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  1. #496
    Zitat Zitat von freddimaus Beitrag anzeigen
    Anscheinend.
    Ich wusste davon nichts und finde es schon interessant, dass der Spitzenkandidat der AfD in Brandenburg an einem rechtsextremen Aufmarsch in Athen teilgenommen hat. Und finde es sehr beschämend. Aber scheint ja für viele inzwischen voll normal und okay zu sein.
    "Voll normal und okay" ist das gewiss nicht, der Zeitpunkt ist allerdings wieder einmal äußerst suspekt. Wobei ja inzwischen bekannt ist, dass unmittelbar vor einer Wahl die alten AfD-Geschichten aus den Schubladen geholt werden.
    Aber damit beweist der Relotius-Spiegel wenigstens mal wieder Haltung.
    We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
    (Kenny Chesney - "Rich And Miserable")

  2. #497
    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    Aber damit beweist der Relotius-Spiegel wenigstens mal wieder Haltung.
    Was sehr gut und richtig ist.
    Verstehen Sie?

  3. #498
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Same procedere..

    Es wird sich nicht mit dem Inhalt auseinandergesetzt sondern nur Vermutungen angestellt, warum diese überhaupt und jetzt von der Presse und den ÖR veröffentlicht werden. Garniert mit dem Zusatz "Relotius-Presse" der darauf hinweisen soll, dass der Spiegel gerne mal Berichte fälscht.
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  4. #499
    Zitat Zitat von suboptimal Beitrag anzeigen
    Same procedere..

    Es wird sich nicht mit dem Inhalt auseinandergesetzt sondern nur Vermutungen angestellt, warum diese überhaupt und jetzt von der Presse und den ÖR veröffentlicht werden. Garniert mit dem Zusatz "Relotius-Presse" der darauf hinweisen soll, dass der Spiegel gerne mal Berichte fälscht.
    Mit dem Inhalt auseinandersetzen? Die Kalbitz-AfD in Brandenburg ist unwählbar. Ich denke dennoch, dass dieser Bericht zu keinem nennenswerten Stimmverlust für die AfD führen wird, wie ihn sich der Spiegel vielleicht erhofft.
    We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
    (Kenny Chesney - "Rich And Miserable")

  5. #500
    Kalbitz hat ja eine persönliche Entwicklung durchlaufen deswegen zählen die alten Neonazi Geschichten von ihm nicht mehr.
    Es ist sozusagen Schnee von gestern.

    https://www.t-online.de/nachrichten/...i-kreisen.html
    Geändert von Plumpaquatsch (30-08-2019 um 11:35 Uhr)

  6. #501
    Unschuldig Avatar von titan
    Ort: Sexy Anhalt
    Zitat Zitat von Tante Charlie Beitrag anzeigen




    Aber Du könntest. Und darum geht es doch bei Freiheit.
    Das ist richtig. Hat sich noch nicht ergeben. Ansonsten habe ich schon Europa gut bereist

  7. #502
    Unschuldig Avatar von titan
    Ort: Sexy Anhalt
    Zitat Zitat von freddimaus Beitrag anzeigen
    Anscheinend.
    Ich wusste davon nichts und finde es schon interessant, dass der Spitzenkandidat der AfD in Brandenburg an einem rechtsextremen Aufmarsch in Athen teilgenommen hat. Und finde es sehr beschämend. Aber scheint ja für viele inzwischen voll normal und okay zu sein.
    Kalbitz Vergangenheit ist doch allgemein bekannt. So neu ist das jetzt auch nicht. Ich denke das noch mehr AfD Abgeordnete eine ähnliche Vergangenheit haben.

  8. #503

  9. #504
    1st Präsident of the IOFF Avatar von Üfli
    Das muss man halt verstehen, da arbeiten ja nur Amateure.
    Was darf
    Freiheit kosten?

  10. #505
    Zitat Zitat von Üfli Beitrag anzeigen
    Das muss man halt verstehen, da arbeiten ja nur Amateure.
    Waren das nicht mal alles Professoren und Ärzte ?? Oder hat die damals alle der Lucke mitgenommen ??

  11. #506
    Zitat Zitat von dragon030 Beitrag anzeigen
    Waren das nicht mal alles Professoren und Ärzte ?? Oder hat die damals alle der Lucke mitgenommen ??
    Neinein , die AfD hat immer noch die höchste Akademikerdichte (im BT).
    Verstehen Sie?

  12. #507
    Zitat Zitat von redglori Beitrag anzeigen
    CDU Minderheitsregierung
    Niemals - schon gar nicht, wenn da Parteien sind, denen es dann nur darum ginge, die CDU vor sich herzutreiben und vorzuführen.

    So kann man keine Politik machen.
    Geändert von Niederrheiner (30-08-2019 um 16:35 Uhr)

  13. #508
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Zitat Zitat von Tante Charlie Beitrag anzeigen




    Aber Du könntest. Und darum geht es doch bei Freiheit.



    Sonnenallee-Romantik.
    Wenn man Dich liest fragt man sich, warum es überhaupt eine Wende gegeben hat. War doch alles supi.



