Ich habe mich mit dem Thema bisher noch nicht beschäftigt, da es mich nicht wirklich betrifft. Mich interessiert aber, warum sich hier alle so hämisch freuen? Wären das nicht nette Einnahmen aus dem Ausland gewesen?
Weils so schön passt:
Luftqualität vs Klimawandel. Is ja ungefähr das Gleiche
Da ja auch Benziner CO2 produzieren (laut den meisten Studien mehr als Diesel, aber es lässt sich ja alles irgendwie schön rechnen, einen Vergleich habe ich gefunden, in dem 2 Golf angeblich etwa gleich motorisiert wären und deswegen vergleichbar. Der Diesel 110 kw (150 PS) und von 2016 und der Benziner von 2018 und 96 kw (130 PS), da hat dann der Benziner im CO2 Auastoß besser abgeschnitten. Kann man machen, ist aber .... nunja)
Es ist gerade die ideale Zeit, die Autofahrer auch in Deutschland mit einer Maut zu belegen und dann auch noch den FFF-Kids zu sagen: Schaut, wir tun was
"Wenn du die Welt vereinen willst, gründe mehr Rockbands, nicht politische Parteien und Religionen" - Gene Simmons
Ungeachtet vom Sinn oder Unsinn der jetzt abgelehnten Maut: Ich hatte das immer so verstanden, dass durch die Einnahmen die (Straßen)-Infrastruktur erhalten und ausgebaut werden sollte. (Und die CSU sicher auch deshalb, um sich für die Pickerl in Österreich zu revanchieren ). Und die Maut nicht aus Umweltschutzgründen eingeführt werden sollte, damit weniger Autos durch die Gegend fahren. Deshalb verstehe ich jetzt nicht wie man darauf kommt, dass nun der Umweltschutzmantel über eine Maut gestülpt werden sollte.
An manchen Tagen bist Du die Statue,
an anderen die Taube.
Naja, da im Laufe der Maut-Debatte deutlich geworden ist, dass die Kosten für die Einnahme der Maut (ich glaube durch eine österreichische Firma) wohl höher gewesen wären als die Einnahmen, man also drauf gezahlt hätte, ist das jetzt kein wirklicher Verlust.
Quelle...Das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) erhärtet die Befürchtungen, dass die vorgesehene Pkw-Maut in Deutschland zum Minusgeschäft für den Staat wird. Ein Defizit von 10 Millionen bis 155 Millionen Euro in den ersten Jahren der Einführung sei wahrscheinlich, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Studie für die grüne Bundestagsfraktion. Aufgrund vieler Ungenauigkeiten und bislang unberücksichtigter Risiken sei ein noch höherer Fehlbetrag nicht auszuschließen....
...
...Der Verkehrswissenschaftler Ralf Ratzenberger etwa rechnet schon im ersten Jahr der Mautpflicht mit einem Minus von 71 Millionen Euro im Staatstopf, das in Folge aufgrund der Steuerentlastungen noch steigen dürfte...
Eben - es hätte vor allem Fahrten nach Deutschland verhindert bzw. auf Landstraßen verlagert.
Damit wären zum einen die Unfallzahlen gestiegen und die paar Kröten aus der Maut stünden in keinem Verhältnis zu den wegfallenden sonstigen Steuern, also weil die Ausländer hier z.B. nicht mehr zum Einkaufen hinfahren würden.
Und dazu noch der riesige Bürokratieaufwand... zum Glück ist das Thema endlich vom Tisch.
Und falls doch eine Maut kommen sollte - lieber zahle ich als Deutscher etwas mehr und übernehme die Anteile der Äusländer mit. Nennt sich Gastfreundschaft.
Vor allem sollte eine kommende Maut gerecht sein, also den 50.000 km pro Jahr fahrenden Vertriebsmitarbeiter (bzw. dessen Firma) nicht in gleicher Höhe belasten wie die Oma die 2 x pro Jahr auf der Autobahn in die Nachbarstadt fährt.
Geändert von Snappy77 (18-06-2019 um 11:01 Uhr)
We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
(Kenny Chesney - "Rich And Miserable")
Du weißt ja, wie Politik funktioniert. Aber das ist ja auch nur eine Vermutung. Warten wir es ab. Es ist halt gerade aktuell und eine Maut lässt sich halt Prima mit einer "Co2-Abgabe" rechtfertigen.
Das Projekt Maut dürfte viel zu weit fortgeschritten sein, um es jetzt einfach fallen zu lassen.
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