) ist doch wohl nicht mehr normal.

  11. #221
    Zitat Zitat von Edelstahl Beitrag anzeigen
    Aber auch das werden eben viele Menschen anders sehen, die sich über ihre tägliche 9-5 Plackerei 60qm Volleiche ermöglichen - das ist dann eben für Sie "Würde". Und auch absolut okay.
    Jeder Jeck und so...
    Natürlich. Gerade wenn ich Deinen letzten Beitrag lese, sehen wir das wohl ziemlich ähnlich.
    Und andere sehen das eben anders, wie SnakeX auf dessen/deren Beitrag ich geantwortet hatte:

    30 qm ist, sorry, für einen Menschen ein Hohn. nach Abzug von Bad/Toilette, Kochnische und vielleicht einen kleinen Eingangsbereich, bleiben dir dann gerade mal 4x4 m übrig, zur "Entfaltung". da kommt dann aber auch noch ein Bett rein, ein wenigstens mittelgroßer Kleiderschrank und mindestens noch ein weiterer Schrank für andere Habseligkeiten.
    ich halte 40qm für das absolute Minimum für eine einzelne Person, bei dem man sich noch halbwegs traut, das Wort Menschenwürde zu benutzen.
    Und das sehe ICH eben anders. Und Du ja offenbar auch.

  12. #222
    Zitat Zitat von Karl Napp Beitrag anzeigen
    würd gern hier in eine 1-raum-whng. wechseln. gut geschnitten. bad und küche mit fenster. aber, keine chance.
    die größeren wohnungen, wie meine, 3 räume werden vorwiegend an wg's vermietet. ist ja für studenten preiswerter, sich die kosten zu teilen, als für nen appartment das doppelte hinblättern zu müssen. frag mich, wer das kann. (s. link) ist doch wohl nicht mehr normal.
    Kannst Du nicht tauschen?
    Hier sehe ich auf Facebook zum Beispiel in diversen Gruppen oft Tauschangebote. Paare, die zusammenziehen und beide eine Einzimmerwohnung aufgeben und gemeinsam 2-3 Zimmer suchen.

    Da kannst Du dann vielleicht noch ein Schnäppchen machen mit einem privaten Vermieter, der froh über unkomplizierten Mieterwechsel ist.
    Denn grundsätzlich gilt: Je kleiner die Wohnung desto höher die Miete pro Quadratmeter.

  13. #223
    Zitat Zitat von Tante Charlie Beitrag anzeigen
    Und andere sehen das eben anders, wie SnakeX auf dessen/deren Beitrag ich geantwortet hatte:
    hängt halt immer von den Umständen ab. wenn du im Alter "musst" und oft dann auch die Gegend nicht stimmt, dann bleiben bei 30 qm, von denen nach Abzug aller Dinge die man noch unterbringen muss gerade mal 4x4 m übrig. das ist gerade mal doppelt so groß, wie die Mindestgröße einer Gefängniszelle.
    wenn du älter bist und vielleicht noch krank, kaum noch raus kannst, kaum Geld hast um Dinge zu unternehmen und 22h am Tag in dieser Enge ausharren musst, dann kann das einfach nicht gut für die Psyche sein, deshalb finde ich, soll man bei sozialem Wohnungsbau erst gar nicht damit beginnen, unter 40 qm überhaupt darüber nachzudenken...

  14. #224
    bohemian barfly Avatar von spector
    Ort: Düsseldorf
    Zitat Zitat von Edelstahl Beitrag anzeigen
    nö, es gibt ganz sicher auch Menschen die freiwillig und bewusst klein u. minimalistisch leben - auch wenn ihr Einkommen ihnen deutlich größere Wohnungen/Immos ermöglichen würde
    aber eben frei ausgewählt
    großer Unterschied

    "Menschenwürde" ist ein großes Wort/Thema denke ich...
    Ich bin dann wohl einer davon. Bohème-Mansarde (28 qm) und sehr glücklich damit. Obwohl ich teils deutlich über Durchschnitt verdiente.

  15. #225
    Zitat Zitat von SnakeX Beitrag anzeigen
    hängt halt immer von den Umständen ab. wenn du im Alter "musst" und oft dann auch die Gegend nicht stimmt, dann bleiben bei 30 qm, von denen nach Abzug aller Dinge die man noch unterbringen muss gerade mal 4x4 m übrig. das ist gerade mal doppelt so groß, wie die Mindestgröße einer Gefängniszelle.
    Wie gesagt: Es gibt natürlich Ausnahmen aber die Mehrheit, die klein wohnt, wohnt klein weil sie MUSS. Egal in welchem Alter. Ich kenne einige und ich kenne niemanden, der seine Wohnsituation als Verstoß gegen die Menschenwürde empfindet.

    wenn du älter bist und vielleicht noch krank, kaum noch raus kannst, kaum Geld hast um Dinge zu unternehmen und 22h am Tag in dieser Enge ausharren musst, dann kann das einfach nicht gut für die Psyche sein, deshalb finde ich, soll man bei sozialem Wohnungsbau erst gar nicht damit beginnen, unter 40 qm überhaupt darüber nachzudenken...
    Warum Du Deinen Beitrag nun plötzlich belegst mit Menschen die so krank sind, dass sie ihre Wohnung nur für 2 Stunden täglich verlassen können und deshalb 22 Stunden täglich "ausharren" müssen, erschließt sich mir nicht so ganz. Wir reden doch hier allgemein und nicht über Extreme.
    Du hast pauschal ausgesagt:

    ich halte 40qm für das absolute Minimum für eine einzelne Person, bei dem man sich noch halbwegs traut, das Wort Menschenwürde zu benutzen.
    Und ich sehe das anders. Ist doch oK. Jeder hat seine Meinung und unsere ist nun mal verschieden. Da musst Du jetzt keine Kranken auspacken, die ihre Wohnung nicht verlassen können und deshalb mehr Platz benötigen würden.


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