    Gerade dieses Sicherheitsthema spielt sich bei den meisten Sachsen ja offenbar im Kopf ab.
    Heute morgen waren mehrere Kandidaten im Morgenmagazin und das Thema Sicherheit wurde häufig angesprochen. Eine Grünen-Politikerin forderte mehr Polizeipräsenz, obwohl die Kriminalitätsrate total niedrig ist. Aber die Bürger fordern das und deshalb soll man es ihnen geben. Sagt sie. ICH halte das für den falschen Weg und finde, dass man gerade in Sachsen erst mal die Fakten in die Köpfe der Menschen kriegen sollte.

    Was ist denn das für eine Argumentation. Ich habe hier sicher nicht so argumentiert, das alles supi war. Hattest du keine schöne Kindheit, keinen schönen Urlaub ? Würdest du dich nicht danach sehnen jedes Jahr mal eine Urlaubsreise zu machen, das zählt doch zu einem guten Leben dazu. Gerade für ein Kind sind das doch Erinnerungen, die einen auch prägen. Viele Kinder und Erwachsene heute kennen das gar nicht, das sagt man sich doch, och deine Kindheit war doch ganz ok. Ich habe das Gefühl, das einige gar nicht vertragen können, das es in der DDR auch leben gab, Menschen nicht pausenlos im Gebüsch vor Angst hockten oder am Hungertuch nagten.
    Vor der Wende gab es genug Frustration, es war nicht mehr auszuhalten und überall ging es den Bach runter, es fehlte an allen Ecken und Kanten.
    Zuständige Minister wie Schürer oder Mittag wussten das und haben Honecker geraten, die Preise zu erhöhen, Subventionen auf Mieten oder Waren des täglichen Lebens zu beenden und vor allem das teure Sozialsystem abzuschaffen, sonst ist die DDR Pleite. Honecker lehnte ab mit der Begründung, wenn wir das tun wird es Aufstände geben. Ironie der Geschichte Aufstände gab es trotzdem, weil die Kohle wieder an anderen Ecken fehlte und der Freiheit, dein Begriff. Das Sozialsystem wurde durchgezogen bis zum Ende, wie die Grenzabsicherung. Beide waren der Kollaps der DDR.
    Die Leute haben für Freiheit demonstriert, aber sie haben nicht dafür demonstriert für Arbeitslosigkeit, Obdachlosigkeit, Altersarmut, Zukunftsängste oder das ihre Dörfer mal quasi leblos und abgeschnitten sind oder sie ihre Häuser verlieren. Das hatte niemand auf dem Radar und schlug nach der Wende zu wie ein Bummerang. Von grenzenloser Euphorie, in grenzenlose Panik und Enttäuschung. Die Agenda 2010 hat das später noch zusätzlich befeuert. So haben sich viele nicht die Wende und das gelobte Land vorgestellt.
    Mal ein Beispiel der Cousin meines Vater und seine Familie haben früher grandiose Party gefeiert, da war immer was los inklusive wahnsinns Diskussionen. Er war ein Antikommunist, hat geflucht und gemeckert wie ein Rohrspatz über die scheiß Kommunisten, zu diesen Partys kam auch immer sein Cousin aus dem Westen, der befeuerte seine Laune noch zusätzlich und hat ihm vorgeschwärmt vom goldenen Westen, mit jedem Besuch wurde der Cousin meines Vater frustrierter, trank auch. Nun kam die Wende er erst mal arbeitslos, danach kam er als gut ausgebildete Fachkraft in Leiharbeitsfirmen unter, bekam wenig Geld und manchmal auch gar kein Geld und sch... Arbeitsbedingungen. Nun wurde er wieder frustriert, nur meckerte er jetzt nicht auf die sch.. Kommunisten, sondern auf die sch... Kapitalisten und welch Überraschung er ging dazu über die DDR zu loben. Man musste sich das Lachen verkneifen aufgrund dieser plötzlichen Wandlung.
    Ich glaube diese Reaktion war damals nicht selten und hält bis heute an. Diese Frustration schlägt sich bis heute Bahnen und mündet im Nichtwählen, oder in der AFD oder Linkspartei. Die Leute erinnern sich und ziehen Vergleiche, nach dem krieg war es genauso und ist auch normal. Sie haben ein Bedürfnis nach sozialer Absicherung, nach Menschenrechten, die ein glückliches und zufriedenes Leben ohne Angst garantieren, nicht nach der DDR. Nur sind halt die Gedanken da, das es in der DDR eine quasi Absicherung gab und Zukunftsängste nicht da waren. Ein ganz normaler Vorgang. Und das habe ich versucht zu erklären.
    Freiheit tritt dann in den Hintergrund, wenn Armut, Perspektivlosigkeit, Frust um sich greifen, dann geht es teilweise ums nackte Überleben und Ängste, die einen auffressen können. Gefundenes Fressen für Rechte. Geschichte lehrt uns das. Mach sie arm und sie wählen rechts. Aber das weiß man wohl erst, wenn man unmittelbar damit zu tun hat oder selbst drin steckt.
    MOT die Linke will keine Diktatur, sie will die Rückkehr zur sozialen Marktwirtschaft und zur Parität, das hat er mit Stärkung der Demokratie zu tun und nicht mit Diktatur Wenn das Diktatur ist, dann bitte her damit. Die AFD hat viele Protestwähler auch von den Linken und der SPD, wo man annehmen kann, das es denen vielleicht nicht gut geht, aber sie haben auch die anderen sicher. Und Dracena viel davon sind sicher nicht verloren, verloren ist höchstens die Hoffnung auf Veränderungen, aber sie nehmen auch ihr demokratisches Recht in Anspruch ihrer Frustration Ausdruck zu verleihen. Das ist auch Demokratie. Parteien und Politik sind für sich selbst verantwortlich, sie sind verantwortlich für ihr Handeln und dafür verantwortlich wenn Leute nicht wählen oder Parteien wählen, die nicht genehm sind.
    Tante Charlie frag du mal Polizisten und höre nicht auf Politiker, die sagen dir was los ist im Lande. Sicherheit beginnt nicht erst wenn was passiert, Sicherheit beginnt auch dort, wenn man das haus verlässt und ein mulmiges Gefühl hat, gerade in der Nacht.
    Ich arbeite in der Sicherheit, mir muss kein Politiker erzählen was los ist, ich merke das selbst. Fakt ist auch das jahrelang bei der Sicherheit gespart wurde. Wenn ein Polizeiwagen für eine Umgebung von 50000 Menschen zuständig ist, dann ist das ein Frechheit und bietet keinem Menschen ein gutes Sicherheitsgefühl.
    In der DDR gab es auch Kriminalität, aber im Vergleich zu heute ist das lächerlich gering. Darauf beziehen sich viele ältere und nicht darauf,ob in den letzten Jahren das mal bisschen weniger gewurden ist. Aber ich weiss, wie sich viele fühlen, wenn sie gerade abends das Haus verlassen.
    Geändert von Manitu (30-08-2019 um 17:52 Uhr)

