Zitat von
angeldavid
Ich denke Klimaneutral bis 2025 ist wirklich ein ergeiziges Ziel und natürlich wäre dies auch problemlos umsetzbar, allerdings wurde es da wohl auch zu Ausschreitungen, Demos, Gegenbewegungen in D. kommen, da die Bevölkerung in großen Teilen dazu nicht bereit wäre, aber bis 2035 kann man dies auch so gestalten, dass die Bevölkerung mitgenommen wird, vielleicht für den einen immer noch zu schnell, für den anderen zu langsam, aber irgendein Kombromis muss man finden und immerhin besser als dass was die Bundesregierung bisher plant Klimaneutral im Jahre 2100.
Zumal ich vielfach auch denke dass die Null, das Klimaneutral, sich auch eher auf zuallerst nur in der Theorie bezieht, sprich etwas geschummelt wird, u.a. durch CO2 Ausgleichzahlungen, CO2 Ausgleichsprojekten und eben nicht immer den kompletten Fertigunsprozeß aller Artikel mit einbezieht. Sondern es geht zuallerst die CO2 Austöße zu minimieren und zu kombensieren.
Es gibt genug Stellschrauben an denen man drehen kann, um Klimaneutral zu werden.
Der Verkehrsektor wird halt auch hauptsächlich genannt, weil dort es sehr viele Stellschrauben gibt und sie leicht zu bewegen sind, sprich kleiner Aufwand, viel Wirkung. Zumal gerade dort eben in den letzten Jahrzehnten keine Tonne CO2 eingespart wurde, im Gegensatz zu Gebäuden, Industrie.
Im großen kann man da Maßnahmen setzen: dass Auto nicht zu verbieten, aber eben auch wesentlich unatraktiver zu machen als Heute, dafür die alternativen atraktiver zu machen, wie auch beiderseits CO2 Neutraler. Dazu gibt es fast unzählige mögliche Stellschrauben mal mehrere Bsp. von Hunderten.
Stichwort Firmenwagen, ein Großteil der Neuwagen, gerade bei den Spritschluckern teils sogar zu 90 % der Neuwagen, sind Firmenwagen, wenn man dort die Subventionen streicht, bzw. dazu lenkt alles Ü120, alles über 120 mg CO2 Austoß wird nicht mehr gefördert, müssen die Firmen selbst zahlen, dann kann man da innerhalb von 5 Jahren schon sehr gewaltiges bewirken, natürlich bleiben die ganzen A8, A6 E und C klasse als Blei bei den Händlern liegen. Natürlich muss man da vielleicht Ausnahmen für Nutzfahrzeuge machen, Stichwort Polizei und Notarztwagen etc.
Dann evtl. Zulassungsgebühr, Straßennutzungsgebühr, Maut, Benzinpreis, KFZ-Steuer (breitere Spanne kein CO2 200 € Auszahlung, viel CO2 2000 € oder mehr Jahresgebühr)
Dazu dann eben Ausbau der Schiene, wie auch dort Kostenreduktion und auch ein großes Elektrifizierungsprogramm, wie auch anbieten von garantierten Grundtakten bis Hintertupfingen.
Bsp., bzw. da sieht man eigentlich wie schon pervers unsere Verkehrspolitik der letzten Jahr ist.
Man will nun Autobahnen für LKWs elektrifizieren und dass ganze geht innerhalb von Monaten über die Bühne, während manche Bahnstrecke schon seit Jahrzehnten teilweise schon einem Jahrhundert auf Strom von Oben wartet, nur aufgehalten durch Weltkriege, Wiedervereinigung etc. mittlerweile bekommen wir dazu schon Entwicklungshilfegelder von Nachbarländern, damit wir im angeblich reichen Deutschland Stromleitungen über die Gleise ziehen. Während in anderen Nachbarländern die Schienenstrecken zu über 90 % Elektrifiziert sind, sind es in Deutschland gerade mal 60 %.
