Ich will doch nur Arbeit finanzieren statt Arbeitslosigkeit. Da muß doch gehen, und nicht nur vor Wahlen.
Ich will doch nur Arbeit finanzieren statt Arbeitslosigkeit. Da muß doch gehen, und nicht nur vor Wahlen.
Mit welchem Geld?
Zumindest bei Pflegeheimen wurde nicht privatisiert, sondern es durften ab 1995 auch privat-gewerbliche Träger Pflegeheime betreiben. Das ist ein Unterschied. Die bis dahin bestehenden frei-gemeinnützig oder kommunal betriebenen Pflegeheime wurden weiter von diesen Trägern betrieben.
Auch heute werden noch mehr als die Hälfte der gut 11.500 Pflegeheime in Deutschland NICHT von privaten Trägern betrieben. Zahlen diese ca. 6.000 Einrichtungen tatsächlich merklich höhere Löhne als die privaten?
Durch das Fehlen von zigtausend Pflegekräften ist der Markt mittlerweile in vielen Regionen ein Anbietermarkt geworden: Fachlich gutes Personal kann von sich aus Forderungen stellen. Um die Fachkraftquote einhalten zu können, sind Betreiber oft bereit, den Forderungen nachzugeben, da sie ansonsten die Plätze nicht belegen dürfen.
Und es ist auch so, dass viele fordern, dass doch endlich die Löhne des Pflegepersonals angehoben werden, wenn es dann aber darum geht, einen Platz für seinen Angehörigen zu finden doch eher auf den Preis geschaut wird.
Geändert von suboptimal (12-08-2019 um 08:40 Uhr)
An manchen Tagen bist Du die Statue,
an anderen die Taube.
Ja. Caritas, Diakonie und AWO zahlen Tariflöhne, die an den öffentlichen Dienst angelehnt sind. Weihnachtsgeld, zusätzliche Rentenversorgung und automatische Tariflohnerhöhungen gehören dazu. Private Träger zahlen teilweise erheblich weniger.
Ganz so ist das nicht. Die Kranken- bzw Pflegekassen zahlen maximal festgelegte Sätze, die sich nicht groß voneinander unterscheiden. Private Pflegeheime können teurer sein, wenn sie besondere Dienstleistungen anbieten, aber im allgemeinen sind die Pflegesätze weitgehend in einem ähnlichen Rahmen.
Der Unterschied liegt in der angestrebten Gewinnspanne. Wenn man bereit ist, z.b. beim Essen, bei der Reinigung usw zu sparen, lässt sich natürlich mehr Gewinn machen. Ebenso kann man die Fachkraftquote grade mal so einhalten, man kann sie überschreiten oder man zahlt untertariflich. Kein (privater) Träger betreibt ein Pflegeheim aus wohltätigen Gründen, sondern weil man gute Gewinne erzielen kann und es viele Stellschrauben gibt, an denen man ansetzen kann.
Ich bin grundsätzlich dafür, dass Pflegeheime NICHT privat betrieben werden dürften.
Nein ist ein vollständiger Satz.
Landtagswahl in Brandenburg: Hier können alle mit allen, außer der AfD [zeit.de]
Alle können mit allen, nur die AfD wird weiterhin als Partei der Aussätzigen behandelt.Beim Auftritt der Spitzenkandidaten in Brandenburg zeigt sich: Hier können alle mit allen, außer der AfD. Diesen Pragmatismus kann der Osten gebrauchen. [...]
Man kann es Pragmatismus nennen, man könnte es auch totale politische Beliebigkeit nennen.
Eine Koalition/Zusammenarbeit der CDU mit den SED-Erben wäre aus meiner Sicht ein politischer Tabubruch par excellence.
We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
(Kenny Chesney - "Rich And Miserable")
wieso? war doch im osten schon früher als blockflötenpartei so.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Chri...schlands_(DDR)
Wofür die AfD natürlich gar nichts kann - wieder einmal sind die anderen böse.
Abgesehen davon: Warum sollte irgendeine Partei, die ständig von der AfD diskreditiert wird, mit dieser eine Koalition eingehen? Das ergibt ja keinerlei Sinn. Vor allem, wenn die AfD in der Vergangenheit immer wieder lautstark und selbstbewusst verlauten ließ, dass sie gar nicht koalieren möchte (Opposition ist ja auch viel einfacher). Frauke Petry war in der Vergangenheit eine der wenigen AfDler, die Realpolitik anmahnte, damit man koalitionsfähig werde.
Verstehen Sie?
Habe ich nicht behauptet. Ich habe nur festgestellt, dass die anderen Parteien die AfDler durchgehend wie Aussätzige behandeln.
Von mir aus soll keine der anderen Parteien eine Koalition mit der AfD eingehen, wenn dies als effektivste Methode angesehen wird, die AfD kleinzukriegen - ich bezweifle den Effekt dieses Vorgehen.
