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  1. #2446
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Alter Hut

    Die Linke ist sozusagen aus der SPD hervorgegangen und wenn die Vorraussetzungen stimmen kann man sie wieder zusammenführen. Ähnlich Bündnis 90 die Grünen.

  2. #2447
    Vielleicht sollte man Stegner noch warnen, das, wenn ein Anruf kommt, ob er denn nicht der neue SED-Vorsitzende werden will, er erst die Nummer checken soll.

  3. #2448
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Zu was ein scharfer Linkskurs führt hat man bei Labour gesehen. Besonders die Antisementismusvowürfe (30% halten Labour für Antisementitisch) waren rufschädigend. Das schlechteste Resulat seit 1935 spricht für sich selbt und Boris konnte grinsend mit "get brexit done" den Wähleranteil halten und gewinnen wie seit Thatcher nicht mehr.
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.

  4. #2449
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Zitat Zitat von caesar Beitrag anzeigen
    Zu was ein scharfer Linkskurs führt hat man bei Labour gesehen. Besonders die Antisementismusvowürfe (30% halten Labour für Antisementitisch) waren rufschädigend. Das schlechteste Resulat seit 1935 spricht für sich selbt und Boris konnte grinsend mit "get brexit done" den Wähleranteil halten und gewinnen wie seit Thatcher nicht mehr.
    Das Ausmaß der Niederlage war vor allem eine Folge des britischen Wahlsystems, gemessen an den reinen Wählerzahlen war es keine große Niederlage.
    Corbyn hat mit 10,3 Millionen Stimmen für Labour beispielsweise besser abgeschnitten als seine Vorgänger Blair, Brown und Miliband bei den letzten drei Unterhauswahlen vor Corbyn“ und auch bei der relativen Stimmverteilung lag er mit 32,1% besser als Brown und Miliband.
    Am Linksruck lag es definitiv nicht, da hatte Corbyn sogar eine Mehrheit der Wähler hinter sich. Konservative Kreise und Ex labour Leute wie Blair schieben es natürlich gerne auf den "linken" Kurs und deuten es in ihrem Sinne so um, das es an dem "sozialistischen " Kurs lag.
    Labour konnte sich nicht klar entscheiden, was den brexit anging. Aber selbst einen klarere Linie entweder für oder gegen den Brexit hätte nichts geändert.
    Linke Thematik ist heute längst in der Mitte angekommen und wird von vielen begrüßt.

    https://www.nachdenkseiten.de/?p=571...ytc7LCPeVPALvI
    Geändert von Manitu (24-12-2019 um 09:59 Uhr)

  5. #2450
    Mehr Intoleranz wagen Avatar von polenpaule
    Ort: Königreich Hannover
    es ist nur Wikipedia ... https://de.wikipedia.org/wiki/Britis...rhauswahl_1997

    1997 z.B. 13,5 Mio. für Labour unter Blair, ist ein wenig mehr als 10,3, 2001 hatte Labour auch mehr Stimmen
    Geändert von polenpaule (24-12-2019 um 12:02 Uhr)

  6. #2451
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Zitat Zitat von polenpaule Beitrag anzeigen
    es ist nur Wikipedia ... https://de.wikipedia.org/wiki/Britis...rhauswahl_1997

    1997 z.B. 13,5 Mio. für Labour unter Blair, ist ein wenig mehr als 10,3, 2001 hatte Labour auch mehr Stimmen
    2005 aber nur noch 9,5 Millionen.
    Corbyn holte 2017 auch noch 12.9 Millionen und da war das Programm von Labour auch nicht anders als jetzt gewesen. Zu dem Zeitpunkt, war Labour fast die einzige sozialdemokratische Partei, die dazu gewinnen konnte, obwohl sie weiter nach links gingen. Die deutsche SPD wollte damals nichts von Labour und Corbyn wissen, weil sie eher der Linkspartei ähnelten.
    Brown und Milbrandt zu vor holten weniger Wählerstimmen und Prozente, hatten aber um einiges mehr Sitze als jetzt Labour.
    Geändert von Manitu (24-12-2019 um 13:01 Uhr)

  7. #2452
    1st Präsident of the IOFF Avatar von Üfli
    Naja, da die Linke aus der SED hervorgegangen ist, und als deren direkter Rechtsnachfolger dürften die Namensrechte SED ja sowieso bei ihr liegen. Muss man nur den neuen Anstrich abkratzen und fertig.
    Was darf
    Freiheit kosten?

  8. #2453
    LED - Linke Einheitspartei Deutschland wäre doch noch frei.

    Stegner lernt es eh nicht, er ist in der eigenen Partei krachend durchgefallen, da halte ich mich doch mal zurück für 14 Tage oder vielleicht sogar für 2 Wochen, aber nee.


  9. #2454
    Zitat Zitat von Premiere0815 Beitrag anzeigen
    LED - Linke Einheitspartei Deutschland wäre doch noch frei.
    *Loriot-Ödipussi-Modus-on* "LED - Das hat auch sowas Helles, Freundliches, Warmweißes!" *Loriot-Modus-off*

  10. #2455
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    DIE LINKE (sozusagen) als Evolution der SPD darzustellen, ist aber auch... interessant.


    Stegner: Als jemand der die SPD in ihrer jetzigen Form zutiefst ablehnt, bin ich von Stegner(und diversen anderen mediengeilen Schnackern) begeistert.

