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  1. #121
    Ich habs mitbekommen aber in den beiden Artikeln, die ich dazu gelesen hatte, wurde gesagt, dass es sich bei seinem Verhalten um Satire handelt. In dem hier verlinkten Artikel klingt das anders.

  2. #122
    Nichts ist schlimmer als richtig schlechte "Satire", die dann gar keine mehr ist.

    Vielleicht ist er einfach ein bisschen doof?

  3. #123
    Zitat Zitat von Marmelada Beitrag anzeigen
    Nichts ist schlimmer als richtig schlechte "Satire", die dann gar keine mehr ist.

    Vielleicht ist er einfach ein bisschen doof?
    Möglich.
    Ich muss zugeben, dass ich den so gut wie gar nicht "kenne" und nur über die Schlagzeilen in den letzten Tagen auf ihn aufmerksam geworden bin.

  4. #124
    Hannix
    unregistriert

    Nach Hinweisen von Exif beauftragt das ARD-Magazin Monitor ein Sachverständigengutachten, das es „als praktisch erwiesen“ ansieht, dass Stephan Ernst auf den Fotos eines «Combat 18»-Treffens im März 2019 in Sachsen als Teilnehmer zu erkennen ist.
    These:
    In der Exif-Veröffentlichung zu «Combat 18» im Juli 2018 haben die antifaschistischen Recherchegruppen nach Abwägung vieler Fakten und reiflicher Überlegung die These entwickelt, dass «Combat 18» Deutschland nicht nur in hohem Maße mit Spitzeln durchsetzt ist, sondern dass die Organisation dem Verfassungsschutz vermutlich als eine Art „Honeypot“ dient, der militante und terroristisch ambitionierte Neonazis anlocken und bündeln soll, um diese besser zu überwachen oder lenken zu können.
    Der Tatverdächtige schweigt natürlich. Bekannt ist aktuell lediglich der DNA-Fund auf der Kleidung von Lübcke. Keine Tatwaffe. Anwohner haben noch von zwei Fahrzeugen berichtet, die in der Tatnacht mit hoher Geschwindigkeit durch den Ort gerast sind. Wobei es sich EVTL. um einen VW Caddy gehandelt haben könnte. Die Frau des Tatverdächtigen besitzt ein solches Fahrzeug.

    Ich hoffe sehr, dass im Rahmen der Ermittlungen eindeutige Beweise der Schuld auftauchen, um einen Mörder verurteilen zu können. Stand jetzt, gilt Stephan E. als Tatverdächtiger.

  5. #125

  6. #126
    @storch @ reddevil
    OT
    Ihr lebt vermutlich nicht in Sachsen, da ist Steimle durchaus Thema, da eben beliebte Lokalgrösse. Der fischt leider schon lange in rechten Gewässern - mit dieser typischen Mischung aus erst aggro, dann harmlos und dauerbeleidigt, kleiner aufrechter Mann, der sich nicht den Mund verbieten lassen will etc.

    Diese dummdreisten T- Shirts als Satire verkaufen zu wollen, ist allerdings eine neue Stufe.

  7. #127
    tougher than the rest Avatar von storch
    Ort: In der Regio...
    Das finde ich allerdings auch, echt übel. Ich meine schon allein dieser persönliche Umgang macht doch klar, worum es geht. Vom wegen Satire...

    Er nutzt seine Bekanntheit, um seine rechte Denke noch weiter verbreiten zu können.

  8. #128
    Zur verbalen Auf- oder Abrüstung

    fD-Chef Alexander Gauland hat erneut eine Mitverantwortung seiner Partei für den Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke verneint. „Das kann ich nicht akzeptieren. Natürlich kann man Politiker, die sich äußern wie Walter Lübcke, politisch kritisieren. Das ist ja nicht der Versuch, einen Menschen mit Gewalt zu beseitigen“, antwortete er in einem „Cicero“-Interview auf die Frage, ob die AfD dazu beigetragen habe, dass Lübcke zu einer Hassfigur für Rechte geworden ist.

    Weiter erklärte Gauland, dass es wahrscheinlich keine rhetorische Abrüstung geben werde.
    Der Link führt zu einem Bezahlangebot im Cicero. Ich fand ganz interessant, dass ich darüber auf verschiedene Artikel kam, die sehr klar Stellung zur Mitschuld der AfD beziehen. Der Cicero kam mir lange recht AfD-affin vor.

