Der zwöfte Katzenthread. Samtpfoten sind die beste Medizin

[Finchen2062013]

Ohje, Blue, das hab ich auch mal erlebt.

Wir haben die Katzen auch immer morgens oder spätestens um die Mittagszeit nochmal rausgelassen und am frühen Nachmittag die Klappe auf "nur noch rein" gestellt. Hat immer funktioniert, dass dann alle da waren, bevor das Geböller losging. In einem Jahr aber nicht ... Wir waren bei meiner Schwester zum Essen eingeladen. Unsere Sukie war noch nicht da, als wir gegen halb 7 gegangen sind, aber ich war zuversichtlich, dass sie kommen würde, während wir weg sind. Tja, denkste. Als wir gegen halb 11 heimkamen, war sie nicht da. Ausgerechnet sie, die sowieso immer so Angst hatte! Unser Rest-Silvester sah dann so aus, dass wir anderthalb Stunden lang zunehmend verzweifelt nach ihr gesucht, sie aber nicht gefunden haben und ich den Jahreswechsel in Tränen aufgelöst und krank vor Angst verbracht habe.

Mein Mann hat sie dann gegen 2 Uhr morgens im hintersten Eck unseres Gartens gefunden und reingetragen, mit groß aufgerissenen Augen und am ganzen Leib zitternd. Ich hatte noch nie so ein schlimmes Silvester und will das auch nie wieder haben. Ich kann dir so gut nachfühlen, wie es dir ging.

Seitdem gehen wir auch nicht mehr weg. Wir waren sowieso immer nur zum Essen weg, um rechtzeitig vor Mitternacht wieder zu Hause zu sein, aber seitdem machen wir das auch nicht mehr. Entweder kommt der Besuch zu uns oder wir bleiben allein zu Haus.

Und ja, ich könnte auf das Geböller auch gerne komplett verzichten!

aber für mich wäre dann das Essen vorbei gewesen ich hätte dabei gesessen mit zugeschnürter Kehle.

[Finchen2062013]

Ich bin eher der Weihnachtsmensch und seit Jahren schon am liebsten daheim zum Neujahrswechsel.. Ich halte es da wie Finchen02062013 Das Blütchen verpennt die Knallerei im Katzenkorb und Honey schaut mit mir am Küchenfenster dem Feuerwerk zu

[Finchen2062013]

wann lasst ihr eure freigänger-katzen an silvester letztmals raus?

ich hatte das die letzten jahre erinnerlich so gehandhabt, dass ich sie mittags nochmal rausließ und dann - weil es am 31.12. ja normal kalt ist - kamen die spätestens um 14 uhr wieder - und dann blieb die tür zu.

tja - letztes jahr war die eine um 14 uhr nicht zurück und das geböller ging schon los
ich vermute, deswegen hat sie sich auch nicht zurück getraut.

um 19 uhr rannte sie durch den garten - total durch den wind - und ich hab sie nicht einfangen können und nur noch geheult.
sie war dann tatsächlich die ganze nacht draußen
ich bin 1000000 tode gestorben und es war wirklich das verheulteste und schlimmste silvester ever.
ich war mir sicher, ich seh meine Bunte nie mehr wieder.

Neujahr saß sie dann morgens am Fenster .
Ich glaub, ich hab sie dann den ganzen Tag nicht mehr rausgelassen, vor lauter freude.


und jetzt weiss ich nicht, ob ich sie dieses jahr überhaupt am 31. nochmal rauslasse.


ansonsten: team zuhause mit 3sat den ganzen Tag. und um mitternacht Feuerwerk vom Balkon anschauen.

max. lauf ich um 0.30 einmal um block und feier mit den nahbarn ein bisschen auf der straße.

Wie du liest habe ich keine Freigängerkatze, könnte nicht schlafen wenn sie nicht neben mir liegt, weil ich unter Verlustangst leide. Wenn ich lüfte am 31.12 hält Finchen ihr Näschen mal ins "kalte", aber sie geht dann nichtmal auf den eingezäunten Balkon.

