Ok, danke für die Vorschläge!
Aber gibt es keine Möglichkeit, ein Grab für ihn zu finanzieren? Anonym beerdigt heißt ja nicht Erd-Massengrab, sondern irgendwo in einer Ecke des Friedhofs ein Regal mit nummerierten Urnen (soweit mir bekannt).
Ok, danke für die Vorschläge!
Aber gibt es keine Möglichkeit, ein Grab für ihn zu finanzieren? Anonym beerdigt heißt ja nicht Erd-Massengrab, sondern irgendwo in einer Ecke des Friedhofs ein Regal mit nummerierten Urnen (soweit mir bekannt).
Zur Zeit gibt es überhaupt keine "ordentlichen" Beerdigungen mehr. Fast alle Trauerfeiern finden draußen am offenen Grab mit einer begrenzten Personenzahl und entsprechendem Abstand zueinander statt. Die Personenzahl ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, zwischen 5 und 20 Personen - und beschränkt auf enge Familie.
Trauerfeiern oder Gedenkfeiern finden in der Regel zu einem späteren Zeitpunkt, dann ohne Teilnehmerbeschränkung statt.
Ihr könntet evtl. eine Online-Gedenkseite machen. Da gibt es sehr viele Angebote, wo dann verschiedene Personen ihre Erinnerungen und Fotos teilen können.
Rechtlich gesehen habt ihr keine Handhabe, leider. Ich denke nicht, dass da offiziell noch "was zu machen ist". Es würde ja auch eine Exhumierung bedeuten, richtig?
Was ihr machen könnt, ist im informellen Rahmen zu trauern, was zu organisieren, was euch Zugehörigen hilft. Alles Gute und viel Kraft wünsche ich euch!
Eine Exhumierung und Umbettung ist an sich kein Problem, wenn die Angehörigen einverstanden sind.
Es ist nämlich gar nicht so selten, dass Angehörige irgendwann nicht mehr mit dem anonymen Grab klarkommen und dann umbetten lassen.
Wenn er eine bekannte Persönlichkeit mit sogar Fans war, wäre vielleicht zu überlegen, ob man die Information öffentlich macht (Presse). Durch evtl. öffentlichen Druck könnte es ja sein, daß die Familie einer Exhumierung eher zustimmt?
Also müsste man mit der Familie sprechen. Ok, vielleicht kriege ich das hin, muss erst mal herausfinden wie die Schwestern jetzt heißen. Aber ich sehe da leider schwarz. Für die war er - freundlich ausgedrückt - lästig und unangenehm.
Salamibrötchen, vielleicht wollte er diese anonyme Bestattung auch selbst? Das kommt gar nicht so selten vor. Viele Hinterbliebene haben damit dann Probleme, aber wenn es der eigene Wunsch des Verstorbenen war, sollte er auch respektiert werden, oder? Ich kann natürlich nicht wissen, ob das im Fall deines Ex-Mannes auch so war, wollte nur anmerken, dass das eine denkbare Möglichkeit wäre und gar nicht unbedingt die ungeliebte Familie schuld sein muss.
So, ich hab jetzt mal den Bestattungsunternehmer meiner Mutter angerufen und nachgefragt. Fiel mir gerade ein, dass ich den ja mal fragen könnte) Anonyme Bestattungen sind anonyme Erdbestattungen in einem Feld. Da gibt es keinerlei Kenntlichmachung, also auch keine Möglichkeit nach zu bestatten.
Entweder wollte der Bestattungspflichtige (und das wäre nur die Tochter, nicht die Schwestern oder die anderen Geschwister) keine Bestattung zahlen und sich nicht drum kümmern, dann macht das die Stütze und die nimmt dann das günstigste oder der Verstorbene hat das selbst so verfügt.
Aber erstens könntet Ihr den Namen des Feldes erfragen, wo er bestattet wurde und da Abschied nehmen.
(Der Friedhof weiß natürlich, wo genau bestattet wurde. Auch anonyme Felder sind gekennzeichnet und für den Friedhof identifizierbar. Selbst wenn das Feld von oben einheitlicher Rasen ist, sind die Grabstellen auffindbar. Die Urne selbst ist in jedem Fall auch zu identifizieren, weil alle Daten eingeprägt sind.)
Und eine virtuelle Gedenkseite ist ja trotzdem möglich.
Geändert von Marmelada (30-03-2020 um 13:12 Uhr)
Ich habe gerade nochmal mit der zuständigen Ortspolizei der Friedhofsverwaltung gesprochen.
Jeder Friedhof macht das anders sagt die und in XX ist das eine Gemeinschaftsurnenbestattung in einer Gruft.
Das kann auch rückgängig gemacht werden.
Dazu müssen zuerst die anonym Bestattungskosten von über 2000 Euro bezahlt werden. Dann erst kann ein Antrag auf Umbettung gestellt werden. Der wird dann genehmigt oder auch nicht. Wird dem zugestimmt, kostet die Umbettung Geld (wie viel genau wusste die Dame nicht, andere Zuständigkeit) und dann kommen noch die Kosten für eine "normale" Erdbestattung. Und das kostet dann so um 4-5000 Euro.
Die Schwestern sind nicht bestattungspflichtig, das stimmt, sondern die Tochter. Und der war wohl alles egal, nicht mal eine Todesanzeige war ihr ihr Erzeuger wert (wobei Todesanzeigen in der lokalen Tageszeitung schweineteuer sind). Die Tochter ist um die 20.