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  1. #421
    1st Präsident of the IOFF Avatar von Üfli
    Zitat Zitat von Sungawakan Beitrag anzeigen
    Der ist schließlich groß genug.
    Genau, und Dein Partner hat auch Probleme beim Einparken, schon klar.
    Was darf
    Freiheit kosten?

  2. #422
    Sungawakan
    unregistriert
    Zitat Zitat von Üfli Beitrag anzeigen
    Genau, und Dein Partner hat auch Probleme beim Einparken, schon klar.
    Der hat gar keine Auto.

  3. #423
    Zitat Zitat von Lilith79 Beitrag anzeigen
    Irgendwann schlägt "relativ offen und positiv" um in "ja, wir habens ja verstanden" dann in zunehmendes Desinteresse und dann in "ach da war ja mal was".

    In meiner Wahrnehmung sind wir aktuell schon zwischen "Ja, wir habens ja verstanden" und "zunehmendes Desinteresse".
    Mittelfristig kann das durchaus passieren. Insbesondere falls das kommende Klimapaket gut genug ist der Mehrheit der Bevölkerung ein Gefühl von "Wir haben unseren Teil getan, jetzt sind die anderen Länder dran" zu vermitteln.

    Leider ist die Klimaerwärmung aber ein sich selbst verstärkender Prozess. Nach aktuellem Stand werden wir in sehr naher Zukunft erste "Kipppunkte" überschreiten. Sogar wenn von heute auf morgen die CO2-Emissionen auf Null gingen, würde sich das Klima noch über einige Jahrzehnte erwärmen. Spätestens mit den nächsten immer häufiger auftretenden und stärker werdenden Unwetterkatastrophen wird das Thema wieder voll im Medienmittelpunkt stehen. Das ist völlig unabhängig davon ob Fridaysforfuture was falsch oder richtig macht. Je schlechter Fridaysforfuture seine Arbeit macht, je weniger die Regierungen machen, desto stärker wird uns das Problem in Zukunft ins Gesicht schlagen. Spätestens dann ist das mediale Interesse wieder voll da.

  4. #424
    Zitat Zitat von GodicsGuru Beitrag anzeigen
    Hast nicht ganz verstanden was ich gemeint habe. Ich versuch es nochmal:

    1.) Natürlich ist die (jeweils) aktuelle Bedrohung die schlimmste und tödlichste überhaupt, sonst wäre sie uninteressant.
    2.) Die Bedrohung wird nur wahrgenommen solange sie Schlagzeilen macht. Sobald sie von den Titelseiten verschwindet und wird nur noch gelegentlich auf den Wissenschaftsseiten behandelt wird, hört sie auf als Bedrohung wahrgenommen zu werden.
    3.) Das Ozonloch ist keineswegs "kontrolliert" worden. Es wuchs weiter und ist heute wieder so groß wie damals, als es noch das Topthema auf den Titelseiten war.
    4.) Das Ozonloch wird heute trotzdem nicht mehr als Bedrohung wahrgenommen weil
    a) Der Klimawandel gerade "in" ist.
    b) starker UV Schutz für die Bewohner der Südhalbkugel heute Standard ist.

    Mit dem Klimawandel (besser: "Klimakatastrophe", wirkt dringlicher) wird es irgendwann genauso laufen. Er ist real, er kommt, wir passen uns an veränderte Bedingungen an und fürchten uns dann vor etwas ganz anderem.
    Der Unterschied ist dass ich nicht glaube dass der Klimawandel nur ein mediales Problem ist. Ich orientiere mich da nicht an der Presse, sondern an der Wissenschaft. Die ist deutlich glaubhafter!

    Wie ich schon Lilith79 geschrieben habe glaube ich mittelfristig an mediale Schwankungen. Dazu sind viele der sogenannten Probleme von den Medien erst zu solchen gemacht worden. Das trifft aber nicht auf jedes Problem zu. Im Gegenteil. Der Klimawandel wird seit Jahrzehnten medial verharmlost. Die Wissenschaft warnt seit langer Zeit davor, wird aber bewusst ignoriert. Den meisten Politikern ist die nächste Wahl wichtiger als die Zukunft der nächsten Generation. Die meisten Menschen wollen dazu von solchen Problemen nichts wissen.

    Klar wird man weiterhin versuchen den Klimawandel medial wegzudiskutieren, Fridaysforfuture und Klimatologen zu diskreditieren, Naturkatastrophen herunterzuspielen. Mittelfristig kann das auch erfolgreich sein. Langfristig werden wir aber immer massiver von der Realität eingeholt werden. Da hilft es dann nicht sich das ganze als mediales Problem schön zu reden.