[EleonorRigby]

Ich bin immer heilfroh, dass ich im 2. Stock wohne und meine Mädels somit nur auf den gesicherten Balkon dürfen - dafür ist der aber auch 10m lang und bietet eine tolle Aussicht auf die Baumwipfel mit vielen Vögeln sowie Kuschelplätze . Wenn es warm ist, lass ich die Tür die ganze Zeit auf. Im Sommer wird dann auch schon mal nachts draußen gepennt. Am liebsten sind sie aber draußen, wenn ich mich auch dort aufhalte da wird beim Gießen geholfen oder ich werde belagert, sobald ich mich hinsetze Da kann es auch Minusgrade haben (ich liebe es kalt)... Hauptsache an die Mama gekuschelt

[Finchen2062013]

Oh schön, 10 m langer Balkon Ich habe ein 3 mal 8 m Netz gespannt und laut Mietvertrag ist er 6 m². 3m breit glaub ich.

[Schneckeschubse]

Wir hatten früher auch Freigänger und ich bin so oft tausend Tode gestorben an solchen Tagen und grade am Land herrscht ja auch die Unsitte bei runden Geburtstagen wie blöde zu ballern - inzwischen nicht mehr so viel weil es bestraft wurde, ist ja schließl. verboten wenn nicht angemeldet - und grade am Jahreswechsel stand ich mit meiner Oma draußen und habe verzweifelt versucht die Katzen reinzuholen.
Das wollte ich nie mehr mitmachen

[ParadiseCity]

Wie du liest habe ich keine Freigängerkatze, könnte nicht schlafen wenn sie nicht neben mir liegt,

Das könnte ich auch nicht. Trotzdem haben wir Freigängerkatzen. Irgendwie konnte ich ihnen zum Glück immer klar machen, dass sie abends heimkommen sollen. Im Sommer wird’s dann auch schon mal später, aber heimkommen tun sie immer.
Aber deswegen habe ich auch immer lieber Mädels als Kater, die sind aushäusiger.

Schneckeschubse, darf ich fragen, in welchem Bundesland du lebst? Ich kenne das gar nicht mit dem Feuerwerk außerhalb von Silvester und Volksfest, hab aber auch immer im 50 km Umkreis eines Flughafens gewohnt.

[Marmelada]

Das Thema Freigang hatten wir hier schon so oft. Ich bin auch jeden Morgen erst froh, wenn die ganze Bande zu Hause ist. Momo kommt immer als Letzter von der Nachtschicht, und wenn er da ist, mache ich drei Kreuze, weil er so neugierig und wagemutig ist.
Aber es ist immer MEINE Angst. Die Katzen haben sie nicht. Die Lebensfreude unserer Katzen wiegt für mich mehr. Und die liegt hier im draußen herumstreifen.

Wir werden bei dem Thema hier nie auf einen Nenner kommen. Aber Katzen einzusperren ist für mich undenkbar.

[dedeli]

Das Thema Freigang hatten wir hier schon so oft. Ich bin auch jeden Morgen erst froh, wenn die ganze Bande zu Hause ist. Momo kommt immer als Letzter von der Nachtschicht, und wenn er da ist, mache ich drei Kreuze, weil er so neugierig und wagemutig ist.
Aber es ist immer MEINE Angst. Die Katzen haben sie nicht. Die Lebensfreude unserer Katzen wiegt für mich mehr. Und die liegt hier im draußen herumstreifen.

Wir werden bei dem Thema hier nie auf einen Nenner kommen. Aber Katzen einzusperren ist für mich undenkbar.

Unsere Katzen wurden explizit in Wohnungshaltung vermittelt, von einer Organisation die nicht generell in Wohnungshaltung vermittelt. Sie sind als Babies viel zu früh ins Tierheim gekommen, sie wurden dann an eine Organisation gegeben, die schwer vermittelbare Katzen aufnimmt und nach Besitzern sucht. Als sie 8 Monate waren, haben wir sie genommen, weil sich für sie sonst niemand interessierte.