    Die AfD hat zu der medialen Hetzkampagne gegen den ermordeten Walter Lübcke beigetragen?

    Das ist unstrittig.

    Die Partei würde ihnen jetzt entgegnen, die etablierten Parteien seien Schuld daran, dass sich einzelne Mitglieder radikalisieren – weil sie sich weigerten, der Partei auf Augenhöhe zu begegnen.

    Das ist die alte Frage, wer zuerst da war, die Henne oder das Ei? Wer Menschen in den eigenen Reihen duldet, der wie Björn Höcke fast schon deckungsgleich Reden von Joseph Göbbels verwendet, braucht sich doch nicht zu wundern, wenn die anderen Parteien zurückschrecken. Statt klare Kante gegen rechts zu zeigen, beteuert die Partei immer nur reflexartig: „Natürlich sind wir gegen Gewalt“, aber zugleich toleriert sie, dass einzelne Mitglieder zum Gebrauch von Schusswaffen gegen Flüchtlinge aufrufen. Diese Partei steht für Hass und Wut auf das Establishment. Davon lebt sie. Dabei ist sie selber ein Teil davon.

  9. #129
    Dom Basaluzzo
    unregistriert
    Zitat Zitat von Agadou Beitrag anzeigen
    Schon mal von Werner Finck gehört, ein in Görlitz geborener Kabarettist, unter den Nazis verhaftet und mit Berufsverbot belegt?

    Eine einfache Google-Suche nach "Kraft durch Freunde" hätte den Auslöser des anklagenden Artikels zunichte gemacht.

    Solche Details sind eine Finte, ebenso wie die Frakturschrift, die in solchen Artikeln immer wieder bemüht wird:

    Steimle posiert in einem T-Shirt - für ihn im DDR-Sprachgebrauch ein "Nicki" - mit der Aufschrift "Kraft durch Freunde" in Fraktur.
    In Fraktur - oha - das soll Assoziationen wecken, aber falsche, Legenden wie Nero als Brandstifter, aus einer "Judenschrift" wird eine "Nazischrift":

    Ein Erlass des NSDAP-Regimes von 3. Januar 1941, in welchem Martin Bormann in Hitlers Auftrag die der Fraktur ähnliche Schwabacher als „Judenschrift“ bezeichnete, erklärte dann in einer totalen Kehrtwendung (und in Verkehrung der tatsächlichen Entwicklung der Schrift) die Antiqua zur „Normalschrift“. Schwabacher und Fraktur galten fortan als unerwünscht, so dass NSDAP-treue Zeitungen und Verlage vor allem in der für das Ausland bestimmten Produktion zum durchgehenden Gebrauch der lateinischen Schrift, insbesondere der Antiqua, übergingen. Der Duden erschien 1941 letztmals in Fraktur.
    Steimle finde ich persönlich öde, seinen Humor vorgestrig ostalgisch, aber steht der bei Pegida vorne am Pult?

    Aus dem 'Tagesspiegel'-Artikel:

    Pegida stehe er "mitnichten" nahe, versichert der Schauspieler. Überprüft wird diese Aussage nicht.
    Das schreibt der Autor, der die Aussage "Kraft durch Freunde" nicht recherchiert hat.

    Stattdessen beschäftigt sich der Artikel damit, dass Steimle mit Pegida-Festerling auf einem Foto zu sehen ist, "posiert" schreibt der Autor, ohne nachzufragen, wie das Foto entstanden ist - das bleibt offen.

    Steimle hat neben Vera Lengsfeld, Sarrazin und ähnlichen Verdächtigen einen Aufruf gegen "illegale Masseneinwanderung" unterzeichnet. Sind wir jetzt wieder an dem Punkt vom Herbst 2015, wo jeder der dagegen ist, automatisch zum Rechtsradikalen wird? Auf diese Weise wird das Problem rechtsradikaler Aktivitäten garantiert nicht gelöst!

