die einwände von manitu würde ich ausserdem als ein problem der virtualisierung andenken.
bsp gerichtsprozess,
der anwalt spricht für den angeklagten, der staatsanwalt gegen ihn bzw für die "ordnung" und das "volk",
und der angeklagte hat normalweise keine ausreichende bildung besonders in rechtlicher hinsicht, und ist praktisch virtualisiert.
und bis auf die verhörfragen sehr passiv.
er kann zusehen, wie andere über seinen kopf streiten, und die sein interesse behaupten, oder seine pflichten betonen.
seine möglichkeiten sind begrenzt, auch wenn sich der anwalt nach seinen wünschen richten sollte (wofür es wieder vorschriften gibt, was sein darf und was nicht).
umweltaktivistinnen sprechen für das allgemeinpublikum, und auch irgendwie für die arbeiterInnen und kumpels in der zeche, weil sie denen was anbieten müssen und das dann vor der industrie vertreten.
die industrie sagt, wir sind direkt am markt, und sprechen für unsere konsumentInnen.
also ist das individuum wieder ziemlich aus der sache heraus virtualisiert, und auch hier wieder gibt es ein informations- und bildungsgefälle.
insofern ist durchaus ein regionalismus anzudenken, um die virtualisierung zu durchbrechen (die auch ein grosses problem der kommunistischen systeme ist).
sonst haben nämlich die populisten die stärkste connection zu den betroffenen.
teils ist das einfach eine mathematik aufgabe.
man braucht eine visualisierung des hebels, der durch das floriani prinzip ("die anderen sollen was machen") entsteht, und wie sich das in summe negativ auswirkt.
die piratenpartei hätte auf der basis der liquid democracy-software passende tools entwickeln können, sodass sich ein konsens einpendeln kann, wer was macht und in welchem umfang.
(die trends zur funktionsorientierten programmierung sind hier sehr kontraproduktiv, es braucht eine objektorientierung mit vererbung und ein fraktales system, das jegliche objekte und funktionen einklinken kann, verorten, und summen bilden. fraktal auch in dem sinn, dass die fläche bei solchen strukturen nicht länge mal breite ist. man muss zb mit einer art diffusionsgrad rechnen.)
das publikum müsste selber anhand diversester teilnahmeobjekte, die immer wieder neu entstehen können, so lang herum iterieren, bis sie gemeinsam in den grünen bereich der angestrebten summe kommen.
moderiert von mir aus von verschiedenen bürgermeisters und auch aktivistInnen.
es greift dann regelmässig anhand der gezeigten regionalen konsense hinüber in eine politische abstimmung, wo die sache verifiziert wird, und in verträge gegossen.
dazu gibts offizielle youtube kanäle per region und gesamt, und die entsprechenden visualisierungsseiten, analog zu den punkteergebnissen von ESC und castingshows. ist ja von der mechanik her alles grösstenteils vorhanden.
so in etwa könnte vielleicht eine stärkere dynamik erzeugt werden, die diese trennung zwischen aktiv und passiv klima durchbricht.
auf die art wird schon längst viel politik gemacht, ist der masse aber nicht ganz so klar.
müsste transparent sein, und die mechanismen und mathematik müssten von hohen offiziellen stellen (sowas wie rechnungshof) überwacht werden.
-
um die strategie noch klarer anzudenken,
nach - hausnummer - 2 jahren hat sich das ca. eingependelt, man hat werte und spektren für jede region, und ungefähre anhaltspunkte, was realistisch erzielbar ist.
wenn der gesamtstaat nur bei 70% landet, gibt es die möglichkeit, für einige zeit weiter zu streiten, oder (vereinfacht auf den fall der windräder) eben per parlamentsentscheidung dann jede region prozentuell hochzurechnen, damit eine anzahl windräder für 100% heraus kommt. geteiltes leid und so...
das ist auf keinen fall ein kochrezept, aber wenigstens ein innovationsversuch, wie man überhaupt etwas organisiern könnte, das nicht am social cancer (selbstlaufende spaltung in eifersüchtige gehässige gruppierungen) scheitert.