Survivor - ab 16.09.2019 - 20:15 Uhr

[das_feuerpferd]

Yippie, habs jetzt auch gesehen und war richtig richtig froh für Lara.
Wenn man sie hier und in der Jury nur als Anhängsel von Stefan sieht zeigt es eigentlich nur WIE gut sie gespielt hat.
Im wurden nämlich die "bösen" Moves angerechnet, dabei waren einige nicht alleinig auf seinem Mist gewachsen, ich würde sogar behaupten dass es ein 50:50 zwischen ihm und Lara war.
Und die Reaktionen von Lara auf die Emotionen und das Gesagte war einfach megaempathisch, reaktionsschnell und unglaublich flexibel im Jury-Gruppenrat. Ganz im Gegensatz zu Stefan der im Gruppenrat ein wenig zu sehr von sich eingenommen, steif im Vergleich zu Lara und zu sehr "einstudiert" rüberkam. Lara hat es verstanden ehrlich und emotional rüberzukommen.

Laras Enrscheidung mit Stefan ins Finale zu gehen war auch sehr sehr klug. Es hätte sie sicherlich ganz ganz viele Symphatiepunkte gekostet wenn sie Stefan gekickt hätte. Alles was man Stefan zugeschrieben hat "zu hart gespielt" wäre dann ihr auf die Füße gefallen.

Respekt und Bewunderung an eine großartige Spielerin!

[Holgermat]

Dafür dass Stefan ein Fan des Formats ist, muss er doch wissen, dass man im finalen Gruppenrat wesentlich flexibler und wesentlich authentischer und zum Teil auch demütiger rüberkommen muss als das, was er an den Tag gelegt hat. Alles in allem am Ende eine eher schwache Performance.

[yoda12]

na dass Lara jetzt der große Mastermind gewesen wäre halte ich für eine falsche Analyse .. die Tatktik und Entscheidungen waren sicher zu 90% auf Stefans Mist gewachsen nach allem was man so gesehen hat

wo ich euch Recht gebe, ist dass Stefan im letzten Grupeenrat zu unflexibel war und alles nur mit "ich habe sehr hart gespielt" rechtfertigen wollte
da hat Lara besser gesagt und erkannt was die anderen so hören wollten

wieviel das aber dann entschieden hat hat oder ob die Jury ihre Meinung eh schon davor auch hatte kann man schwer sagen

zum Konzept insgesamt und mit der Jury kann es sein dass es zumindest im deutschsprachiigen Raum (wie ist es in anderen Ländern?) so wie auch vor Gericht es einen gewissen Frauenbonus gibt, weil diese als harmloser ungefährlicher wahrgenommen werden?
deshalb kicken kicken sich Alphamänner Björn, Ingo, früh auch Abdallah lieber erstmal gegenseitig raus
bei jungen hübsche Frauen wia Dania oder Sissy zögert man lieber mit dem Fallbeil
bezeichnend ist auch dass die in den Spielen stärksten Frauen wie Melanie oder Juliane auch eher schneller als Bedrohung wahrgenommen wurden
das kam auch Stefan zugute der als eher "softer" Mann länger unter dem Radar lief

[dealan-dè]

Da stimme ich dir auf jeden Fall zu.

Aber dass so gar keiner der anderen Spieler (bis auf Holger, den ich noch nicht mal für den Allerhelsten halte und der ihn aber zweimal auf dem Zettel hatte) Stefans Spiel überhaupt ansatzweise bemerkt zu haben scheint, finde ich immer noch erschreckend/faszinierend/beeindruckend

[das_feuerpferd]

na dass Lara jetzt der große Mastermind gewesen wäre halte ich für eine falsche Analyse .. die Tatktik und Entscheidungen waren sicher zu 90% auf Stefans Mist gewachsen nach allem was man so gesehen hat

Tja dann haben wir mit unterschiedlichen Wahrnehmungen geguckt

Frauen vs. Männer: Darf ich erinnern dass Björns ziemlich offen kommunizierte anfängliche Taktik darin bestand die Frauenriege zu dezimieren? Auch Dania hätte es fast erwischt, dafür flog dann Björn als Initiator raus.

Und Sissy hat m.E nur überlebt, weil sie keiner als ernstzunehmende Gefahr erkannt hat. Sie war eine nützliche Mitspielerin, weil sie keine Geheimnisse für sich behalten konnte und so gut platzierte Infos weitertragen konnte.

[dealan-dè]

Hab mir jetzt auch alles angeschaut.

So froh ich seinerzeit froh über Björns Rauswahl war, so sehr rechne ich ihm an, wie gut er seine Rauswahl im Nachhinein genommen hat und das Ganze in der Tat als Spiel verstanden hat

[Vollkornbrot]

Ja, ich teile deine Einschätzung. Deutsche Reality Shows sind immer sehr derb, 1:1, immer ein Stückchen niveauloser als in den US oder UK und sogar anderen westeuropäischen Ländern wie Spanien oder Frankreich, die selbst schon meist trashig sind. Aber irgendwie ist in Deutschland mit diesem Unterschichtenfernsehen auch immer gleich ziemliche Dummheit für den Erfolg vorausgesetzt bzw. dem Zuschauer antrainiert.

