Der zwöfte Katzenthread. Samtpfoten sind die beste Medizin

[schnuffifox]

Torsti

[Finchen2062013]

und so fotogen

[mesh]

Torsti

Schönes Bild.

Ich find Torstis Gesichtszeichnung interessant.
Das rote Fell direkt über, und an den Augen seitlich entlang, sieht aus als hätte er da große Augenlider oder sowas ähnliches.
Mir fällt kein richtiges Wort dafür ein, jedenfalls irgendwas das aussieht als könne er es sich über die Augen klappen.

[Pickmans_Modell]

Musste eben so grinsen, als ich nach Hause fuhr Die Häuser gegenüber meiner Arbeit haben zur Straße nur winzige Balkons (französischer Balkon oder wie sich das nennt). Einer war da plötzlich mit Netz und Glöckchen eingezäunt. Als ich da an der roten Ampel stand, saß die Dame + Katze (oder Kater) darauf und beide betrachtete den Verkehr ganz aufmerksam - ich hätte fast gewinkt

[schnuffifox]

Schönes Bild.

Ich find Torstis Gesichtszeichnung interessant.
Das rote Fell direkt über, und an den Augen seitlich entlang, sieht aus als hätte er da große Augenlider oder sowas ähnliches.
Mir fällt kein richtiges Wort dafür ein, jedenfalls irgendwas das aussieht als könne er es sich über die Augen klappen.

Ja, ich verstehe, was du meinst. Vielleicht liegt es auch nur am Foto.



Mich berührt und verwundert immer wieder das Mysterium der Freundschaft zwischen Tier und Mensch.

Wenn wir spazieren gehen, und die Kater rufen, oder sie unsere Stimmen hören, kommen sie in gestrecktem Galopp angerannt, und begleiten uns.

Man könnte überlegen, dass sie zu uns ins Bett kommen, weil es da warm und weich ist, und sie im Haus nett zu uns sind, weil wir ihnen Futter geben.

Aber wenn sie mit uns spazieren gehen, haben sie ja primär nichts davon. Es muss wirklich so sein, dass sie gerne mit uns Zeit verbringen, und mit uns Abenteuer erleben. Sie möchten einfach bei uns sein, und das rührt mich jedes Mal wieder.

Diese unvoreingenommene, bedingungslose Liebe der Tiere.

Die größte Freude, die man unserem Hannes machen kann, ist, mit ihm spazieren zu gehen. Jeden Abend freut er sich schon darauf, und zeigt mir ganz deutlich, dass er jetzt losgehen möchte. Er läuft dann 1 bis 2 m vor mir, Schwänzchen erhoben, und führt mich. Er schnurrt dabei ununterbrochen. Dann zeigt er mir alles mögliche, was in seinem Reich dazugekommen ist (dazu gehört die Scheune und ein Riesenmaschinenpark eines sehr schlampigen Bauern; da gibt es also Pflüge aus den fünfziger Jahren zu bewundern, alles mögliche an Gerätschaften, halb verfallene Fahrzeuge, Bretterstapel ... letztlich ist alles nur ein großer Schrotthaufen, und für die Kater das absolute Spieleparadies).

Wenn ich ein bisschen stehen bleibe, legt er sich sofort hin, und schaut neben mir in die Landschaft. Ich glaube, das könnte er die ganze Nacht machen. Wenn die Nächte wieder wärmer werden, nehme ich vielleicht mal einen Stuhl mit, und setze mich mit ihm in die stille, dunkle Nacht zwischen Wiesen, Bächlein und Feldern.

Er freut sich, dass ich bei ihm bin, aber ich glaube, er freut sich genauso sehr, dass er mir seine Welt zeigen kann. Wie schön die Natur ist. Und ich glaube, manchmal möchte er einfach, dass ich mitkomme, weil er spürt, dass ich gestresst bin, und mir das gut tut.

Vielleicht ist das alles auch nur Projektion – was sicher ist, ist aber, dass die Kater wahnsinnig glücklich sind, wenn wir draußen mit ihnen in ihrer Welt sind.

So stolz sieht er aus, wenn er mir seine Welt zeigt:

[Finchen2062013]

Was für schöne Gedanken, schnuffifox

[Eisperlchen]

Ich beneide dich ein wenig, Schnuffifox um deine beiden Kater

[juzwi]

Wie schön, Schnuffi!






Ihr werdet es Euch schon gedacht haben. Mein Muckelmann ist gestern über die Regenbogenbrücke geglitten.

Die Tierärztin meinte, sie habe die Befürchtung, dass er stirbt. Sie haben alles mögliche für ihn getan; nichts habe angeschlagen. Er sei nur matt und matter geworden und habe auch in der Klinik nicht gefressen. Sie hat ihn dann geholt und aus dem Käfig gehoben. Er war unglaublich schwach. Ich hab ihn in den Arm genommen; er hing da wie ein Schluck Wasser. Auf den Boden gesetzt, verkroch er sich unter dem Tisch. Ich habe ihm sein Polster aus dem Kennel hingeschoben; da ist er dann draufgekrochen. Dann habe ich einen kleinen Poncho (mit dem decke ich, wenn es kalt ist, den Kennel ab) auf den Boden gelegt und mich draufgelegt. Er kam zu mir gekrabbelt; wir sind wie zuhause im Bett Löffelchen gelegen. Ich war lange allein mit ihm im Zimmer, hab mit ihm gesprochen und ihn gestreichelt. Die Ärztin kam irgendwann wieder mit den Spritzen. Sie hat sich auch auf den Boden gekniet. Es ging ganz ruhig; er hatte ja schon am Hinterbeinchen einen Zugang. Das Herz hörte schon beim Schlafmittel auf zu schlagen.
Ich bin froh, dass ich bei ihm war und ihm noch eine gewisse Geborgenheit vermitteln konnte. Er sollte nicht in dem Gefühl sterben, in der Klinik abgegeben worden zu sein.

