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  1. #841
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Klar, die Verstaatlich der Verwaltung der bisherigen Mietwohungen wird automatisch zu einem Mietwohungswunder sorgen.

    Weil staatliche Verwalter so viel besser sind, als Verwalter von Privatunternehmen.
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.

  2. #842
    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    Fast 30 Prozent weniger Genehmigungen: In Berlin will kaum noch jemand bauen [tagesspiegel.de]

    Aber Rot-Rot-Grün setzt sich ja bekanntermaßen ausschließlich für die armen Mieter ein.
    Ja, das tun sie. Dieses ganze Getue mit Mitpreisdeckel etc. ist klare Klientelpolitik. Die Leute, die in einer Mietwohnung sitzen, werden geschützt. Denen kann es auch egal sein, dass keine neuen Wohnungen entstehen. Das Problem haben die, die eine Wohnung suchen. Aber das ist halt eine Minderheit, verglichen mit den Bestandsmietern.
    ich glaube nicht, dass die langfristigen Folgen dieser Politik im RRG-Senat irgendjemanden interessieren.

  3. #843
    bohemian barfly Avatar von spector
    Ort: Düsseldorf
    Man darf nicht vergessen, dass die Afghanistan-Krise auch in Sachen Wohnungsnot/Deutschland ihren Niederschlag findet. Erdogen wird erpressen.

  4. #844
    Zitat Zitat von spector Beitrag anzeigen
    Man darf nicht vergessen, dass die Afghanistan-Krise auch in Sachen Wohnungsnot/Deutschland ihren Niederschlag findet. Erdogen wird erpressen.
    Inwiefern hängt das zusammen?

  5. #845
    bohemian barfly Avatar von spector
    Ort: Düsseldorf
    Zitat Zitat von SonneimMai Beitrag anzeigen
    Inwiefern hängt das zusammen?
    Sofern die Taliban, was ich glaube, mit Hilfe der billionenfach finanzierten Waffen aus dem "Westen" erneut Terror im eigenen Lande ausüben werden, entfesselt sich eine zweite Flüchtlingswelle. In sämtlichen TV-Berichten, die ich bis gerade sah, wurde - wie fast immer - das Sehnsuchtsziel "Germany" genannt.
    Das ist verständlich. Ich würde auch dorthin flüchten wollen, wo es bereits so etwas wie eine Gemeinschaft gleicher Herkunft, Religion und Sprache gäbe.
    Zwischenstopp und Endstation ist aber oft die Türkei, wo die meisten afghanischen Flüchtlinge anlanden.
    Nun kennt man deren Sultan auf Lebenszeit und sein erpresserisches Verhalten vs. Brüssel. Es wird wohl nicht allzu lange dauern, bis er Ex-Flinten-Uschi erpresst. Geld gegen Menschen bzw. osmanische Schleusen öffnen. Das hat er ja als Machtbeweis schon einmal gemacht. Und Erdogan ist dem Golde nicht abgeneigt, wenn man sich seine Privatpaläste so anschaut. Diesmal darf VdL wahrscheinlich auf einem Stuhl neben ihm sitzen und nicht auf dem Katzen-Chaiselongue.

    Denn eine Vielzahl an afghanischen Flüchtlingen (diesmal nicht nur mehrheitlich die "jungen Männer", sondern Familien) könnte Deutschland spalten, sofern wirklich alle ihr Wunschziel durchsetzen. Krieg ist furchtbar brutal, aber in Europa zur Zeti gottseidank nicht mehr vorhanden. In Europa! Nicht nur in Deutschland!

    Derzeit kommen viele neue Belastungen auf jeden/jede von uns zu. CO2-Steuer etc. (berechtigt, wie ich finde). Wir sind Weltmeister in Abgaben und finanzieren dennoch den eher bequemeren, teils mafiösen Süden.
    Der Sultan kennt dieses Stimmungsbild und wird es für Verhandlungen nutzen.

    D.h. er kann Flüchtlingsströme lenken, die massive Auswirkungen auf unseren eh knappen Wohnraum haben könnten.
    Geändert von spector (13-08-2021 um 22:03 Uhr)
    Surprise me with the plausible!