Derb fand ich die Show jetzt nicht, aber ich hatte mir andere Schwerpunkte erhofft. Also nicht so viele Strategiegespräche sondern mehr Fokus auf Lebensmittelsuche, Campausbau etc.

Und der Moderator hat mich tierisch genervt
Also nicht er selbst, sondern die permanente, ausgiebige Befragung der Kandidaten: wie fühlst du dich, warum denkst du, blablabla. Gefühlte 15 Minuten pro Sendung. Darunter zum größten Teil echt schwachsinnige Fragen. Aber das war sicher von der Regie vorgegeben. In meinen Augen 15 verschenkte Sendeminuten.

Mit Lara als Gewinnerin bin ich ganz zufrieden, sie hat im letzten Gruppenrat super und auch empathisch auf die Fragen der Jury geantwortet im Gegensatz zu Stefan

Über Sissy kann ich nur den Kopf schütteln, die war schon echt megaverpeilt und selbstüberschätzt. Allein schon ihr Spruch auf der einsamen Insel, sie hätte niemanden gehabt, der ihr sagt, was sie machen soll

Fazit: mitgerissen hat mich das Format in dieser Form nicht, ich habs nur bis zum Ende geschaut, weil ich zufällig bei den letzten 3 Folgen immer bei Showbeginn grad eh Vox eingeschaltet hatte

[dealan-dè]

Was hat Sissy zum Schluß gleich noch mal gesagt? Dass sie Lara wählt, weil sie vom ersten Tag an bis zum Schluss eine Allianz gebildet haben?
Das war so der Moment, wo ich mich gefragt habe, was eigentlich in ihrem Kopf vor sich geht.

[Ska Bracadabra]

Aus Zuschauer- und rein spieltaktischer Sicht hätte ich wohl eine anschließende Magenkolik in Kauf genommen, aber mich überwunden, tatsächlich für Stefan zu stimmen.. rein "geistig" Spielstrategisch hat sich Lara aber den Sieg (vermutlich hart..) erarbeitet. Manche nennen sie empathisch... ich als Zuschauer nicht, aber ihre Mitspieler haben sie wohl in der Hinsicht gegenüber Stefan im Vorteil gesehen. Als reiner Zuschauer ist man da, denke ich überstimmt und man tut gut daran, das zu akzeptieren - und auch anzuerkennen

Aber niemals für Dania. Ich wünschte, ich hätte nicht mehr von ihr "kennenlernen" dürfen - es hat mir weh getan, auch hier eine solche leere Hülle zu sehen. Reine Opportunistin und Radfahrerin.. nur manchmal erwächst aus einer solch üblen Kombination etwas Gutes. Aber sie ist ja noch sehr jung, insofern... Hoffnung niemals aufgeben Ich wüsste auch nicht, wie ich heute in ihrem Alter und Umständen wäre, unter den gegebenen Voraussetzungen. Vielleicht ähnlich... wer weiß das schon.

Von der Machart her:
Dass es am Ende nicht einmal "wirkliche" 1:1 Plädoyers geben durfte, sondern ein reines, wirres Durcheinander-Geschnittenes ähnlich wirrer Statements, fand ich nun noch den Gipfel an Spannendes-Konzept-Kaputt-Mach-Können.
1:1 Plädoyer: Jedes Jurymitglied bekommt einmalig die Gelegenheit, mit einer Rede (mit Aufstehen und Drum und Dran, und dann ist Schluss...) jeden potentiellen Sieger zu adressieren mit allem, was er zu sagen hat. Mit ein wenig Struktur, wenn auch von "oben" vorgegeben, wäre es den einzelnen Mitgliedern sicher leichter gefallen, etwas Durchdachteres von sich zu geben. So konnte mich allein Marcel positiv überraschen... wer hätte das gedacht.

Jetzt würde mich nur noch interessieren, ob das in anderen (europäischen?) Adaptionen auch so ist? Ich kenne ja leider bisher nur einige (jetzt 15) US-Staffeln. Und leider habe ich gelesen, dass die US-Staffeln auch nicht besser geworden seien mit der Zeit... dass z.B. die Texte des Moderators inzwischen auch nur noch gescripted seien. Stimmt das?

