Den neuen Boris, ähm... Tim finde ich für einen sog. Traummann reichlich unsympathisch. Dass er sich für unwiderstehlich hält und alles auf die Matratze zu ziehen versucht, was nicht bei 3 auf dem (Apfel-)Baum ist, kann man ja noch durchgehen lassen. Wobei es bei ihm zu übertrieben rüberkommt... als ob der Boris-Darsteller nach dem Ausflug ans andere Ufer erstmal kräftig in die Macho-Spielekiste greifen muss, um das alte Image abzustreifen. Unnötiger move.
Ätzender, weil scheinheilig, finde ich Tims Getue seinem Vater gegenüber:
Erst tönt er großartig herum, dass er nichts von ihm annehmen oder geschenkt bekommen möchte, weil er sein Leben allein und vor allem autark regeln will. Blablabla, keine paar Tage am Fürstenhof und schon macht Tim einen auf Großkotz, indem er Pappi mehr oder weniger nötigt, ihm seinen teuren Polosport komplett durchzufinanzieren. Das Ganze erstmal wie gehabt auf Hobby-Ebene zu betreiben, reicht dem neuen Berufssöhnchen nicht. Nein, es muss gleich ein eigenes Polofeld plus Gestüt, Pferden, Spielteam und Piepapo sein. Mit ihm als Chef natürlich.
Christoph, der sein schlechtes Gewissen aufbessern will und Tim quasi als neues Lieblingskind hyped, hat scheinbar doch nichts dazugelernt und verfällt wieder komplett in seine alten Verhaltensmuster: seine Kinder mit Geld und Pöstchen zuscheissen, um sie zu kontrollieren und sich deren "Liebe" zu sichern. So ein Schmarrn.