Dann kommt eben vielfach noch dazu dass beim Auto keine Nutzungsgebühren der Verkehrsweg anfällt, bei der Schiene schon. Da kostet 1 Kilometertrassennutzungsgebühr zwischen 5-20 €, pro Kilometer, nicht pro 100 Kilometer. Klar kann man argumentieren, dass dort auch mehr Personen, bzw. Güter transportiert werden können in einem Zug als in einem LKW oder PKW, dennoch ist das Zahlenverhältnis am Ende dann doch meist für den LKW und PKW, und gegen die Bahn, da könnte man die Trassenutzungsgebüher um 90 % senken, oder gleich auf Null setzen, wenn man einen Wandel beim Verkehr haben möchte. Dazu kommen noch Gebühren für das anfahren und halten an Bahnhöfen oder Haltpunkten, soll dazu dienen die Pflege der Bahnhöfe zu finanzieren, wobei auch hier die Frage berechtig ist, ob diese Gebühren nicht ebenfalls zu hoch sind, denn sie gehen je nach Bahnhof zwischen 5 € los, bei einer Kleinstadt 20 € und bei einer Großstadt dann teils 50-100 €. Zumal dies im Grunde ja auch vielfach einfach nur linke Hand, rechte Hand Geld Verschiebereien sind, die man sich sparen könnte. Bsp. Nahverkehr der Bund, stellt den Ländern mittel zur Verfügung um Nahverkehr auszuschreiben, zu bestellen, der dann ausgewählte Zugbetreiber muss dann die Kosten für Bahnstrecken und Bahnsteigkantennutzung wieder an den Bund überweisen. Sprich das Geld wandert von Bund zum Land, vom Land zum Betreiber und von Betreiber wieder zum Bund, da der Bund ja immer noch Eigentümer der DB ist, wäre es da nicht schlauer auf diesen Kreislauf zu verzichten, zumal innerhalb dieses Kreislaufes sicherlich auch Geld alleine in der Bürokratie dazu verwindet.
Man könnte eine Mobilitätsgarantie einführen eine Art min. Angebot, dass jeder Ort zu festgelegten Zeiten 6-24 oder 5-23 Uhr etc. min. stündlich erreichbar sein muss, sei es per Zug, Bus oder Sammeltaxi. Damit auch die Menschen auf dem Land, zumindest einen Mindestzugang zum ÖPNV haben.
Ähnlich könnte man auch den Fernverkehr gesetzlich gestalten, sprich weg von Börsengang eigenwirtschaftichen Fernverkehr, hin zu Ausschreibungen mit einem ebenso min. Angebot was eben wieder auch mehr Städte mit einschließt bzw. min 2 Stundentakt in alle Oberzentren oder Ähnliches, müsste man halt schauen wie man es genau definiert. So dass man auch mit dem Zug von Garmisch nach Chemnitz kommt oder von Friedrichshafen nach Rostock, ohne 5 mal umsteigen zu müssen.
Sprich am Ende mehr Bürger mit der Bahn und Bus fahren lassen weil das Angebot atraktiver, dass Auto unatraktiver wurde.
Es wurde ja schon reichen wenn die Zahl der Autos insgesamt sinken wurde von den mittlerweile über 40 Mio Autos, auf 30 oder 20 Mio wurde ebenfall erheblich gut für das Klima sein, natürlich weniger gut für die Autokonzerne, aber einen Haken, muss man halt schlucken, wennman die Ziele erreichen will.
Usw. da gäbe es noch viele Möglichkeiten.
