Ich lebe in einer Welt, in der Lindner als cool gilt? Ich muß weg, meine Zeitmaschine braucht Getriebeöl.
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Simbabwe-Koalition? Hoffentlich ist da nicht der Name Programm ...
We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
(Kenny Chesney - "Rich And Miserable")
Könnte sogar Wahlhilfe für die Linke werden. Und die SPD wieder mittendrin. Was tue ich nur, was lasse ich lieber?
Sahra hat heute wieder live auf Facebook Gragen beantwortet, darunter auch Fragen zu den Wahlen.
https://www.facebook.com/sahra.wagen...6988116467188/
Geändert von Manitu (10-09-2019 um 22:26 Uhr)
Simbabwe, Kenia...die Afrikanisierung Deutschlands schreitet voran.
Zu wenig Frauen, zu wenig junge Leute: Warum der Osten so radikal wurde:
In dem Bericht werden noch ein mal Gründe aufgezeigt, warum die AFD im Osten so erfolgreich ist. Auch hier wird geurteilt, dass die Lage nicht an einer besonders ausgeprägten Armut liegt, sondern eher an einem Gefühl. An dem Gefühl abgehängt zu sein. Ursache sei die Demografie (massive Abwanderung, insbesondere von jungen Frauen, die zu Frauenmangel und Überalterung führte), die diese Gefühle bewirkt hat.
Ohne Jugendliche sind Sportveranstaltungen, Musikveranstaltungen, Fasching und Straßenfeste dröger oder finden gar nicht mehr statt. Häuser stehen leer, Infrastruktur wie Busverbindungen werden zurückgebaut. Das Gefühl ist dann: Es gibt mangelt an etwas. Und jetzt kommen andere und wollen etwas von diesem Kuchen, der ohnehin schon zu klein ist.
[...]
Thüringen und den anderen ostdeutschen Bundesländern geht es wirtschaftlich seit 2000 immer besser. Zu Beginn des Jahrtausends war die ökonomische Situation noch relevanter, um dieses Gefühl von Benachteiligung und Abstiegsangst zu erklären. Seitdem hat sich die wirtschaftliche Lage stark erholt, die demografische Situation ist aber immer prekärer geworden. Und was viel zu selten erwähnt wird: Die demografische Situation in Ostdeutschland ist extrem.
Das es wirtschaftlich gerade in Thüringen bergauf geht mag durchaus stimmen (Anzahl der Stellen), aber der Preis den wir hier zahlen müssen ist durchaus hoch. Gerade Thüringen ist der Durchschnittsverdienst als Angestellter weit unter dem Bundesdurchschnitt. Ich spreche da durchaus aus eigener Erfahrung. Als ich im letzten Jahr selbst auf Jobsuche war, wurde mir (umgeschulter Bürokaufmann, mit bestandenem IHK-Abschluss) für eine Vollzeitstelle (40 Std/Woche) ein Gehalt von 1600 € angeboten, Brutto wohlgemerkt. Das bei solchen Aussichten viele, gerade junge, Menschen die neuen Bundesländer verlassen und wegziehen ist doch nun verständlich.
Dafür sind dann die Lebenshaltungskosten geringer, sodass sich das wieder ausgleicht. Im Spiegel Heft 35 wurde gut aufgezeigt, dass das was im Osten weniger verdient wird ziemlich genau dem entspricht, was dort an Lebenshaltungskosten weniger aufzuwenden ist. Im Übrigen zeigt der Artikel auch ganz gut, warum der Osten so wählt wie er wählt.
Ich bin zeitlos
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(Kenny Chesney - "Rich And Miserable")
Bei der Miete mag das ja durchaus stimmen. Aber was Sprit, Strom und Lebensmittel angeht sehe ich keine großen Unterschiede. Wir zahlen z.B. in Thüringen aktuell knapp 10 Cent mehr pro Liter Diesel als es in Sachsen der Fall ist. Zu Bayern ist der Preis in etwa gleich.
Geändert von dragon030 (12-09-2019 um 14:08 Uhr)
Ja, das verstehe ich gut. Aber ich glaube, das ist leider nicht nur in Thüringen so.
Schleswig-Holstein hat zum Beispiel auch echt schlechte Verdienstmöglichkeiten. Im Grunde ist das Land auch abgehängt, hat kaum große Unternehmen, der Nahverkehr ist grottig, das Wetter wohl das mieseste in Deutschland.
Und trotzdem leben die da oben recht vergnügt (führen z.B. seit etlichen Jahren dieses Glücksranking an und wählen auch nicht besonders protestmäßig). Ich frage mich, woran das liegt.