    Wer sucht, der findet, z.B.:

    Zwar haben schon in den vergangenen Jahren Äußerungen von ihm immer wieder zu Diskussionen im Sender geführt. Beispielsweise 2018, als Steimle in einem Interview mit der "Jungen Freiheit" den öffentlich-rechtlichen Rundfunk - seinen Arbeitgeber - heftig attackierte. ZDF-Moderator Claus Kleber beschimpfte er als "Karl-Eduard von Schnitzler der BRD" - Schnitzler war Moderator der Agitationssendung "Der schwarze Kanal" im DDR-Fernsehen.
    Wer ist Claus Kleber? "Der Moderator ist Kuratoriumsmitglied dem deutsch-amerikanischen Verein Atlantik-Brücke angeschlossenen gleichnamigen Stiftung und der Berliner Dependance des amerikanischen Vereins Aspen-Institut." Das Gegenteil eines unabhängigen Journalisten.

    Ich finde den Artikel tendenziös und es ist einfach schräg, Steimle dafür zu kritisieren, dass er einen TV-Journalisten für tendenziös hält. Das ist eine Steilvorlage für die Rechten, eine unsauber geführte Anklage, die ein Bild ergeben soll, die Wirkung wurde bei mir auch erzielt, der erste Eindruck wich aber schnell Misstrauen über den "Kraft durch Freunde"-Spruch, der mir zufällig vertraut war, weil in meiner unverdächtigen Nachbarschaft eine alternative Kneipe so geheißen hat. Kein Wunder, dass der MDR da keinen Grund zum Handeln sieht.

    Zur Zeit sehe ich Steimle an einem Punkt, an dem sich Eva Herman und Sarrazin befanden, bevor sie ihre ersten Bücher veröffentlicht haben, ich bin misstrauisch und erkenne eine Richtung.
    Geändert von Dom Basaluzzo (22-06-2019 um 14:37 Uhr)

  10. #130
    Zitat Zitat von Mieze Schindler Beitrag anzeigen
    Der Cicero kam mir lange recht AfD-affin vor.
    Habe ich nicht so wahrgenommen. Eher die Richtung, von der Gauck spricht. Rechts-konservativ.

  11. #131
    Zitat Zitat von Dom Basaluzzo Beitrag anzeigen

    Schon mal von Werner Finck gehört, ein in Görlitz geborener Kabarettist, unter den Nazis verhaftet und mit Berufsverbot belegt?

    Eine einfache Google-Suche nach "Kraft durch Freunde" hätte den Auslöser des anklagenden Artikels zunichte gemacht.

    Solche Details sind eine Finte, ebenso wie die Frakturschrift, die in solchen Artikeln immer wieder bemüht wird:



    In Fraktur - oha - das soll Assoziationen wecken, aber falsche, Legenden wie Nero als Brandstifter, aus einer "Judenschrift" wird eine "Nazischrift":



    Steimle finde ich persönlich öde, seinen Humor vorgestrig ostalgisch, aber steht der bei Pegida vorne am Pult?

    Aus dem 'Tagesspiegel'-Artikel:



    Das schreibt der Autor, der die Aussage "Kraft durch Freunde" nicht recherchiert hat.

    Stattdessen beschäftigt sich der Artikel damit, dass Steimle mit Pegida-Festerling auf einem Foto zu sehen ist, "posiert" schreibt der Autor, ohne nachzufragen, wie das Foto entstanden ist - das bleibt offen.

    Steimle hat neben Vera Lengsfeld, Sarrazin und ähnlichen Verdächtigen einen Aufruf gegen "illegale Masseneinwanderung" unterzeichnet. Sind wir jetzt wieder an dem Punkt vom Herbst 2015, wo jeder der dagegen ist, automatisch zum Rechtsradikalen wird? Auf diese Weise wird das Problem rechtsradikaler Aktivitäten garantiert nicht gelöst!

    Wer sucht, der findet, z.B.:



    Wer ist Claus Kleber? "Der Moderator ist Kuratoriumsmitglied dem deutsch-amerikanischen Verein Atlantik-Brücke angeschlossenen gleichnamigen Stiftung und der Berliner Dependance des amerikanischen Vereins Aspen-Institut." Das Gegenteil eines unabhängigen Journalisten.