  5. #425
    Zitat Zitat von GodicsGuru Beitrag anzeigen
    Mit dem Klimawandel (besser: "Klimakatastrophe", wirkt dringlicher) wird es irgendwann genauso laufen. Er ist real, er kommt, wir passen uns an veränderte Bedingungen an und fürchten uns dann vor etwas ganz anderem.
    Stimmt, kann halt bei der zu erwartenden Heisszeit bedeuten dass nur die reichsten 10% der Menschen überleben und ein Großteil der Tier- und Pflanzenarten ausgerottet sind. Die Menschheit ist flexibel und wird überleben, das verringert nur nicht das Leid der Masse auf dem Weg dahin.

  6. #426

  7. #427
    Ich liebe ihn.


  8. #428
    A bissel was geht ollawei Avatar von kruse2570
    Ort: Monaco
    Zitat Zitat von wakli Beitrag anzeigen
    Dann solltet ihr aber zum Königsplatz gehen.

    Am Marienplatz ist nix geplant.

    https://www.sueddeutsche.de/muenchen...reik-1.4602733

    Ich werde die Innenstadt am Freitag meiden.
    Mir geht diese -Deutschland rettet das Weltklima - Hysterie-extrem auf die Nerven.
    Aber das darf natürlich jeder sehen, wie er will.
    Zum Glück ist es nicht nur Deutschland.

  9. #429
    A bissel was geht ollawei Avatar von kruse2570
    Ort: Monaco
    Zitat Zitat von Sungawakan Beitrag anzeigen
    Genau, bzw. die Frage, inwieweit Journalismus noch glaubwürdig ist, wenn sich ca. 45% der Journalisten dem linken Spektrum aber nur 18% dem bürgerlichen Lager selbst zuordnen. Ein Drittel bezeichnet sich als weder-noch.


    Ich bin zeitlos
    Der Klimawandel ist weder links noch rechts.

  10. #430
    Zitat Zitat von kruse2570 Beitrag anzeigen
    Der Klimawandel ist weder links noch rechts.

  11. #431
    Zitat Zitat von Lilith79 Beitrag anzeigen
    ..

    Guter Aktivismus ist immer auch Marketing und da empfinde ich die deutschen FFF Vertreter als eher schlecht.

    Weil sie "ihr seid alle blöd und böse und versteht nix und wir müssen !!!!!!! jetzt alle sofort wie ein Eremit leben, damit wir die Welt retten" als Botschaft verkaufen anstatt irgendwie positiv zu verkaufen dass wir wenn wir uns jetzt alle mal gemeinsam anstrengen, vielleicht das Ruder nochmal rumreißen können.

    Diesmal hab ich sogar hans Post mal verstanden und stimme ihm zu. Das Problem ist dass der Stil der FFF Aktivisten die sowieso schnell ins ablehnende oder lächerlich machende Grundeinstellung der Bevölkerung sogar noch befeuert, z.B. wenn sie Vertreter mit dem typischen Auftreten in Talkrunden setzt.

    Das ist wie wenn man den unsympathischsten militantesten Veganer mit Julia Klöckner in eine Talkrunde setzt. Ersterer würde es vermutlich schaffen, dass jemand der Massentierhaltung gräßlich findet und Julia Klöckner ebenfalls, hinterher erstmal ein Riesen-Rumpsteak in die Pfanne haut und denkt dass die Julia so rein menschlich eigentlich doch gar nicht soooooo schlimm...das ist dann auch kindisch und unsachlich, aber wenn eine Seite kindisch und unsachlich agiert, lässt sich die andere meist anstecken, das ist vermutlich einfach menschlich.

    aufzupassen ist doch insofern angebracht, wer erinnert sich noch an schüchterne medienberichte auf seite 37, dass neoliberale players ihre memes und parolen in daily soaps injiziert hatten, runter bis gzsz, so wie halt "product placement", und die stars sagen es, und die leut plappern es auf der strasse nach. hat wohl schon in den 80ern angefangen.
    das hat eine änderung des politischen klimas mit verursacht!


    ..
    die schönsprechkontrolle halte ich dem gegenüber für ein gängelndes placebo, das die bürgerInnen ablenkt von der kritik an wirklich wirksamen injektionen von politischer negativität, die sehr harmlos und "witzig" formuliert sind, und über so gut wie unangreifbare shows und publikationen mit verbreitet werden.
    das ist eben nicht eine direkte aussage, sondern eine gewisse stimmungsmache, und ein ausbeuterisches triggern von soziologisch erforschten reflexen, was aber noch leider nicht allgemeinbildung ist.
    reality shows von heute ("you are fired!!"; "du singst wie ein frosch") werden in ihrer toxizität sehr unterschätzt.