Unser Kater ist behindert: sehr schwerhörig, Gleichgewichtsprobleme und er ist auch nicht der Intelligenteste, nett formuliert. Unsere Katze ist krank, diverse Allergien, Immunschwäche und inzwischen auch CNI, vermutlich alles, weil sie zu früh abgegeben wurden. Das Ausmaß kannten wir nicht, als wir sie nahmen, aber wir wussten, dass durch die sehr frühe Abgabe Probleme bestehen können und auch weil die Organisation sie nur explizit in Wohnungshaltung abgab. Beide hätten in der Welt draussen als Freigänger keine sehr hohe Überlebenschance gehabt. Wir geben ihnen hier in der Wohnung die bestmögliche Versorgung und sie sind trotz aller Wehwehchen, die wir gut im Griff haben, inzwischen schon fast 10 Jahre alt und auf mich machen beide einen glücklichen Eindruck.

[Finchen2062013]

Das Thema Freigang hatten wir hier schon so oft. Ich bin auch jeden Morgen erst froh, wenn die ganze Bande zu Hause ist. Momo kommt immer als Letzter von der Nachtschicht, und wenn er da ist, mache ich drei Kreuze, weil er so neugierig und wagemutig ist.
Aber es ist immer MEINE Angst. Die Katzen haben sie nicht. Die Lebensfreude unserer Katzen wiegt für mich mehr. Und die liegt hier im draußen herumstreifen.

Wir werden bei dem Thema hier nie auf einen Nenner kommen. Aber Katzen einzusperren ist für mich undenkbar.

Ich wollte auch gar nicht genau auf das Thema hinaus, eben weil es da unterschiedliche Meinungen gibt. Es ist nur kurz aufgekommen, weil ich vor ein paar Tagen Silvester als Thema (ja ich weiß viel zu früh angefangen habe) Ich verurteile das nicht, dass es Freigänger gibt mit Herrchen und Frauchen, ich finde euch alle nur mutig, weiter nichts!

Unsere Katzen wurden explizit in Wohnungshaltung vermittelt, von einer Organisation die nicht generell in Wohnungshaltung vermittelt. Sie sind als Babies viel zu früh ins Tierheim gekommen, sie wurden dann an eine Organisation gegeben, die schwer vermittelbare Katzen aufnimmt und nach Besitzern sucht. Als sie 8 Monate waren, haben wir sie genommen, weil sich für sie sonst niemand interessierte.

Unser Kater ist behindert: sehr schwerhörig, Gleichgewichtsprobleme und er ist auch nicht der Intelligenteste, nett formuliert. Unsere Katze ist krank, diverse Allergien, Immunschwäche und inzwischen auch CNI, vermutlich alles, weil sie zu früh abgegeben wurden. Das Ausmaß kannten wir nicht, als wir sie nahmen, aber wir wussten, dass durch die sehr frühe Abgabe Probleme bestehen können und auch weil die Organisation sie nur explizit in Wohnungshaltung abgab. Beide hätten in der Welt draussen als Freigänger keine sehr hohe Überlebenschance gehabt. Wir geben ihnen hier in der Wohnung die bestmögliche Versorgung und sie sind trotz aller Wehwehchen, die wir gut im Griff haben, inzwischen schon fast 10 Jahre alt und auf mich machen beide einen glücklichen Eindruck.

Das ist traurig zu lesen aber sie sind bei dir super aufgehoben das glaube ich

[dedeli]

Das ist traurig zu lesen aber sie sind bei dir super aufgehoben das glaube ich

Das hört sich so geschrieben viel schlimmer an, als es tatsächlich ist.

Die beiden sind wirklich toll und sehr, sehr liebe und anhängliche Katzen.

Die ganzen Krankheiten von Mila haben wir gut im Griff, man wird mit den Jahren ja doch routinierter . Wir hatten die CNI gsd in einem sehr frühen Stadium erkannt, so dass wir mit Spezialfutter und einem Medikament ihre Nierenfunktion auf einem sehr guten Niveau stabilisieren konnten. Die Krankheit beeinträchtigt sie bis jetzt gar nicht und wir hoffen, dass es noch ganz lange so bleibt.