    Ich finde den Artikel tendenziös und es ist einfach schräg, Steimle dafür zu kritisieren, dass er einen TV-Journalisten für tendenziös hält. Das ist eine Steilvorlage für die Rechten, eine unsauber geführte Anklage, die ein Bild ergeben soll, die Wirkung wurde bei mir auch erzielt, der erste Eindruck wich aber schnell Misstrauen über den "Kraft durch Freunde"-Spruch, der mir zufällig vertraut war, weil in meiner unverdächtigen Nachbarschaft eine alternative Kneipe so geheißen hat. Kein Wunder, dass der MDR da keinen Grund zum Handeln sieht.

    Zur Zeit sehe ich Steimle an einem Punkt, an dem sich Eva Herman und Sarrazin befanden, bevor sie ihre ersten Bücher veröffentlicht haben, ich bin misstrauisch und erkenne eine Richtung.
    Danke für diese Infos!

  12. #132
    Zitat Zitat von Dom Basaluzzo Beitrag anzeigen
    Schon mal von Werner Finck gehört, ein in Görlitz geborener Kabarettist, unter den Nazis verhaftet und mit Berufsverbot belegt?

    Eine einfache Google-Suche nach "Kraft durch Freunde" hätte den Auslöser des anklagenden Artikels zunichte gemacht.

    Solche Details sind eine Finte, ebenso wie die Frakturschrift, die in solchen Artikeln immer wieder bemüht wird:




    Steimle finde ich persönlich öde, seinen Humor vorgestrig ostalgisch, aber steht der bei Pegida vorne am Pult?

    Stattdessen beschäftigt sich der Artikel damit, dass Steimle mit Pegida-Festerling auf einem Foto zu sehen ist, "posiert" schreibt der Autor, ohne nachzufragen, wie das Foto entstanden ist - das bleibt offen.


    Wer ist Claus Kleber? "Der Moderator ist Kuratoriumsmitglied dem deutsch-amerikanischen Verein Atlantik-Brücke angeschlossenen gleichnamigen Stiftung und der Berliner Dependance des amerikanischen Vereins Aspen-Institut." Das Gegenteil eines unabhängigen Journalisten.

    Ich finde den Artikel tendenziös und es ist einfach schräg, Steimle dafür zu kritisieren, dass er einen TV-Journalisten für tendenziös hält. Das ist eine Steilvorlage für die Rechten

    Was hat Steimle mit Werner Fink gemeinsam? Ist Steimle auch mit Berufsverbot belegt oder droht ihm gar das Kozentrationslager?

    Wer will mit "Kraft durch Freunde" und Farkatur Assoziationen wecken? Der von Dir gedisste Autor oder Steimle?

    Warum musste der Autor Deiner Meinung nach in Erfahrung bringen, wie das Foto mit Festerling entstanden ist? Steimles Liebe zu Pegida ist bekannt (und ganz einfach zu googlen übrigens).

    Zum Beispiel seine Haltung zu Pegida, für die er „zärtliche Gefühle“ hegt und denen er immer noch unterstellt, sie „würden auf verfehlte Politik aufmerksam machen“.
    Quelle: https://uebermedien.de/29437/uwe-ste...ptanz-des-mdr/

    Dort kannst Du auch "Deine" Kritik an Kleber 1:1 nachlesen. Den hat Steimle übrigens nicht "als tendenziös kritisiert", wie Du es verniedlichst. Sondern mit einem widerlicher Agitator gleichgesetzt. Das macht Steimle mit vielen Journalisten. Überhaupt: Westfernsehen = Staatsfunk. Und was wir sonst so von Reichsbürgern kennen.

    „Die Wahrheit ist eben, dass wir keine eigene Politik haben, weil wir ein besetztes Land sind“, sagt er darin. Dass Deutschland kein souveräner Staat und, wie Steimle meint, bis heute „Besatzungsgebiet der USA“ sei,
    Du vergaloppierst Dich mit Deinem Post in eine ziemliche miese Richtung. Tendenziös wäre noch milde ausgedrückt.

