Star Trek: Picard - Staffel 3 ab 16.02.2023 (Achtung: Ab samstags offene Spoiler!)

**ruru** · 24-02-2020, 13:57

Zitat von Mr. Gold

Wieso steigern sich die Leute in so etwas immer so rein?
Fairness und Rationalität funktionieren jedenfalls anders.

Vielleicht ist es die Möglichkeit, dass man über das Netz für jede Meinung Gleichgesinnte findet, dass überspitzte und hysterische Kommentare mehr Klicks, Zugriffe und Abonnenten bringen, etc.
Jedenfalls gibt es doch kein Fandom, dass inzwischen nicht an einigen Ecken vergiftet ist.

Trotzdem liebe ich in Meinungsaustausch mit anderen wie hier zu gehen und bin wieder tief in die Podcast-Szene zu Star Trek eingetaucht.
Aber auch da gilt, man hört die, deren Art man mag, wobei sich dort durchaus eine Meinungsbreite von "immer noch toll" zu "das passt doch alles nicht" tummelt. So lange das gut begründet ist und niemand hatet oder komplett den FanBoy mit der rosa Brille gibt, finde ich das ziemlich informativ.
Alle anderen, oder Leute, die nicht wirklich wissen wovon sie reden sowie unangenehme Stimmen, fliegen wieder raus

Komplette Nerds, die es schaffen über eine Folge mehr als drei Stunden zu reden, sind dagegen schon ganz putzig

**suboptimal** · 24-02-2020, 15:24

Zitat von Mr. Gold

Das ist genau die Art von Herangehensweise, die ich mir wünsche, auch wenn mir Star Treks positive Zukunftsvision wie gesagt immer egal gewesen ist und ich die entsprechende Kritik diesbezüglich deshalb auch nicht teile.

Wenn Dir das, was meiner Meinung nach ein wesentlicher Markenkern von Star Trek ausmacht vollkommen egal ist, dann ist es nicht verwunderlich, wenn Du nicht nachvollziehen kannst dass Personen, die diese Botschaft als essentiell für Star Trek ansehen, hier unzufrieden sind. Ohne diese "Botschaft" wäre Star Trek eine unter Dutzenden von Science-Fiction-Serien, gerade das macht Star Trek doch aus.

Mich würde wirklich interessieren was TNG-Fans von dieser Serie halten würden, wenn nicht Picard und andere aus der alten Staffel auftreten würden, die für einen nostalgischen Touch sorgen. Ob dann auch noch so eindeutig positive Bewertungen herauskommen würden.

**Proteus** · 24-02-2020, 15:40

Zitat von ruru

DS9 ist immer noch meine Lieblingsserie, ich habe das alles sogar mehr als einmal komplett gesehen.

...

Sehe ich auch so

Daneben ist DS9 IMHO auch die Serie mit der besten Intro-Sequenz (und -Musik) von allen Star Trek-Serien

**Mr. Gold** · 24-02-2020, 15:45

Zitat von suboptimal

Wenn Dir das, was meiner Meinung nach ein wesentlicher Markenkern von Star Trek ausmacht vollkommen egal ist, dann ist es nicht verwunderlich, wenn Du nicht nachvollziehen kannst dass Personen, die diese Botschaft als essentiell für Star Trek ansehen, hier unzufrieden sind. Ohne diese "Botschaft" wäre Star Trek eine unter Dutzenden von Science-Fiction-Serien, gerade das macht Start Trek doch aus.

Das ist Ansichtssache.
Für mich ist Star Trek das Trio Kirk, Spock und McCoy, der Android Data und sein Wunsch, ein Mensch zu sein, das stolze Kriegervolk der Klingonen, die Science-Fiction Variante der schabernack treibenden Elfen oder mächtiger Zauberer, genannt Q-Continuum, eine düstere Bedrohung in Form der Borg, die für die Bedeutungslosigkeit des Individuums zugunsten der Effizienz de Kollektivs stehen und so vieles mehr...
Die Entdeckung und Erforschung unbekannter Welten und Spezies durch ikonische Figuren mit Spaß und Abenteuer eben.