    dazu kommt die blindheit gegenüber dem kulturellen faktor, grad wenn man international arbeiten möchte.
    was da getriggert wird, ist nix als das gute alte stolze, leitkulturelle deutschentum, und da rechne ich genau den böhmermann hinzu. es ist nicht der wortlaut und die politische farbe, sondern der mechanismus.
    eine art der logik, die speziell ist, und keineswegs "universalistisch", und ausserhalb der kultur nicht verstanden wird, schon gar nicht von potenziellen partnern in indien, der türkei, mindanao, zimbabwe.
    kritik daran beleidigt dann genau diesen eingeprägten reflex.
    man kann sich gar nicht vorstellen, dass jemand eine andere logik haben könnte.
    (grad Lil leistet hier grossartiges, indem sie über zusammenhänge in der islamischen welt berichtet, die auf historischen verhältnissen, lebensweisen, und überlieferungen beruhen.)

    spaltung und misserfolg sind dadurch vorprogrammiert. der aktionismus bleibt in völliger abhängigkeit vom begleitenden wohlwollen der medienszene und der soziologisch erfahrenen politik.
    siehe auch die piraten, trotz guter ansätze nämlich auf der metaebene der politischen kommunikation und entscheidungsfindung, stolperten sie in die schlimmsten probleme aufgrund jugend und nichtverkraften menschlicher verhaltensweisen, wo ihre gegner echte nerds darin sind, die zu gängeln und auszubeuten.

    genau daraus folgt eine weitere feindschaft gegenüber greta. aufgrund ihrer eigenart ist sie für mehrere soziologische und kommunikative signale instinktblind. auf der anderen seite hat sie als schwedin aus einer gebildeten familie sicher eine sehr gute beratung am letztstand der psychologie, wie sie diese dinge bewusst beobachten und erlernen kann, und damit ist der faktor der unbewussten gängelung weg.
    der gewinn ist, aus den kontroversen mitzulernen. hinzuschauen auf all die scheinargumente, und warum sie so mächtig sind, trotz heisser luft.

    auf 4chan tummeln sich naturgemäss einige jungs, die ähnliche schwierigkeiten wie greta haben. die hohe kunst ist, die zu erreichen und zu interessieren, statt dass sie mit den wölfen heulen.
    weil da hat die alt right gepunktet, und mittlerweile kommt eine neue generation, wo wieder eine andere orientierung möglich wird.
    anonymous kam ja auch aus der richtung, und weil eher linksanarchistisch, mit allen gerade noch legalen mitteln unterwandert und bekämpft. blieb dann genau das rechts-nihilistische lager in funktion, das mit rädelsführerhierarchien arbeitet, und einen extrem schwarzen humor drauf hat.
    die sind erst dann schockiert, wenn sie versehentlich aus dem computer- und game-keller kommen und es hat draussen 45 grad.
    Geändert von hans (20-09-2019 um 00:14 Uhr)
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  12. #432
    bohemian barfly Avatar von spector
    Ort: Düsseldorf
    Habe jetzt auch Hart aber Fair nachgeholt.

    Zunächst das Offensichtliche: Mit dem Auftritt von Leonie Bremer hat sich FFF einen Bärendienst erwiesen.

    Zumal ich gestern ein Interview mit Carla Reemtsma in der Sendung Klamroths Konter (n-tv) gesehen habe und positiv überrascht war. Endlich mal eine von den weiblichen "Gesichtern" der Bewegung mit einem deutlichen Ansatz von Diskussionskultur/-fähigkeit. Ganz ohne die ansonsten typisch patzige Attitüde oder vorgestanzte Standard-Monologe, bei denen das Murmeltier grüßt.
    Carla ließ sich im puren Zwiegespräch mit Klamroth auf unbequeme Fragen ein, hörte ihrem Gegenüber zu (Wow!) und kam dank offenbarer Fachkenntnis und rhetorischer Reife kaum in Verlegenheit. Außer natürlich bei den Themen der sozialen Gerechtigkeit. Da verfiel sie dann doch in den Schwurbelmodus der von ihr exakt dafür angeklagten Politprofis ("man muss dann halt irgendwie"-Satzgirlanden). Am Ende blieb nachgerade ein sympathischer Eindruck zurück. Also das Gegenteil von dem, was bei den üblichen Protagonistinnen auch hier bemängelt wird. Einzige Gemeinsamkeiten sind die plapperig wirkende Highspeed-Sprechweise. Aber das sei der Nervosität von blutjungen Nicht-Medienprofis geschuldet. Und das Phänomen, das bei den FFFs die populären Ü-20erinnen kaum älter als Mittelstufe aussehen. Was zwar auffällig, aber nicht wichtig ist.
    Leider finde ich die besagte Sendung gerade nicht mehr als Video im Netz. Gestern war es auf der n-tv-Seite noch da.


    Zurück zu Hart aber Fair.
    Immerhin saß dort ein politisches Schwergewicht (müder Wortwitz intended): Peter Altmayer, der als Wirtschaftsminister in der Klimadebatte wohl einen noch schwereren Job hat, als in seiner Ausputzer/Speichellecker-Funktion für Merkel vormals im Kanzleramt. Speichellecken kann er immer noch, diesmal als vermehrter Hühnchenesser und Radler für Leonies Klima.

