- Und bei den gut 11 Tausend fallen all die schon mal weg, deren "Tod" erst entdeckt wird, wenn sie tatsächlich tot sind und kein Ärzteteam zur Stelle ist (tot in der Wohnung aufgefunden, im Bett usw.) - deren Organe kommen dann nämlich für eine Transplantation gar nicht in Frage.
Narkose finde ich auch das Mindeste (irgendwo hab ich gelesen, in andern Ländern wie Schweiz sei das sogar vorgeschrieben). Wobei anderseits der Einwand wiederum bleibt, wie sich das auf die Organe auswirkt.
Scheinbar bleibt nur abzuwägen, ob man im Interesse des Sterbenden oder des Organempfängers entscheidet. Extrem schwierig.
Hier auch was dazu, daß eine Widerspruchslösung in Deutschland wg. der Infrastruktur nicht wesentlich mehr "Spender" ergäbe:
https://www.swr.de/swr2/wissen/organ...swr-18038.html
Hier was zu falschen Hirntod-Diagnosen:
https://www.sueddeutsche.de/gesundhe...ntot-1.1891373
Eine Altenpflegerin, die Sterbende oft in der letzten Stunde begleitet hat, sagte dazu öfter: Das sicherste Zeichen für den Tod ist, WENN jemand TOT IST. (Also nicht hirntot) Ansonsten kann sich das Blatt so oft wenden, wie man es überhaupt nicht erwartet hätte. Auch umgekehrt, dass Leute, die anscheinend wieder aufblühen, kurz darauf dann doch versterben; gerade wenn man's am wenigsten erwartet hätte.