Ich hab jetzt auch das Video gesehen und finde es höchstgradig verstörend. Ein kleines Kind so einem Druck auszusetzen, die Mutter trösten zu müssen, während man das alles für social media filmt, ist für mich schon in die Ecke Kindesmißbrauch einzuordnen. Das hat auch nichts mit einem offenen Gespräch oder einer kindgerechten Erklärung zu tun, sondern Mami zelebriert da ihr Leid und benutzt dafür ihr Kind. Übel.
Geändert von oolz (12-11-2019 um 20:02 Uhr)
Sehr wahrscheinlich hat sie es, du weißt es ja auch nicht. Mir ist schon klar, dass du damit generell ein Problem hast, das ist ja auch okay, aber du unterstellst da in voller Breitseite nach einem persönlichen Schicksalsschlag das Schlechteste, was man dazu kann und das sagt viel über dich aus.
Dich nervt nach einer Fehlgeburt, dass sie überhaupt mehr Kinder will, du unterstellst ihr Unterhaltungszwang und jetzt ist es also das arme Kind. Diese Familie scheint nach allem, was man sieht, offen und intakt zu sein. Sie hat jetzt eine schwere Zeit und es ist ihr Recht, das auf ihre Art zu verarbeiten. Ich wünsche das jeder Frau, auch der Nachbarin nebenan, völlig egal, ob Promi oder nicht.
Naja, mir fiele noch wesentlich Schlechteres ein, was man ihr unterstellen könnte, aber egal. Ein maximal 6 Jahre altes Kind kann sicherlich keinen Consent dazu geben, weil es einfach mal noch ein kleines Kind ist. Als wüsste das, was Instagram oder Internet ist. Und mich befremdet es halt, in diesem Moment der Trauer überhaupt drauf zu kommen, die Kamera draufzuhalten. Damit werden ja Klicks und Follower generiert und das find ich schon shady.
Mich nervt auch nicht, dass sie mehr Kinder möchte, aber Abgänge und Fehlgeburten passieren ja auch oft aus einem biologischen Grund. Das heißt nicht, dass diese Erfahrung für angehende Eltern und Geschwister nicht schrecklich sind, aber maybe it's a sign of your body? Ich weiß es nicht.
Generell frage ich mich, warum man so kleinen Kindern überhaupt schon so frühzeitig von einer Schwangerschaft erzählt, erst recht, wenn man schon eine Fehlgeburt hinter sich hat und doch damit rechnen muss, dass es wieder passieren kann. Das sind meines Erachtens Dinge, die in ihrer Tragweite von so kleinen Kindern nicht verstanden werden können, und ich gehe davon aus, dass sie sind von der Trauer ihrer Eltern überfordert sind. Wie kann man einem so kleinen Kind zumuten, die eigene Mutter trösten zu müssen? Und dann hält man auch noch die Kamera drauf! Ich finde das echt unmöglich.
Ganz genau.
Auch das. Das ist aus meiner Sicht Egoismus pur. Die Mutter bedient ausschließlich ihre eigene Befindlichkeit und stellt sich damit in die Öffentlichkeit - nun ja, wer's braucht... Aber dass sie ihr Kind da mit reinzieht, das sich nicht ernsthaft wehren und die Situation überhaupt nicht beurteilen und auch nicht bewältigen kann, ist total daneben.
Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist die Ukraine am Ende. US-Außenminister Blinken
Erstes ja, zweites nein.
In Amerika geht man mit sowas meines Wissens nach strenger mit Kinderrechten um als bei uns. „Au ja“ wird sie wahrscheinlich nicht gesagt haben, aber ich denke schon, dass es für sie auch nicht anders ist als andere Szenen, in denen die Familie auch filmt und ich vermute, dass sie genickt hat, ja. Aber ich weiß es auch nicht.
Die Frage, ob sie das in Zukunft absehen kann ist aber noch eine andere und ich denke: nein. Ich denke dabei vor allem an die Pubertät.
