Die Verhaftung erfolgt zu einer sehr passenden Zeit: Immerhin gibt es vehemente Forderungen, die Mueller-Ermittlungspapiere und Trumps Steuerunterlagen öffentlich zu machen. Wird nun DER Leaker schlechthin gefangen und schwer bestraft, wird eine nicht autorisierte Veröffentlichung unwahrscheinlicher.
ein symbol für was?
wikileaks war mal eine schöne vision (mehr transparenz, mehr demokratie). aber wenn das ganze zum spielball ausländischer geheimdienste wird und von fragwürdigen politischen interessen gesteuert wird, dann bleibt nicht mehr viel von der schönen vision, da hilft auch kein symbol.
"Wir kommen da durch!"
wikileaks selbst stellt sich als journalistische instanz dar.
sie begründen es damit, dass ihre hauptaufgabe es ist, zu veröffentlichen, was sie an informationen bekommen, und weiters sie sortieren und werten aus, und suchen korrelationen.
man könnte vielleicht auslegen, wenn man einen datensatz bereits bekommen hat, dann ist das herausfinden des passworts in der auswertung anzusiedeln.
Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html
https://twitter.com/RT_Deutsch/statu...60008927727616">https://twitter.com/abc/status/https://twitter.com/RT_Deutsch/statu...60008927727616
Die Schweinebacken wissen von nichts.
Er wird verurteilt werden im Namen des Volkes. Doch es gibt kein Volk das ihn anklagt,
nur Volksvertreter.
Das trifft wohl so ziemlich den Nagel auf den Kopf.
Ist aber eine Sache bei der sich Republikaner und mindestens die Hälfte der Demokraten einig sind.
Wird was Schlechtes über den Politiker meiner Wahl geleaked, dann ab in den Knast mit dem Verräter - egal wie kriminell oder moralisch bankrott der Inhalt des geleakten Materials ist.
Geändert von Fritz Karl (11-04-2019 um 19:05 Uhr)
Das fand ich damals besonders bei Manning schlimm: die Aufdeckung der Kriegsverbrechen, mit denen sich die USA nicht beschäftigen will (so wenig, wie mit dem Genozid an den Ureinwohnern, der Sklaverei und den Kriegsverbrechen seit Korea da sind die USA wirklich linear).
Dass ein Land, das den Internationalen Gerichtshof ablehnt, um seine Kriegsverbrecher zu schützen, überhaupt die Möglichkeit besitzt, die Auslieferung von Whistleblowern zu erwirken (wenn es bei Assange dazu kommt), die solche Kriegsverbrechen aufdecken, ist eine Perversion.
Mittlerweile heißt es auch seitens Ecuador, man habe ihm das Asyl UND die Staatsbürgerschaft entzogen. Einer der Gründe sei, dass er sich trotz Absprachen weiterhin und jahrelang in innerstaatliche Angelegenheiten anderer Regierungen einmischte.
Die USA haben jetzt wohl eine Anklage veröffentlicht, demzufolge er sich nicht wegen der Leaks verantworten muß, sondern weil er gemeinsam mit einer Mitarbeiterin ein Paßwort geknackt hat, dass ihm Zugang zu diversen Daten verschafft hat, die später in den Leaks auftauchten.
In China und Russland wäre das nicht passiert. allein aus prestigegründen hätte man ihn auf jeden Fall behalten.
Snowden hat unter schutz putins gut lachen, da man unter keinen umständen an die yankees auslieferen wird. es sei denn auch russland würde in das visier snowdens gelangen.
Man beisst nicht die hand, die einen füttert.
das melken eines leeren euters bewirkt nur,
das man vom melkstuhl gestossen wird.
rise and rise again until the lambs become to lions.
Assange hat den NSA Skandal aufgedeckt, allein dafür sollte sich die Bundesregierung für ihn einsetzen.
Die Amerikaner kamen den Briten entgegen und würden Assange in den USA zu 5 Jahren verurteilen, damit ist die Auslieferung nicht zu stoppen. Und wenn er dann in den USA ist, ist die Gefahr gross, daß die Amerikaner noch ganz andere Urteile über ihn fällen.
In Ecuiador ist ein Mitarbeiter von Assange festgenommen worden. Innenministerin Maria Paula Romo sagte, der Mann sei verhaftet worden, als er nach Japan ausreisen wollte. Es ist ein schwedischer Softwareentwickler, der schon seit Jahren in Ecuador lebte und wohl eine der Schlüsselfiguren von Wikileaks ist; um wen es sich genau handelt, wurde jedoch nicht erwähnt.
https://www.sueddeutsche.de/politik/...ahme-1.4407310
"die USA" sind kein unangenehmer alter Gott der Antike, der unmoralisch daherwandelt.
Es handelt sich um einen Staat, einen demokratischen Staat, der militärisch sehr stark ist, seine Interessen vertritt, und erstaunlichweise demokratisch ist.
Und zwar aus sich heraus, und nicht aufoktroiert, wie z.B. Deutschland (das vermutlich ohne "die USA" heute noch keine Demokratie wäre.)
Den Genozid an der Süd und nordamerikanischen indigenen Bevölkerung, den haben übrigens im wesentlichen Europäer zu verantworten. Vor allem Spanier und Portugiesen, aber auch andere.
Über die amerikanischen Kriege in Asien kann man durchaus geteilter Meinung sein, als Europäer, die weder ihre eigene Sicherheit gewährleisten können, noch in der Lage waren einen Krieg in Europa (Balkan) zu beenden, sollte man sich jedoch etwas zurückhalten.
Hier pflegt man jedoch die Tradition alles "gewaltfrei" lösen zu wollen. Solange bis das Geschrei der Gemeuchelten und der Gefolterten unüberhörbar geworden ist. Dann ruft man den großen Bruder USA, er möge das beenden. Die machen das dann, um sich hernach unentwegt beschimpfen lassen zu müssen, "man hätte das doch gewaltfrei" machen müssen.
Währendessen lässt man ein Land wie den Iran an Atomwaffen kommen, der Geschäfte wegen. (und pfeift auf ein anderes Volk, das man schonmal ermordet hat, und das nun unter der Drohung eines weiteren, diesmal atomaren holocausts steht)
Eine verdammte Bigotterie ist das. Lächerlich, kindisch.
Und so wird es wieder kommen, regelmässig, armselig.
Die Whislblower haben ehrenwert gehandelt, aber sie wussten das sie gegen Gesetze verstiessen, die Konsequenzen waren klar.
Wenn wir Europäer das so toll finden, wieso nehmen wir diese Leute eigentlich nicht freimütig auf, mit all unseren linksliberalen und grünen Regierungen?
Wieso retten unsere moralisch hochstehenden und "guten" Habecks, Merkels, Schulzes und wie sie alle heißen, einen Assange nicht vorm großen Satan USA?
Was für eine Geschichtsklitterung. Allein schon die Behauptung, die US-Amerikaner seien kaum verantwortlich für den Genozid an den indigenen Ureinwohnern.
https://de.wikipedia.org/wiki/Indian...ndianerpolitik
https://de.wikipedia.org/wiki/Indian...nigten_Staaten
Auf den Rest einzugehen fehlt mir jede Lust, da weiß man gar nicht, wo man anfangen müsste.
Nein ist ein vollständiger Satz.