  14. #509
    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    Was ist denn das für eine Argumentation. Ich habe hier sicher nicht so argumentiert, das alles supi war. Hattest du keine schöne Kindheit, keinen schönen Urlaub ? Würdest du dich nicht danach sehnen jedes Jahr mal eine Urlaubsreise zu machen, das zählt doch zu einem guten Leben dazu. Gerade für ein Kind sind das doch Erinnerungen, die einen auch prägen.
    Doch, ich hatte eine schöne Kindheit und ja, ich fahre gern in Urlaub. In meinen jungen Jahren war aber durchaus mal ein Jahr dazwischen - oder auch zwei - wo ich nicht verreist bin sondern zu Hause blieb.
    Der Unterschied zwischen uns ist schlicht und einfach, dass ich in den Jahren wo es nicht ging, niemals auf die Idee gekommen wäre, dass der Staat dafür zu sorgen hätte, dass verreisen kann. Das erscheint mir so dermaßen abwegig, dass ich es kaum in Worte fassen kann.

  15. #510
    tougher than the rest Avatar von storch
    Ort: In der Regio...
    Das ist jetzt aber wieder auf Krampf falsch verstehen wollen. Wenns danach geht: Wir hatten höchsten Ferien bei Verwandten und irgendwann mal in Bayern. Ausland gar nicht. Aber diese Vergleiche bringen doch nichts. Ich könnte die Jüngeren auch beneiden, weil denen ganz anderes möglich war, aber tue ich nicht. Das ist halt eine andere Zeit.

    Es geht doch darum, dass früher einiges möglich war, was heute nicht mehr ist - aus verschiedenen Gründen. Also umgekehrt, bei uns wurde alles besser und dort eben vieles nicht oder gar schlechter. Ich verstehe das auch nicht so, dass der Staat für Urlaub sorgen soll, sondern dass die Leute so ein Auskommen haben, dass sie sich das (auch) leisten können.

    Dass es teils sicher auch an Eigeninitiative mangelt, oft aber eben auch an den objektiven Bedingungen, gerade im ländlichen oder kleinstädtischen Raum, um ein gutes Leben zu haben, dürfte eigentlich unstrittig sein, eigentlich. Also ich verstehe das durchaus und kann da auch Frust nachvollziehen.
    Das ist hier mit Langzeitarbeitslosen oder Rentner mit wenig Rente für eine viel zu hohe Miete z. B. auch nicht anders.

    Alles ist aber für mich auch kein Grund eine rechte Organisation zu wählen oder sie sogar zu hoffieren und ihr schlicht und einfach auf den Leim zu gehen. Das kann man beim ersten Mal noch verstehen - eventuell. Aber nicht, nach all den Jahren, wo genügend Information über deren Ziele und Handeln bekannt ist. Jedem, der es wissen will. Den andern ist eben nicht mehr zu helfen und da akzeptiere ich auch keine Ausreden mehr.
    Geändert von storch (30-08-2019 um 18:21 Uhr)


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