Dass die CDU sich mittlerweile selbst bei der Linken anbiedert, ist allerdings unabhängig davon widerwärtig und geschichtsvergessen.
We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
(Kenny Chesney - "Rich And Miserable")
Und die tendenziöse Feststellung finde ich halt falsch. Im Bundestag und in den Landtagen wird sich mit der AfD (verbal) auseinandergesetzt und in einigen Ausschüssen arbeiten AfD-Politiker mit Politikern anderer Parteien zusammen. Da erkenne ich nicht, dass AfD-Politiker wie Aussätzige behandelt werden.
Okay, ich kann mir vorstellen, dass die meisten Politiker der anderen Parteien nicht unbedingt mit AfDlern privat nen Kaffee trinken möchten - aber das beruht sicherlich auf Gegenseitigkeit.
Eine Partei, die sich willentlich so extrem anders positioniert (ob verbal, programmatisch oder ideologisch) muss damit rechnen, dass sie daran gemessen wird.
Verstehen Sie?
"Aussätzige", ein billiger Versuch aus dem Täter ein Opfer zu machen.
Die AfD macht Wahlkampf in dem sie die anderen demokratisch Parteien als "Aussätzige" diffamiert.
Wer spricht denn vom Alt-Parteien-Kartell, der Einheitspartei aus CDU/CSU, SPD, Grüne, Linke und nennt sie korrupte Volksverräter. Vergleicht Frau Merkel mit Honecker und nennt sie Kanzlerdiktatorin, usw. Wer wird auf öffentlichen Veranstaltungen und Facebook-Postings persönlich und beleidigt, ihre Parlamentskollegen.
Will Politiker entsorgen und wegen angeblicher Verbrechen nach der Machtergreifung zur Rechenschaft ziehen. Wer lässt sich für diesen Unsinn bei den Wahlveranstaltungen in diesen Wochen mit tosendem Applaus abfeiern.
Den Schuh sich auszugrenzen hat sich die AfD selbst angezogen und es ist Teil ihrer DNA.
Es ist Teil ihrer Ablehnung der Demokratie in einer freien Gesellschaft. Sie wollen den Sturz des Systems. Sie wissen demokratisch kommen sie nicht an die Macht. Sie wollen den Sturz der Demokratie.
Wer Zeit und Interesse hat sollte den Brief von Hajo Funke lesen:
Die AfD – Gefährlicher als die NPD
Auf dem Weg zu einer neonationalsozialistischen Bewegungspartei. Zur Wahl in Brandenburg, Sachsen und Thüringen.
Der Vorwurf 30 Jahre nach dem Mauerfall ist absurd. Ähnlich absurd, wie der Vorwurf von AfD'lern die CDU ist Nachfolgepartei der NSDAP, weil bekanntermaßen NSDAP-Mitglieder in CDU tätig waren.
Geändert von Zinga (13-08-2019 um 20:23 Uhr)
Täter? Die AfD hat bis jetzt nirgends regiert oder mitregiert - von "Taten" kann also keine Rede sein.
"Alt-Parteien-Kartell" ist nicht meine Wortwahl. Wenn sich aber in Brandenburg alle so super verstehen - selbst CDU und Linke - dann kann man zumindest ganz objektiv von einer All-Parteien-Einheit gegen die AfD sprechen.
Die These "die AfD will unsere Demokratie stürzen" halte ich für pure Paranoia, sorry. Wer das ernsthaft glaubt, der scheint unsere Demokratie nicht allzu stabil einzuschätzen - das finde ich traurig und bedenklich.
Die Linke will den "demokratischen" Sozialismus einführen - das ist verfassungsfeindlich. Und gewissermaßen als Krönung wird heute, am 58. Jahrestag des Mauerbaus, in Bremen der rot-rot-grüne Koalitionsvertrag unterzeichnet - widerlich!
Der Vorwurf ist nicht absurd, Die Linke ist der Rechtsnachfolger der SED.
Geändert von ManOfTomorrow (13-08-2019 um 20:46 Uhr)
We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
(Kenny Chesney - "Rich And Miserable")
Was ist das für ein armseliger Versuch meine Aussage missverständlich zu interpretieren?
Hatte ich auch nicht behauptet.
Was ist das für ein armseliger Versuch meine Aussage missverständlich zu interpretieren?
Lies den Brief von Funke oder das Buch von Höcke.
Es sind die Rechtsextremisten der AfD die sich berufen fühlen die Demokratie hinwegzufegen. Die mit ihrer Propaganda der Angst vor Überfremdung, vor der Umvolkung, dem Verlust der Volksidentität (Rassismus pur) und drohenden Katastrophen das Volk, Polizei und Militär zum Aufstand zu bringen, die Demokratie zu Fall bringen wollen.
Was keineswegs die politische Agenda betrifft. Siehe Parteigeschichte.