Vielleicht bin ich, was Öffentlichkeit betrifft, fast alles aber selber gewohnt, ich bin so aufgewachsen und fand nicht, dass das Probleme gemacht hat. Mich hat da eine Zurechtweisung in der Öffentlichkeit früher viel mehr gestört. Fotos haben ja nichts Falsches wieder gegeben. Ich war wütend, ich war traurig, ich habe geweint. Meine Eltern haben keine Klicks, aber ein gewisses Interesse der anderen bekommen, wie immer, wenn Fotos gezeigt werden.
Die Diskussion, ob Kinder generell in nicht guten Situationen fotografiert werden, ist so alt wie nackte Babybilder und ja, das kann verhandelt werden und ist in der Diskussion. Ich hab jede Menge heulender Kinderbilder, die auch jedem mit gezeigt worden. War es mir immer angenehm? Nein, aber das geht mir auch heute mit fremden Bildern so. Andererseits war das halt damals so, die meiste Zeit hat es mich auch nicht gestört. Soll überhaupt jemand ein Bild von einem machen dürfen, der trauert oder wütend ist oder greift man da in seine Persönlichkeit ein? Wenn es ein Kind entscheiden soll oder für das Kind entschieden wird, müsste das für Erwachsene auch zutreffen. Hier im Video sehe ich eine trauernde Mutter mit einem trauernden Kind. Ich persönlich jede Menge ähnliches Bild- und Filmmaterial von mir, das ähnlich ist. Zumindest als der Hamster meiner Schwester starb.
Wenn es verboten wäre, dürften es auch Paparazzis nicht, die da auch draufhalten. So gesehen hat es ausgerechnet die Ferres perfekt gemacht. Tochter taucht mit 18 auf und fertig.
Die Rechte der Fotos halte ich durchaus diskussionswürdig. Die Frage war aber, ob sie es gefragt hat. Das allerdings dürfte auf der Metaebene gar keine Rolle mehr spielen. Erlaubt ist es bisher und auch nicht unüblich. Trauer zu zeigen ist eher das Unübliche, auch bei Erwachsenen sieht man das ganz selten. Deswegen ist die Situation so unüblich.
Natürlich sollte man NIEMANDEN ungefragt in solche Situationen fotografieren, schon gar kein wehrloses Kind. Was für eine Frage
Deine Eltern haben Dich fotografiert als Du um ein totes Haustier getrauert hast? Warum? Wie respektlos dem eigenen Kind gegenüber.Wenn es ein Kind entscheiden soll oder für das Kind entschieden wird, müsste das für Erwachsene auch zutreffen. Hier im Video sehe ich eine trauernde Mutter mit einem trauernden Kind. Ich persönlich jede Menge ähnliches Bild- und Filmmaterial von mir, das ähnlich ist. Zumindest als der Hamster meiner Schwester starb.
Da gibt es genug andere Beispiele. Die Kinder von Harald Schmidt, Günter Jauch, Stefan Raab fallen mir auf Anhieb ein. Bzw. nicht ein, denn die hat niemand jemand in der Zeitung gesehen.Wenn es verboten wäre, dürften es auch Paparazzis nicht, die da auch draufhalten. So gesehen hat es ausgerechnet die Ferres perfekt gemacht. Tochter taucht mit 18 auf und fertig.
Ich glaube, dass sich bei vielen Menschen, die Social Media als Plattformen nutzen, die Vorstellungen von Privatheit und Offenheit sehr verschoben haben.
Insofern vermute ich, dass das für die Baldwins, die ihr Privatleben sehr offensiv präsentieren, mindestens normal ist.
Das kann man beklagen, aber es ist ein ziemlich verbreiteter Trend, den Millionen Menschen teilen.
Dieses Video finde ich auch nicht so dramatisch, da beide sehr gefasst sind, das Kind auch nicht wirklich traurig ist. Ich finde nicht, dass da jemand in ihrer Trauer offensiv der Öffentlichkeit preisgegeben wird. Da fand ich Paris Jackson bei der Trauerfeier für ihren Vater 100 x mehr vorgeführt und preisgegeben.