[Yin]

normal wäre Survivor auf jeden Fall etwas für mich gewesen. Aber es konnte mich nicht fesseln und ich hab am Anfang mal reingesehen und das wars. Es hat mich abgeschreckt, dass so viel Wissen über das Format vorausgesetzt wurde und Vorerfahrung erwartet. Die Vorstellung der Kandidaten mit ihren Strategien auf Abfrage auch noch ohne Drumherum - das war wie fertig servierte Kost was ich denken soll. Ich hätte lieber frisch und neu bei etwas zugeguckt und mir eine Meinung gebildet. Auch beim Bemühen ums Überleben. Ich glaube es wurde zuviel in zu kurze Zeit gesteckt und das Potential nicht ausgeschöpft. Wenn man es nur auf taktisches Spiel beschränken will, wozu dann überhaupt die Insel-Survivor-Kulisse.

So war es halt etwas für Fans, aber damit erreicht man nicht die Masse.

[Ska Bracadabra]

Ohne die Hilfe der US-Anfänger-Staffeln wäre es bei mir wohl auch recht schnell vorbei gewesen.. so wollte ich halt noch das Ende erleben. Wenn ich Badass-Bards Beiträge von vornherein hätte nachempfinden können... er hat es von Anfang an exakt so gesagt, wie ich es jetzt auch empfinde. Good Job!

[Holgermat]

Aus Zuschauer- und rein spieltaktischer Sicht hätte ich wohl eine anschließende Magenkolik in Kauf genommen, aber mich überwunden, tatsächlich für Stefan zu stimmen.. rein "geistig" Spielstrategisch hat sich Lara aber den Sieg (vermutlich hart..) erarbeitet. Manche nennen sie empathisch... ich als Zuschauer nicht, aber ihre Mitspieler haben sie wohl in der Hinsicht gegenüber Stefan im Vorteil gesehen. Als reiner Zuschauer ist man da, denke ich überstimmt und man tut gut daran, das zu akzeptieren - und auch anzuerkennen

Aber niemals für Dania. Ich wünschte, ich hätte nicht mehr von ihr "kennenlernen" dürfen - es hat mir weh getan, auch hier eine solche leere Hülle zu sehen. Reine Opportunistin und Radfahrerin.. nur manchmal erwächst aus einer solch üblen Kombination etwas Gutes. Aber sie ist ja noch sehr jung, insofern... Hoffnung niemals aufgeben Ich wüsste auch nicht, wie ich heute in ihrem Alter und Umständen wäre, unter den gegebenen Voraussetzungen. Vielleicht ähnlich... wer weiß das schon.

Von der Machart her:
Dass es am Ende nicht einmal "wirkliche" 1:1 Plädoyers geben durfte, sondern ein reines, wirres Durcheinander-Geschnittenes ähnlich wirrer Statements, fand ich nun noch den Gipfel an Spannendes-Konzept-Kaputt-Mach-Können.
1:1 Plädoyer: Jedes Jurymitglied bekommt einmalig die Gelegenheit, mit einer Rede (mit Aufstehen und Drum und Dran, und dann ist Schluss...) jeden potentiellen Sieger zu adressieren mit allem, was er zu sagen hat. Mit ein wenig Struktur, wenn auch von "oben" vorgegeben, wäre es den einzelnen Mitgliedern sicher leichter gefallen, etwas Durchdachteres von sich zu geben. So konnte mich allein Marcel positiv überraschen... wer hätte das gedacht.

Jetzt würde mich nur noch interessieren, ob das in anderen (europäischen?) Adaptionen auch so ist? Ich kenne ja leider bisher nur einige (jetzt 15) US-Staffeln. Und leider habe ich gelesen, dass die US-Staffeln auch nicht besser geworden seien mit der Zeit... dass z.B. die Texte des Moderators inzwischen auch nur noch gescripted seien. Stimmt das?

Bezüglich des Final Tribals: Seit ein paar Jahren ist das auch das Format in den US-Staffeln.

[Ska Bracadabra]

Prima, dann kann ich mich langsam wieder meinen anderen Hobbies zuwenden... wird eh Zeit
Danke

Die Welt braucht einfach mehr Stefan Raabs... Leute, die das, was sie machen, mit Herzblut betreiben... und wenn es Fernsehen ist

[sedie]

Aber niemals für Dania. Ich wünschte, ich hätte nicht mehr von ihr "kennenlernen" dürfen - es hat mir weh getan, auch hier eine solche leere Hülle zu sehen. Reine Opportunistin und Radfahrerin.. nur manchmal erwächst aus einer solch üblen Kombination etwas Gutes. Aber sie ist ja noch sehr jung, insofern... Hoffnung niemals aufgeben Ich wüsste auch nicht, wie ich heute in ihrem Alter und Umständen wäre, unter den gegebenen Voraussetzungen. Vielleicht ähnlich... wer weiß das schon.

ich finde es wirklich interessant, wie unterschiedlich ich das empfinde. Ich finde Dania mit weitem Abstand von den Dreien am sympathischsten, gönne Lara aber auch eher den Sieg als Stefan.

[Holgermat]

Wenn ihr wüsstet, wer hier die ganze Zeit mitliest...

Grüße an den Spieler, der mitliest