"To boldly go where no one has gone before" ist das, was für mich zählt, auch wenn wir das bei "Picard" bisher zugegebenermaßen auch noch nicht wirklich hatten.

Mit der Original-Serie habe ich auch auf gewisse Art und Weise am meisten Spaß, während TNG aber dafür das Duo Picard und Data hat, sowie die meisten Q-Auftritte.
Dann sind da auch noch Episoden wie "The Inner Light" oder der "The Best of Both Worlds" Zweiteiler.
Deep Space Nine ist ab der vierten Staffel einfach nur noch toll, während ich weder mit Voyager(Einige Folgen mit dem Doctor oder Seven of Nine waren ganz gut), noch mit Enterprise besonders viel anfangen konnte.

**ruru** · 24-02-2020, 15:56

Da bist du ja sogar in der ursprünglichen Utopie.
Da wo die irdischen Probleme soweit gelöst und nicht mehr wichtig sind, dass man seine Energie auf die Entdeckung neuer Welten konzentrieren kann.
Denn man entdeckt ja aus purem Forschergeist und nicht um zu erobern.

**Mr. Gold** · 24-02-2020, 16:07

Zitat von ruru

Da bist du ja sogar in der ursprünglichen Utopie.
Da wo die irdischen Probleme soweit gelöst und nicht mehr wichtig sind, dass man seine Energie auf die Entdeckung neuer Welten konzentrieren kann.
Denn man entdeckt ja aus purem Forschergeist und nicht um zu erobern.

Das ist für mich aber eine Randnotiz, die mich überhaupt nicht interessiert.
Wieso sollte es mich interessieren, weshalb das Abenteuer möglich ist, wenn ich mich doch bloß für das Abenteuer an sich interessiere?
Meinetwegen hätten sie auch in einem Universum leben können, das in erster Linie von brüchigem Frieden und Waffenstillständen geprägt ist, solange die Figuren die gleichen bleiben und weiterhin unbekannte Welten und neue Zivilisationen entdeckt und erforscht werden.

Deep Space Nine ist für mich aber dennoch die objektiv betrachtet beste Star Trek Serie, auch wenn man dort mit keinem großen Schiff durch den Weltraum fliegt.
Was mich allerdings stört, ist, dass die Borg nach dem Piloten nie wieder aufgetaucht sind.
ich hätte mir schon gewünscht, dass Sisko und sein Sohn Jake den Konflikt mit den Borg und auch mit Picard noch zufriedenstellend abschließen.

**Max Vol.** · 24-02-2020, 16:36

Zitat von Mr. Gold

...
"To boldly go where no one has gone before" ist das, was für mich zählt...

Momentan haben wir es eher mit einem Thriller zu tun.
Bei Picard gehts ja eigentlich um seine Rettungsmission für Data, wofür er Maddox und Soji braucht.
Ich nehme an das Jurati den Mord verschleiern wird und sich dann selbst als Retterin für Data anbietet.
So käme sie auch an Soji ran...

**Bellerophon** · 24-02-2020, 16:52

Zitat von ruru

Da wo die irdischen Probleme soweit gelöst und nicht mehr wichtig sind, dass man seine Energie auf die Entdeckung neuer Welten konzentrieren kann.

Und ich denke das ist ja auch der Hauptansatz bei Picard - und vermutlich der nächsten Disco-Staffel.
Die irdischen Probleme mögen gelöst gewesen sein, aber bei galaktischen Problemen (Supernova und deren Auswirkung im näheren Explosionsbereich) kann auch eine fortschrittliche Zivilisation noch sang- und klanglog versagen.
Eine ganze Zivilisation umsiedeln geht nunmal nicht von jetzt auf gleich.
Es bedarf Infrastruktur, Nahrung (bzw ausreichend genug Replikatoren und Energie dafür, um diese zu produzieren), Behausungen - das kann (sehr) schnell zu Umverteilungsproblemen, extremer Warenknappheit
und Unmut bei den anderen Völkern kommen. Mögen diese noch so fortgeschritten sein. Sobald der Magen knurrt, hört der fortschrittliche gesunde Menschenverstand sehr schnell auf.

