Neuregelung der Organspende: Widerspruchs- oder Zustimmungslösung

[Saruman]

Bisher in der Praxis erst 1 Mal Organspende im Nachtdienst erlebt,sehr bürokratischer Aufwand,weil dazu noch ein externer Arzt hinzu kommt um den "Tod" festzustellen,sprich reine klinikangestellte Ärzte reichen nicht aus.
Auf der einen Seite wünschen sich die Leute ein schnelles sterben ohne langen Leidensweg,aber warum soll ich was mitnehmen was anderen hilfreich ist?Man kann kann es auch künstlich kompliziert machen,in der Praxis sieht vieles anders aus.

Edit:
Wäre eh für ne radikalere Lösung,nur wer nen Organspendeausweis hat kommt auf die Transplantationsliste,jedem selbst überlassen für sein Leben,braucht im Notfall dann auch nicht jammern.

[Saruman]

Aus der Praxis https://twitter.com/Caethan13/status...45903751344128 und https://twitter.com/twankenhaus/stat...28184501669889

[caesar]

Ja nun, was hat vorrang, der eine anspruch auf den eigenen körper oder der anspruch der gesellschaft auf den körper für den wohlstand der gesamten gesellschaft.

Man könnte jeden zwingen, organspender zu werden, würde dann aber zwangsläufig das selbstbestimmungsrecht über den körper aufheben und könnte dann auch abtreibung verbieten, weil das leben des ungeborenen kindes vorgeht. oder impfungen erzwingen, weil man sonst unschuldige mit einer seuche anstechen könnte.

alles eine frage, was man für prioritär hält.

[Saruman]

Im Fall einer Krankheit ist man dann aber doch wieder auf die "Allgemeinheit" angewiesen,sprich Spenderorgan.Nehmen ja,geben nein?

[MiBelle]

Im Fall einer Krankheit ist man dann aber doch wieder auf die "Allgemeinheit" angewiesen,sprich Spenderorgan.Nehmen ja,geben nein?

Passend zum Zeitgeist..

[Marmelada]

Im Fall einer Krankheit ist man dann aber doch wieder auf die "Allgemeinheit" angewiesen,sprich Spenderorgan.Nehmen ja,geben nein?

Passend zum Zeitgeist..

Das sind doch konstruierte Unterstellungen, um eine Position zu diskreditieren. Da fehlt jeglicher Beleg.

Meine Freundin ist Ärztin und hat selbst seit 30 Jahren einen Organspenderausweis. Dennoch ist sie klar gegen die Widerspruchslösung.

[Üfli]

Edit:
Wäre eh für ne radikalere Lösung,nur wer nen Organspendeausweis hat kommt auf die Transplantationsliste,jedem selbst überlassen für sein Leben,braucht im Notfall dann auch nicht jammern.

Ich bin für Organspenden, aber mit Deiner Regelung dürfte ich keine Spende erhalten.

[MiBelle]

Das sind doch konstruierte Unterstellungen, um eine Position zu diskreditieren. Da fehlt jeglicher Beleg.

Meine Freundin ist Ärztin und hat selbst seit 30 Jahren einen Organspenderausweis. Dennoch ist sie klar gegen die Widerspruchslösung.

Die Bemerkung ist völlig unabhängig von pro oder contra Widerspruchslösung.

"Ich will nicht spenden, warum auch immer, aber wenn es um mein Leben geht, nehme ich natürlich gern" = passend zum Zeitgeist.

Ich habe übrigens einen Spenderausweis, nur zur Klarstellung.

[Marmelada]

"Ich will nicht spenden, warum auch immer, aber wenn es um mein Leben geht, nehme ich natürlich gern" = passend zum Zeitgeist.

Ja, eben, das ist eine Unterstellung ohne jeden Beleg. Ebenso wie es Menschen gibt, die eine Chemotherapie bei Krebsbehandlung ablehnen, gibt es auch Menschen, die Organe weder geben noch nehmen wollen.

[Saruman]

Problematik taucht natürlich nur auf weil wir immer älter werden und die Medizin besser geworden ist,Angebot und Nachfrage an Organen.

[MiBelle]

Ja, eben, das ist eine Unterstellung ohne jeden Beleg. Ebenso wie es Menschen gibt, die eine Chemotherapie bei Krebsbehandlung ablehnen, gibt es auch Menschen, die Organe weder geben noch nehmen wollen.

Das ist ja auch völlig in Ordnung. Aber nehmen ohne geben zu wollen finde ich persönlich nicht richtig. Ich maße mir nicht an dass meine Meinung dazu universell gültig ist, würde aber gerne festlegen dass meine Organe im Falle meines Ablebens jemand bekommt der selber auch bereit wäre, seine zu spenden.

So hat jeder seine Meinung dazu, und das bedeutet noch lange nicht dass man andere diskreditiert.

[Tuvok694]

Meine Freundin ist Ärztin und hat selbst seit 30 Jahren einen Organspenderausweis. Dennoch ist sie klar gegen die Widerspruchslösung.

Und jeder Raucher kennt einen 90-jährigen, der jeden Tag zwei Schachteln raucht und scheinbar kerngesund ist.
Man braucht nicht lange recherchieren um zu merken, dass auch in Deutschland die große Mehrheit der Ärzte für die Widerspruchslösung ist.

[*Blue*]

Das ist ja auch völlig in Ordnung. Aber nehmen ohne geben zu wollen finde ich persönlich nicht richtig. Ich maße mir nicht an dass meine Meinung dazu universell gültig ist, würde aber gerne festlegen dass meine Organe im Falle meines Ablebens jemand bekommt der selber auch bereit wäre, seine zu spenden.

So hat jeder seine Meinung dazu, und das bedeutet noch lange nicht dass man andere diskreditiert.

das kannst du aber nicht.
du musst damit leben, dass irgendwer deine Organe bekommt. das entscheiden andere, wer sie kriegt.
auch das hab ich schon geschrieben, dass mich das total stört, dass man keinerlei Präferenzen festlegen kann, an wen man gern spenden würde.

[MiBelle]

das kannst du aber nicht.
du musst damit leben, dass irgendwer deine Organe bekommt. das entscheiden andere, wer sie kriegt.
auch das hab ich schon geschrieben, dass mich das total stört.

Ich weiß, darum schrieb ich "würde gern"

[*Blue*]

Ich weiß, darum schrieb ich "würde gern"

das war mir schon klar - es war nicht als "du weisst das nicht" gemeint. sorry, wenn es so ankam
es ist halt nur ein punkt, der mich auch stört.


aber ich würde auch mit "Empfänger-Auswahl" keinen Ausweis mehr haben.