Beim Heizen kann man Vorschriften machen für Neubauten aber auch für Altbestand, bspw. Neubau ab sofort nur noch mit min. 50 % CO2 Neutral werden genehmigt, beim Altbau min. 10 %, dies kann man heute schon durch Beimischung mit Pflanzenöl oder bei Gas aus Biogas, die 10 % vertragen auch Altheizungn problemlos, mag gering klingen, aber die Summe macht es dann eben dann doch, wenn man Ende alle Heizungen 10 % weniger CO2 Unneutral austoßen, dies meinte ich mit ein wenig die Zahlen beschönigen. Natürlich kommt am Ende immer noch gleich viel CO2 aus den Schornsteinen, aber eben 10 % sind neutral, sie waren schon in Pflanzen gebunden, zuvor absorbiert worden. Dazu kann man auch nochmals 10 oder 20 % drauf packen mit Ausgleichzahlungen/Projekten. Sind alles schon Möglichkeiten die es Heute schon gibt, und problemlos funktionieren, man müsste sie nur verbindlich gesetztlich regeln und schon hat man viel gewonnen.
Natürlich sind solche Maßnahmen nicht kostenneutral, aber es sind keine Summen die einen Weltuntergang für den Einzelnen bedeuten wurden, vermutlich so 100 € pro Jahr, wurde das heizen teurer. Als Sozialausgleich könnte man auch einfach Haushalte mit unter 30.000 € Jahreseinkommen einen jährlichen 100 € Check CO2Heizungsgeld zukommen lassen.
Dazu Neubau nur noch wenn sie zusätzliche Energie selbst erzeugen, Stichwort Solar, aber auch Windrad gibt es mittlerweile in Kleinformat für den Garten oder das Dach. Wie gesagt vielfach Kleinvieh macht auch Mist, am Ende können viele Kleinprojekte am Ende viel bewirken. Für Altbau gibt es mittlerweile ja Mini PlugIn Solaranlangen für Balkon oder Hauswand, schon ein halber Quadratmeter in jeder 10ten Wohung würde reichen um gerade die Grundlast erheblich zu reduzieren.
Beim Strom, natürlich Kohleaustieg so früh wie möglich, nicht erst 2038, dazu die Stromstrassen gegen Süden schneller bauen, am Ende vielleicht ein Gesetz verabschieden Gemeinwohl, schlägt Einzelinterressen, damit die Klageflut eingedämmt werden kann und dann ausschalten.
Dazu vielleicht auch wenn ich da wohl sehr alleine da stehe mit meiner Meinung, für Grundlast und zur Stromsicherheit und Unabhänigkeit vom Ausland, lieber bis 2035 1-2 neue Atomkraftwerke bauen, die Strahlen zwar, sind aber klimafreundlich, zumal die heutigen Atomkraftwerke, mittlerweile sogar mit Atommüll betrieben werden können, und am Ende der Müll dann weniger strahlt, weniger belastet ist, als zuvor.
Wie gesagt eine Klimaneutralität mit etwas Tricksen bei den Zahlen, bzw. wenn man nicht alles auf die Goldwaage legt, geht sehr gut, theoretisch auch schon in 2 Jahren. Es müssen eben viele kleine Maßnahmen sein, die ein gemeinsames Ziel haben, die Politik muss eben die richtige Richtung einschlagen und diese Richtung konsequent in allen Bereichen einhalten und nicht so teilsweise quer schießen und gegeneinander arbeiten, sprich die eine Maßnahme, hebt die andere Maßnahme faktisch auf, bzw. wirkt ihr entgegen.
Stichwort 3 Cent Benzinpreis hoch, 5 Cent mehr Pendlerpauschale: Eine gemeinsame Richtung wäre gewesen 5 Cent Benzingpreis hoch und 3 Cent Pendlerpauschale runter, denn jedes Pendeln erzeugt CO2 welches man vermeiden könnte und es nicht auch noch subventionieren sollte. Zumal wie gesagt die Summen eh lächerlich sind, am Nationalfeiertag Abend um 21 Uhr, habe ich getakt für 1,359 €, am 4.10. um 10 Uhr war der Preis an der selben Tankstelle bei 1,439 € und um 13 Uhr als ich wieder vorbei kam bei 1,389 €, 3 Cent wurde man garnicht merken, der liegt weit unter der Tagesspannbreite, erst ab 10-20 Cent wurde man da eine Veränderung an der Tankstelle merken.