  11. #2456
    Mich stört etwas, dass Hartz-IV gerne hergenommen wird als "Hauptproblem", weshalb die SPD in der Wählerschaft so abrutschte. Und andere Dinge dabei eher in Vergessenheit geraten. So nach dem Motto: Hartz4 war ein Fehler, lasst es uns "abschaffen" und schon steht die SPD wieder bei 30%+X.
    So kommt es zumindest mir vor - vor allem oft in den Diskussionen hier. Und ich frage mich, ob dem wirklich so ist, und habe daran starke Zweifel.
    Ja, mit den Hartz-Reformen hat diese sozialdemokratische Partei soziale Ideale verraten. Und insbesondere die Betroffenen von Hartz-IV dürften natürlich von der SPD weggegangen sein. Aber die Hartz-Reformen bestanden ja nicht nur aus der "IV". Und in Zeiten einer guten Konjunktur (trotz einzelner schwächelnder Branchen) und Rekordbeschäftigung dürfte Arbeitslosigkeit wohl für die wenigsten aktuell eine Rolle spielen.

    Was ist mit dem riesigen Niedriglohnsektor? Leiharbeit, den Geringverdienern und der Mittelschicht? Die Leute, die jeden Tag (hart) arbeiten, aber trotzdem mit (immer) weniger Geld zurechtkommen müssen, weil die Lebenshaltungskosten so hoch sind? Was nützt diesen Menschen eine Diskussion um Bezüge und Sanktionen bei Hartz-IV?
    Eine Grundrente allein löst die Problematik von Altersarmut nicht.
    Eine Mietpreisbremse allein bewirkt keine sinkenden Mieten. Ein Blick nach Wien zeigt, wie mit Hilfe eines sehr ausgeprägten öffentlichen Wohnungsbaus Mieten vergleichsweise niedrig sein können.
    Wie kann man Arbeitnehmerrechte, Gewerkschaften und Betriebsräte stärken bzw. gestalten in einer Wirtschaft, die in bestimmten Branchen zunehmend von international operierenden Großunternehmen geprägt ist?
    Wie kann man Arbeitszeitrichtlinien modern gestalten, sodass sie einerseits vor Ausbeutung schützen, andererseits aber den Wünschen gewisser Branchen/Berufe gerecht werden, Angestellten flexiblere Einsatzzeiten zu ermöglichen?
    Wie soll das Verhältnis Staat vs. Wirtschaft für die Zukunft im Allgemeinen gestaltet werden? Wie verhält sich der Staat insbesondere bei Gütern und Dienstleistungen der öffentlichen Daseinsversorgung: Strom/Energie, Abfallwirtschaft, Gesundheitsversorgung und Wohnen.
    Kurzum: Wie soll Wirtschaft im digitalisierten und modernen 21. Jahrhundert funktionieren? Mir fehlt da bei der SPD irgendwie ein schlüssgies Gesamtkonzept. Auf mich wirkt da vieles immer wie so Stückwerk. Aber nicht nur bei ihr, sondern auch bei CDU/CSU und bei den Grünen. Die einzeigen Parteien, bei denen ich so ein Gesamtkonzept sehe sind die Linkspartei und die FDP.
    Geändert von Brontes (28-12-2019 um 07:56 Uhr)

  12. #2457
    Der Spiegel hat da geilste Jahrzehnt der SPD seit vielen, vielen Jahren in Bildern zusammengefasst, eigentlich ist es eine Foto-Love-Story.

    https://www.spiegel.de/fotostrecke/s...ke-172070.html

    Wenn man so liest, was sie alles verbockt haben, das hat schon Kontinuität. Können wir nicht können sie.


  13. #2458
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Zitat Zitat von Üfli Beitrag anzeigen
    Naja, da die Linke aus der SED hervorgegangen ist, und als deren direkter Rechtsnachfolger dürften die Namensrechte SED ja sowieso bei ihr liegen. Muss man nur den neuen Anstrich abkratzen und fertig.
    Genau und wenn man den abkratzt, kommt was zum Vorschein nach 30 Jahren ? An bayerischen Stammtischen weiß man das sicherlich.
    Geändert von Manitu (28-12-2019 um 17:51 Uhr)

  14. #2459
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Zitat Zitat von Edelstahl Beitrag anzeigen
    DIE LINKE (sozusagen) als Evolution der SPD darzustellen, ist aber auch... interessant.


    Stegner: Als jemand der die SPD in ihrer jetzigen Form zutiefst ablehnt, bin ich von Stegner(und diversen anderen mediengeilen Schnackern) begeistert.
    Die Linke ist hervorgegangen aus WASG und PDS.
    Die WASG ist aus der SPD hervorgegangen, als die SPD durch Schröders Politik Hunderttausende Mitglieder verloren hat. Darauf folgte der Zusammenschluss ehemaliger SPD Mitglieder mit der PDS. Also kann man schon sagen, das es ohne die SPD keine Linkspartei geben würde.
    Wenn die Gründe wegfallen, warum sich die SPD gespalten hat, kann man schon darüber reden, das sie zurückkehren in den Schoss der SPD. Zwei Parteien mit dem gleichen Anspruch, mit der gleichen Ausrichtung bringt wirklich nichts. Aber das dauert sicher noch.
    Es ist auch nicht in Ordnung, das man Linksparteimitgliedern immer noch als SED abstempelt. Schon deshalb weil geborene Westdeutsche sicher nicht in der SED waren und auch viele junge Mitglieder aus dem Osten kommen, die nicht in der SED gewesen sein können.
    Ich weiß gar nicht so genau, wo momentan mehr ehemalige SED Mitglieder sind ? In der Linken oder in der CDU/CSU.
    Geändert von Manitu (28-12-2019 um 17:55 Uhr)

  15. #2460
    Na hoffentlich in der CDU

    Und Sachsen hat dieses Jahr zahlenmäßig viele Linke verloren, weil viele von ihnen verstorben sind


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