Das Ergebnis der Untersuchung auf FIP war übrigens noch immer nicht da. Da sich der Erguss mit dem sonstigen Status nicht erklären ließ, ist es mehr als wahrscheinlich, dass es FIP war. Ich habe einen mehrseitigen Befund bekommen mit Röntgen- und Ultraschallbildern, aber noch nicht genauer angesehen.
Ich bin der Tierärztin sehr dankbar, dass sie uns diesen ruhigen Abschied ermöglicht hat. Es war die einzig richtige Entscheidung. Mein eigentlich so gesprächiger Kater war ganz schwach und still; er wollte gehen.

Ich habe ihn mitgenommen und fahre jetzt mit ihm ins Krematorium.

[*Blue*]

@schnuffi - das hast du ganz wunderbar geschrieben




ach juzwi

[Bunty]

=>Spoiler öffnen<=

Ja, ich verstehe, was du meinst. Vielleicht liegt es auch nur am Foto.



Mich berührt und verwundert immer wieder das Mysterium der Freundschaft zwischen Tier und Mensch.

Wenn wir spazieren gehen, und die Kater rufen, oder sie unsere Stimmen hören, kommen sie in gestrecktem Galopp angerannt, und begleiten uns.

Man könnte überlegen, dass sie zu uns ins Bett kommen, weil es da warm und weich ist, und sie im Haus nett zu uns sind, weil wir ihnen Futter geben.

Aber wenn sie mit uns spazieren gehen, haben sie ja primär nichts davon. Es muss wirklich so sein, dass sie gerne mit uns Zeit verbringen, und mit uns Abenteuer erleben. Sie möchten einfach bei uns sein, und das rührt mich jedes Mal wieder.

Diese unvoreingenommene, bedingungslose Liebe der Tiere.

Die größte Freude, die man unserem Hannes machen kann, ist, mit ihm spazieren zu gehen. Jeden Abend freut er sich schon darauf, und zeigt mir ganz deutlich, dass er jetzt losgehen möchte. Er läuft dann 1 bis 2 m vor mir, Schwänzchen erhoben, und führt mich. Er schnurrt dabei ununterbrochen. Dann zeigt er mir alles mögliche, was in seinem Reich dazugekommen ist (dazu gehört die Scheune und ein Riesenmaschinenpark eines sehr schlampigen Bauern; da gibt es also Pflüge aus den fünfziger Jahren zu bewundern, alles mögliche an Gerätschaften, halb verfallene Fahrzeuge, Bretterstapel ... letztlich ist alles nur ein großer Schrotthaufen, und für die Kater das absolute Spieleparadies).

Wenn ich ein bisschen stehen bleibe, legt er sich sofort hin, und schaut neben mir in die Landschaft. Ich glaube, das könnte er die ganze Nacht machen. Wenn die Nächte wieder wärmer werden, nehme ich vielleicht mal einen Stuhl mit, und setze mich mit ihm in die stille, dunkle Nacht zwischen Wiesen, Bächlein und Feldern.

Er freut sich, dass ich bei ihm bin, aber ich glaube, er freut sich genauso sehr, dass er mir seine Welt zeigen kann. Wie schön die Natur ist. Und ich glaube, manchmal möchte er einfach, dass ich mitkomme, weil er spürt, dass ich gestresst bin, und mir das gut tut.

Vielleicht ist das alles auch nur Projektion – was sicher ist, ist aber, dass die Kater wahnsinnig glücklich sind, wenn wir draußen mit ihnen in ihrer Welt sind.

So stolz sieht er aus, wenn er mir seine Welt zeigt:

Schöne und wahre Worte!

Wenn meine Katze nachts ihr Köpfchen an meinen Kopf schmiegt, fühle ich mich richtig beglückt - und halte still.

Torsti hat so eine reine, klare Schönheit.

[Bunty]

...
Ihr werdet es Euch schon gedacht haben. Mein Muckelmann ist gestern über die Regenbogenbrücke geglitten.

Bei aller Traurigkeit so ein schöner, liebevoller - und auch respektvoller Abschied.

[Copine]

Tut mir so leid, juzwi. Du hast das absolut richtige getan, alles, was in deiner Macht steht. Leider gibt's nicht immer ein Happy End ... möge der Muckelmann gut über die Regenbogenbrücke reisen. Kompliment an die Tierärztin.


@schnuffifox

[Finchen2062013]

Tut mir sehr leid juzwi, aber du warst dabei und das möchte ich genauso am liebsten nie, aber das Leben ist endlich.

[schnuffifox]

@juzwi, das tut mir so leid.

Das arme Katerchen. Aber schön, dass du ihn auf seinem letzten Weg begleiten konntest und er noch schöne Momente mit dir verbringen konnte. dieses Gefühl der Geborgenheit nimmt er bestimmt mit, wo immer er jetzt auch ist.

[Eisperlchen]

Ach Juwzi und Muckelmann

Und ein großes Kompliment an die Tierärztin, die euch Zeit für die Verabschiedung gegeben hat.