  13. #133
    Dom Basaluzzo
    unregistriert
    Zitat Zitat von Mieze Schindler Beitrag anzeigen
    Was hat Steimle mit Werner Fink gemeinsam? Ist Steimle auch mit Berufsverbot belegt oder droht ihm gar das Kozentrationslager?
    Beide sind Kabarettisten. Auf diesen Zusammenhang weist der 'Tagesspiegel' nicht hin, ebenso wenig woher der Spruch "Kraft durch Freunde" kam, von dem Kabarettisten Werner Finck. Für mich ist das ein sehr wesentliches Detail.

    Im Artikel findet sich der Hinweis, dass Steimle noch immer von dem Sender MDR beschäftigt wird. Es klingt so, als ob dem Autor das Gegenteil lieber wäre.

    Zitat Zitat von Mieze Schindler Beitrag anzeigen
    Wer will mit "Kraft durch Freunde" und Farkatur Assoziationen wecken? Der von Dir gedisste Autor oder Steimle?
    Der Autor unterstellt eine, deshalb wird es beschrieben. Wäre ihm dieser Font trotz des bekannten Spruches lieber? Das Comic-Buch eines linken Veteranen:



    Oder als ironische Überschrift in diesem liberalem Blatt?



    Ich habe ursprünglich auf diese Frage geantwortet:

    Zitat Zitat von Agadou Beitrag anzeigen
    oder fällt euch irgendein (satirischer) grund ein, um so ein shirt zu tragen.
    Ja, ich habe bei einem Kabarettisten, der den bekannten Spruch eines anderen Kabarettisten auf einem T-Shirt trägt, einen satirischen Grund gesehen.

    Zitat Zitat von Mieze Schindler Beitrag anzeigen
    Warum musste der Autor Deiner Meinung nach in Erfahrung bringen, wie das Foto mit Festerling entstanden ist? Steimles Liebe zu Pegida ist bekannt (und ganz einfach zu googlen übrigens).
    Mich interessiert es, ob die beiden sich vor dem Foto kannten oder nicht. Es kann sich schließlich jeder neben jeden für so was stellen - oder aber er wusste, wer das ist und machte es trotzdem: für mich ein gewaltiger Unterschied. Der Autor hat es im Artikel bei dem reinem Hinweis auf das Foto belassen. Er hätte ja auch stattdessen das erwähnen können:



    Steimles Kommentare zu Pegida hätte ich googeln können, aber ich habe mich mit dem Artikel des 'Tagesspiegels' beschäftigt, der dazu nur das von mir verwertete enthielt.

    Zitat Zitat von Mieze Schindler Beitrag anzeigen
    Dort kannst Du auch "Deine" Kritik an Kleber 1:1 nachlesen. Den hat Steimle übrigens nicht "als tendenziös kritisiert", wie Du es verniedlichst. Sondern mit einem widerlicher Agitator gleichgesetzt. Das macht Steimle mit vielen Journalisten. Überhaupt: Westfernsehen = Staatsfunk. Und was wir sonst so von Reichsbürgern kennen.
    "Verniedlicht"? Ich habe die Gleichstellung mit von Schnitzler doch selbst zitiert?!

    Der Hinweis über Klebers nicht unabhängige Verbindung fand sich ähnlich in der ZDF-Sendung 'Die Anstalt', Kleber ist mitnichten ein unumstrittener Journalist.

    "Staatsfunk" ist für eine Senderkette, deren finanzielle Existenz von der Politik abhängt, für manche keine falsche Bezeichnung: der Vertrag zwischen Staat und Rundfunk nennt sich "Rundfunkstaatsvertrag", wenn man diesen Zusammenhang ausklammert, kann man sich natürlich am Begriff "Staatsfunk" stören. Bei ihrer Selbstdarstellung verweist die ARD darauf, dass selbst die 'FAZ' von "Staatssendern" und "staatlichem Rundfunk" schreiben (Reichsbürger?). Dort findet sich auch ein Hinweis, selbstkritisch, wie es überhaupt zu dieser Einschätzung kam:

    Staatsferne ist also die verfassungsrechtliche Maßgabe. "Das bedeutet nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts allerdings nicht völlige Staatsfreiheit", betont Medienrechtler Gostomzyk. In den Aufsichtsgremien, die ARD und ZDF kontrollieren, sitzen "gesellschaftlich relevante Gruppen". Dazu gehören Kirchenvertreter, Gewerkschafter, aber eben auch Vertreter von Parteien und Landesregierungen. "Staatliche Akteure dürfen in den Rundfunk- und Verwaltungsräten allerdings keinen maßgeblichen Einfluss bekommen", sagt Gostomzyk.