  6. #846
    Trellomfer
    unregistriert
    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    Fast 30 Prozent weniger Genehmigungen: In Berlin will kaum noch jemand bauen [tagesspiegel.de]

    Aber Rot-Rot-Grün setzt sich ja bekanntermaßen ausschließlich für die armen Mieter ein.
    Ich finde das (rein gefühlsmäßig) extrem wenig neuen Wohnraum für so eine riesige Stadt, die sich bevölkerungsmäßig weiterhin im Wachstum befindet

  7. #847
    Glückskind
    unregistriert
    Zitat Zitat von spector Beitrag anzeigen
    Sofern die Taliban, was ich glaube, mit Hilfe der billionenfach finanzierten Waffen aus dem "Westen" erneut Terror im eigenen Lande ausüben werden, entfesselt sich eine zweite Flüchtlingswelle. In sämtlichen TV-Berichten, die ich bis gerade sah, wurde - wie fast immer - das Sehnsuchtsziel "Germany" genannt.
    Das ist verständlich. Ich würde auch dorthin flüchten wollen, wo es bereits so etwas wie eine Gemeinschaft gleicher Herkunft, Religion und Sprache gäbe.
    Zwischenstopp und Endstation ist aber oft die Türkei, wo die meisten afghanischen Flüchtlinge anlanden.
    Nun kennt man deren Sultan auf Lebenszeit und sein erpresserisches Verhalten vs. Brüssel. Es wird wohl nicht allzu lange dauern, bis er Ex-Flinten-Uschi erpresst. Geld gegen Menschen bzw. osmanische Schleusen öffnen. Das hat er ja als Machtbeweis schon einmal gemacht. Und Erdogan ist dem Golde nicht abgeneigt, wenn man sich seine Privatpaläste so anschaut. Diesmal darf VdL wahrscheinlich auf einem Stuhl neben ihm sitzen und nicht auf dem Katzen-Chaiselongue.

    Denn eine Vielzahl an afghanischen Flüchtlingen (diesmal nicht nur mehrheitlich die "jungen Männer", sondern Familien) könnte Deutschland spalten, sofern wirklich alle ihr Wunschziel durchsetzen. Krieg ist furchtbar brutal, aber in Europa zur Zeti gottseidank nicht mehr vorhanden. In Europa! Nicht nur in Deutschland!

    Derzeit kommen viele neue Belastungen auf jeden/jede von uns zu. CO2-Steuer etc. (berechtigt, wie ich finde). Wir sind Weltmeister in Abgaben und finanzieren dennoch den eher bequemeren, teils mafiösen Süden.
    Der Sultan kennt dieses Stimmungsbild und wird es für Verhandlungen nutzen.

    D.h. er kann Flüchtlingsströme lenken, die massive Auswirkungen auf unseren eh knappen Wohnraum haben könnten.
    Ab 1980 waren mehr als 6 Millionen Afghanen in die benachbarte Islamische Republik Pakistan und den Iran geflohen. Viele kamen zwar zurück, doch durch die Kämpfe im Jahr 2001 entstand eine neue Flüchtlingswelle; Hunderttausende wurden innerhalb des Landes vertrieben. Mit 3,2 Millionen Rückkehrern aus Pakistan und 860.000 aus dem Iran hat das UNHCR von 2002 bis 2007 rund 4 Millionen Afghanen bei ihrer Rückkehr ins Heimatland unterstützt. Etwa 3 Millionen registrierte Afghanen befanden sich Ende 2007 noch im Exil, davon zirka 2 Millionen in Pakistan, insbesondere in Peschawar, und 910.000 im Iran. Die Aufnahme des Programms der freiwilligen Rückkehr aus Pakistan wurde ab März 2008 fortgesetzt.[46] Afghanistan hat eine wachsende Diaspora in westlichen Staaten. 2018 lebten rund 257.000 Personen afghanischer Herkunft in Deutschland.[47] Rund 580.000 Menschen kehrten von Januar bis September 2018 auch aufgrund der wirtschaftlichen Lage aus Iran nach Afghanistan zurück.[48]
    Quelle

    Wenn es eine neue Flüchtlingswelle geben sollte, dürfte sich die Geschichte wiederholen. In Deutschland kommt nur ein geringer Anteil der Flüchtlinge an. Es muß genug Geld dasein für eine ausgedehnte Flucht. Falls es nicht nur Binnenflüchtlinge sind, schaffen die es gerade mal in Nachbarländer.
    Trotz aller Gerüchte, Deutschland unterstützt Flüchtlinge kaum. Die Menschen müssen es bis zur deutschen Grenze aus eigener Kraft schaffen, erst dann setzt Hilfe ein.

  8. #848
    Gehört vielleicht eher in den Afghanistan-Thread, aber ich finde, spector hat da schon recht.
    Die Machtübernahme der Taliban wird riesige Flüchtlingswellen auslösen. Und ein Teil dieser Flüchtlinge wird es sicher früher oder später nach Europa bzw Deutschland schaffen. Die Türkei wird nicht endlos das "Auffangbecken" für Europa spielen können, egal wieviel wir Erdogan zahlen.
    Ich bin gespannt, wie die Öffentlichkeit dann reagiert, wenn wieder tausende Flüchtlinge am Münchner Hauptbahnhof ankommen. Das Gute: das wird sicher erst nach den Wahlen passieren, unsere Politiker müssen sich also keine allzu großen Sorgen machen.