[Marmelada]

Unser Kater ist behindert: sehr schwerhörig, Gleichgewichtsprobleme und er ist auch nicht der Intelligenteste, nett formuliert. Unsere Katze ist krank, diverse Allergien, Immunschwäche und inzwischen auch CNI, vermutlich alles, weil sie zu früh abgegeben wurden. Das Ausmaß kannten wir nicht, als wir sie nahmen, aber wir wussten, dass durch die sehr frühe Abgabe Probleme bestehen können und auch weil die Organisation sie nur explizit in Wohnungshaltung abgab. Beide hätten in der Welt draussen als Freigänger keine sehr hohe Überlebenschance gehabt. Wir geben ihnen hier in der Wohnung die bestmögliche Versorgung und sie sind trotz aller Wehwehchen, die wir gut im Griff haben, inzwischen schon fast 10 Jahre alt und auf mich machen beide einen glücklichen Eindruck.

Es ist doch selbstverständlich, dass für Katzen mit Behinderungen besondere Bedingungen herrschen. Nur wie viele von den Millionen Wohnungskatzen sind schwerbehindert? Und wie viele gesunde und kraftstrotzende Katzen haben viel mehr Energie und Lebenslust als sie in einer Wohnung ausleben könnten?

Ich hätte hier zu dem Thema nichts mehr geschrieben, wenn nicht auf den letzten Seiten zweimal sehr deutlich gesagt worden wäre, dass die Besitzer ihre Katzen in der Wohnung für sich brauchen, um keine Angst zu haben oder nicht alleine zu sein.
Das finde ich schwierig. Ich würde mir wünschen, dass das Wohlergehen der Tiere mindestens den gleichen Stellenwert hat wie das Gefühlsleben der Besitzer.
Und gesunde Katzen würden sich mit Sicherheit für ein Leben mit mehr Freiheit entscheiden.
Welcher Mensch würde freiwillig sein Leben lang nur in einer Wohnung leben? Aber für Katzen soll das ok sein?

[dedeli]

Es ist doch selbstverständlich, dass für Katzen mit Behinderungen besondere Bedingungen herrschen. Nur wie viele von den Millionen Wohnungskatzen sind schwerbehindert? Und wie viele gesunde und kraftstrotzende Katzen haben viel mehr Energie und Lebenslust als sie in einer Wohnung ausleben könnten?

Weisst du, ich hab mal ähnlich wie du gedacht, wie kann man Katzen nur einsperren. In meiner Kindheit kannte ich nur Freigängerkatzen, meine Familie hatte auch nur Freigänger, wir hatten ein Haus mit Garten in einem kleinen Dorf. Aber das ist eine Luxussituation in der viele Menschen nicht leben und das wird einem relativ schnell klar, wenn man mal selbst nicht mehr in dieser Luxussituation lebt.

Hier in unserer Gegend ist Freigang mMn unmöglich, obwohl es hier sogar einige Grünflächen in der Nähe gibt, aber auch sehr vielbefahrene Straßen. Man sieht hier trotzdem immer mal wieder Freigänger, ein, zwei Monate später sind sie dann "verschwunden". Wir selbst haben für uns das moralische Dilemma "Freigang oder nicht" so gelöst, dass wir Katzen aufgenommen haben, die explizit in Wohnungshaltung abgegeben wurden, aber unsere beiden besonderen Katzen muß man sich auch erstmal leisten können. Ich kenne viele Wohnungskatzen, hier in München wäre Katzenhaltung sonst eben schwer möglich. Und diese Katzen werden geliebt und es wird wirklich alles versucht, den fehlenden Freigang soweit möglich auszugleichen.

Es ist immer einfach etwas zu verurteilen, wenn man selbst nicht in der Lage steckt.

[Marmelada]

Es ist immer einfach etwas zu verurteilen, wenn man selbst nicht in der Lage steckt.

Diese Diskussion wird sich sehr schnell im Kreis drehen, weil die Argumente bekannt sind. Ich bin in der "Luxussituation" auf dem Land, weil wir es für das Leben mit den Tieren so ausgesucht haben und wollten. In der Stadt hatten wir auch mit Absicht eine Randlage, in der die Katzen Freigänger sein konnten.
Dafür fahre ich jetzt gut zwei Stunden zur Arbeit und zurück, aber das war unsere Entscheidung und ist kein Problem.
Als ich noch in einer Stadtwohnung lebte, wo das nicht möglich gewesen wäre, hatte ich keine Katzen.

[suppenstar]

Die Diskussion dreht sich schon im Kreis und könnte in der 28sten Auflage einvernehmlich beendet werden?.