    Das gelingt nicht immer. 2014 erklärte das Bundesverfassungsgericht den ZDF-Staatsvertrag in Teilen für verfassungswidrig, weil zu viele Vertreter von Bund, Ländern und Parteien in den Aufsichtsgremien saßen.

    Laut neuem ZDF-Staatsvertrag darf noch maximal ein Drittel staatsnah sein.
    Beim ZDF ein Drittel "Staatsnaher Funk". Ich denke, mit Wortklauberei kommt man bei einem Beschäftigten des MDR, der einiges aus dem Nähkästchen plaudern könnte, z.B. darüber, wie Landesregierungen versuchen, Einfluss auf Chefredakteure zu nehmen, nicht unbedingt weiter.

    Zitat Zitat von Mieze Schindler Beitrag anzeigen
    Du vergaloppierst Dich mit Deinem Post in eine ziemliche miese Richtung. Tendenziös wäre noch milde ausgedrückt.
    Schade, dass Du Deine sachlichen Fragen abschließend mit diesem persönlich beleidigendem Urteil beendest. Ich bitte Dich darum, davon Abstand zu nehmen. Ich habe mich mit dem Artikel des 'Tagesspiegels' und der Frage von @agadou beschäftigt.

    Keine von den mir bekannte Äußerungen Steimles bedienen annähernd die Sprachprovokationen von Steinbach, Höcke oder Gauland, noch nicht mal die von Tichy und der Gedanke an die verbale Aufrüstung war Thema dieses Threads. Ich finde es um alle schade, die ihr Leben zerstörerischen "Ideen" widmen.

  14. #134
    @Dom Basaluzzo

    Es stimmt, dass Steimles Sprüche und (un)lustigen Aktionen nicht mit der von dir abschließend genannten "verbalen Aufrüstung" gleichzusetzen sind, um die es hier eigentlich geht. Steimle kokettiert eher herum.



    Diese seine Anknüpfung an Finck ist allerdings mMn noch ärgerlicher als das dämliche T-Shirt selbst. Oder muss man wirklich erklären, dass es ein Unterschied ist, ob ein Mann mit der Vita Fincks so einen Spruch bringt (bzw. sich später auch mal damit selbst zitiert). Oder ob ein Steimle sich das 2019 aufs T-Shirt druckt?

    Das ist in meiner Wahrnehmung übrigens typisch für Steimle & Co: auf ein kräftiges Höhöhö von rechts spekulieren und sich dabei immer noch ein Hintertürchen offenhalten. Als das in diesem Falle leider Werner Finck herhalten muss.

    Geändert von binnenschiffer (23-06-2019 um 01:03 Uhr)

  15. #135
    In der BILD-Zeitung berichtet ein ehemaliger SPD-Bürgermeister, warum er nicht mehr in der Lokalpolitik agieren will. Einige Zitate sind mehr als erschreckend:

    "Und wenn Sie das anzeigen, werden Sie auch noch belächelt. Alle sicherheitsrelevanten Behörden, Staatsanwaltschaft, Polizei und Justiz sind durchsetzt mit Menschen, die staatsgefährdend agieren. Denen diktiert man dann Facebook-Posts. Nur um nach sechs Monaten einen Brief über die Einstellung des Verfahrens zu erhalten. Mir reicht es. Ich habe keine Lust, für ein Taschengeld den Märtyrertod zu sterben.“

    "Was Scheidemantel erlebt hat, ist kein Einzelfall. Viele Landeskriminalämter (LKA) haben Broschüren mit Verhaltensempfehlungen für Mandatsträger herausgegeben. Das LKA Rheinland-Pfalz empfiehlt zum Beispiel, „ab und zu“ die Bremssysteme und die Radmuttern des eigenen Autos zu überprüfen und nicht an abgelegenen Orten spazieren zu gehen."

    Mehr als die Hälfte aller Bürgermeister hätten schon rechtsradikale Hassattacken erlebt, von denen kaum welche zur Anzeige kommen.

    https://www.bild.de/politik/inland/n...0648.bild.html


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