  9. #849
    Für rund 2,4 Milliarden Euro: Berlin kauft Tausende Vonovia-Wohnungen [n-tv.de]
    Nun ist der Deal perfekt: Die Immobilienkonzerne Vonovia und Deutsche Wohnen verkaufen 14.000 Wohnungen an das Land Berlin. Der Abschluss folgt auf einen Beschluss des Berliner Verwaltungsgerichts, wonach die Senatsverwaltung einem Portal Auskunft über weitere Details zu dem Geschäft geben muss. [...]

    Insidern zufolge soll das Paket für rund 2,4 Milliarden Euro die Besitzer wechseln. Vonovia-Chef Rolf Buch hatte Anfang der Woche gesagt, für einen Verkauf von 14.000 Wohnungen an die öffentliche Hand in der Hauptstadt gebe es eine Einigung. [...]
    Wenn man den Kaufpreis mal ganz platt als Referenzpreis für eine in der Diskussion stehende Enteignung von ca. 240.000 Wohnungen ansetzt, dann würde die Enteignung schlappe 41 Milliarden EUR kosten.
    Peanuts.
    We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
    (Kenny Chesney - "Rich And Miserable")

  10. #850
    Na - dann ist ja Berlin gut vorbereitet.

    Ob die Damen und Herren aus Afghanistan allerdings auf Dauer mit den von der Vonovia abgeschobenen Uralt-Plattenbauten der Ex-DDR zufrieden sind, muss sich noch erweisen.
    "Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)

  11. #851
    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    Für rund 2,4 Milliarden Euro: Berlin kauft Tausende Vonovia-Wohnungen [n-tv.de]

    Wenn man den Kaufpreis mal ganz platt als Referenzpreis für eine in der Diskussion stehende Enteignung von ca. 240.000 Wohnungen ansetzt, dann würde die Enteignung schlappe 41 Milliarden EUR kosten.
    Peanuts.
    Also hätte man 41 Milliarden Euro ausgegeben für genau 0 Wohnungen mehr auf dem Wohnungsmarkt

  12. #852
    vonne Pufferbude Avatar von Karl Napp
    Ort: Sag ick nich. +g+
    Zitat Zitat von Don Caramba Beitrag anzeigen
    Na - dann ist ja Berlin gut vorbereitet.

    Ob die Damen und Herren aus Afghanistan allerdings auf Dauer mit den von der Vonovia abgeschobenen Uralt-Plattenbauten der Ex-DDR zufrieden sind, muss sich noch erweisen.
    ooch, da mach dir mal keine sorgen. die platten sind in den letzten jahren modernisiert, rekonstruiert worden.
    die bieten schon mehr komfort als ein container.

  13. #853
    Beim Volksentscheid geht es übrigens um eine Vergesellschaftung gemäß Art. 15 GG und nicht um eine Enteignung gemäß Art. 14 Abs. 3 GG. Die Entschädigung kann zudem deutlich unter dem Verkehrswert liegen. Der Senat rechnet für 243.000 Wohnungen mit Entschädigungskosten in Höhe von 28,8 bis 36 Milliarden Euro, während die Initiative von Entschädigungskosten für 200.000 Wohnungen in Höhe von 7,3 bis 13,7 Milliarden Euro ausgeht.

  14. #854
    Zitat Zitat von Descartes Beitrag anzeigen
    Beim Volksentscheid geht es übrigens um eine Vergesellschaftung gemäß Art. 15 GG und nicht um eine Enteignung gemäß Art. 14 Abs. 3 GG. Die Entschädigung kann zudem deutlich unter dem Verkehrswert liegen. Der Senat rechnet für 243.000 Wohnungen mit Entschädigungskosten in Höhe von 28,8 bis 36 Milliarden Euro, während die Initiative von Entschädigungskosten für 200.000 Wohnungen in Höhe von 7,3 bis 13,7 Milliarden Euro ausgeht.
    Man sollte sich nie zu sehr darauf versteifen von etwas auszugehen. Die Realität sieht dann oft anders aus.
    Wobei wir in diesem Fall eh keine Vergesellschaftlichung oder gar Enteignung in dieser Größenordung erleben werden.

  15. #855
    Alternative User Avatar von Foxx
    Ort: Stuttgart
    Guter Kommentar zur gestrigen Abstimmung und den Beweggründen hinter dem Enteignungs-Volksbegehren:

    https://www.spiegel.de/wirtschaft/be...4-c7990fba10ac


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