Und Leute, denen es plötzlich an Sachen fehlt, die zuvor immer verfügbar waren fangen auch sehr schnell an auf "Fake News", "Trolle", etc. reinzufallen, da wird gleich überall eine Verschwörung vermutet (->Raffi).

In solchen Zeiten bedarf nur weniger - überzeugender und lauter - Unkenrufer mit einer vergifteten Moral um einen Flächenbrand auszulösen.
Und die wird es vermutlich IMMER gegeben haben. Kriminielle hat es bei Star Trek ja auch immer gegeben. Es sind nicht viele, aber so ganz ausgemerzt wurden Habgier, Niedertracht, Vorurteile NIE bei Star Trek.
Nur hatten diese jahrhunderlang kaum eine Chance in der breiten Gesellschaft Fuß zu fassen. Alles was man sich erwünschte, brauchte, war ja mehr als ausreichend da. Das ist jetzt offenbar nicht mehr unbedingt der Fall.

Eine Katastrophe reicht schon aus, um eine ganze Zivilisation in den Untergang zu reissen - auch moralisch.

Ich kann mir z.B. gut vorstellen, daß Ferengi unter der Ausnutzung der Katastrophe einen riesen Gewinn gemacht haben, Quarks stark gestiegener Einfluss kommt bestimmt nicht von ungefähr.

Natürlich kann auch so eine Situation ein Ansporn zu Exploration und dem Suchen nach bisher unerforschten Gebieten/Welten sein. Aber dazu fehlt es an einer Ressource: Raumschiffe - die werden/wurden wohl primär für Umsiedlungen zweckentfremdet.
Und wenn nicht dafür, dann verwendet man sie wohl eher um Umverteilungskämpfe, die es in der Form noch nie zuvor gab, zu verhindern.

Scheinbar konzentriert man sich im wissenschaftlichen Bereich zur Zeit eher auf die Erforschung, Nutzbarmachung von unbekannter Technologie (-> Borgtechnologie, Ausschlachten des Artefakts und der Drohnen), was mittelfristig auch zu einer Verbesserung der Gesamtlage führen könnte.

Denn man entdeckt ja aus purem Forschergeist und nicht um zu erobern.

Oder wie erwähnt - eher aus Verzweiflung, purer Not.
Erobern ist allerdings meistens eine Konsequenz aus Entdeckungen. Wenn was entdeckt wurde, wird das Entdeckte gerne entweder erobert (Planeten) oder zur Eroberung zweckentfremdet (neue Waffen-/Antriebstechnologie).

**Max Vol.** · 26-02-2020, 14:27

**reddevil** · 28-02-2020, 13:07

bin ich der erste? hui

ja also dann....

=>Spoiler öffnen<=

gebe 8,5/10 und da war noch mehr drin....

**Bellerophon** · 28-02-2020, 16:54

Zitat von reddevil

bin ich der erste? hui

ja also dann....

=>Spoiler öffnen<=

Zitat von Labersack

Noch ein paar Spoiler von IMDB:
...., aber Jeri Ryan spielt in fünf Folgen mit!
https://www.imdb.com/title/tt8806524...=tt_cl_sm#cast

kann es sein, daß da was geändert wurde ?

jetzt sind es nur noch zwei Episoden, nämlich die die schon liefen

Da hat wohl bei imdb jemand episode five mit five episodes verwechselt

**ruru** · 28-02-2020, 17:06

IMDB hat einiges umgeworfen, so auch anderen Schauspielern jetzt mehr Folgen zugewiesen als ursprünglich verzeichnet.

**Labersack** · 28-02-2020, 17:20

=>Spoiler öffnen<=

**ruru** · 28-02-2020, 17:29

Zitat von Labersack

=>Spoiler öffnen<=

**Labersack** · 28-02-2020, 20:25

Eine Kritik bei der Serienjunkies (natürlich mit Spoiler):

https://www.serienjunkies.de/news/st...67.html#sjnews

Thema: Star Trek: Picard - Staffel 3 ab 16.02.2023 (Achtung: Ab samstags offene Spoiler!)

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