    Aber zwo kluge Gedanken hat Altmayer zwischendrin formuliert:
    In Bezug auf die von FFF geforderte Vorbildfunktion Deutschlands als erträumter Domino-Effekt auf die anderen Nationen á la erst wir, die Welt wird folgen. Altmayer: Wenn man bedingungslos den radikalen Forderungen der Kids gehorchen würde, wäre Deutschland als bislang größte Industrienation Europas so geschwächt, dass es dann eben keiner nachahmen wollte. Weder in der EU, noch global.
    Mit meinen Worten: jeder täte dann mehr oder weniger hämisch auf zum Zwerg geschrumpften ökonomischen Riesen zeigen - ihr habt euch von Kindern schrumpfen lassen. Wir waren klüger und lassen unsere freitags zur Schule gehen. Und machen weiter wie bisher. Endlich ist Deutschland platt. China kann am neuesten Standort auch schon BMWs. Und ein gewisser Uli H. hat noch als Rentner in Peking seine erste Weißwurstfabrik aufgemacht.
    Leonie hat das nicht verstanden, offenbar nicht mal zugehört, sondern schnattert schablonenhaft: "Es gibt keine Grauzonen. Nur Schwarz und Weiß. Überleben oder nicht".
    Altmayer versucht es abermals mit Vernunft. In etwa: Aus vorgenanntem Grund würde uns keiner folgen. Und solange die Anderen vorraussichtlich schlimmer weiter machen als bisher, verbrennen wir Milliarden für nüppes, weil das Klima sich durch uns allein nix, null, nada, niente ändert. Leonie (patziger O-Ton): "Ja, schieben Sie es wieder auf die anderen".

    Soviel Ignoranz für komplexe, weltumspannende Zusammenhänge, sozialen Frieden im eigenen Land u.v.a. traut man allenfalls einem Säugling zu. Nicht aber einer 21-jährigen Studentin für Energie- und Umweltwissenschaften oder - technik oder so. Akademisches Denken war eh nicht erkennbar.

    Bezeichnend ist, dass die FFF-Bewegung oft bis immer den Diskurs mit dem Dilemma der Politiker scheute. Leonies Abschlußworte: Wir werden nicht zustimmen, wen nicht ALLE Forderungen der FFF erfüllt sind.
    Meine Ahnung: Wenn selbst durch akzeptable Kompromisse oder später die Grundlage der Empörung den Kindern/Jugendlichen entzogen wird, haben sie Angst vor der dadurch entstandenen Leere und wollen aus nämlicher Angst vor ihrem Sinnverlust noch mehr, immer mehr. Bis sie vielleicht im Job sind, eine Familie haben, selber die Belastungen hautnah spüren und sich insgeheim weniger wünschen werden.
    Wie gesagt, nur eine Ahnung.

    PS: Julia Neubauer hat nun eine feste Kolumne im Stern. Läuft bei ihr. Alles richtig gemacht.
    Geändert von spector (20-09-2019 um 01:36 Uhr)

  13. #433
    Kein Kommentar
    unregistriert
    Zitat Zitat von spector Beitrag anzeigen
    Leider finde ich die besagte Sendung gerade nicht mehr als Video im Netz. Gestern war es auf der n-tv-Seite noch da.
    Niemand-kann-uns-mehr-ignorieren

  14. #434
    bohemian barfly Avatar von spector
    Ort: Düsseldorf
    Nachtrag:
    Klamroth fragte Carla Reemtsma, warum sie ihren Vortrag vor Vertretern der Autoindustrie zurückgezogen habe. Sie antwortete ungefähr: Aus Solidarität für den kritischen Bürgermeister, der da auch nicht reden durfte. Und dann hätten da ja nur noch Leute mit einer Gegenmeinung im Publikum gesessen. Außerdem wolle sie nicht (meine Formulierung) grüner Schmuck als Alibi-Gast dort sein.

    Mit Lindner wollten die FFFs ja nach spontaner Aufforderung auch nicht reden. Soviel zu der "mutigen" Bewegung.
    Während übrigens Greta keine Höhle der Löwen scheut!
    Irgendwie erscheint mir das immer mehr wie verzagter, in der eigenen Filterblase geronnener Einbahnstraßen-Idealismus, der lärmend Feindbilder pflegt. Und Gegenargumente scheut, weil man da ja differenziert antworten müsste. Eine Monolektik: These, These, THESE (Plakatform). Antithese ist pfui. Synthese undenkbar. Man ist ja nur Kind (wenn´s passt), sich auf die Wissenschaftler berufend. Die machen es aber auch nicht, was allerdings den Talkshows anzulasten ist.

    Habe heute einen Phoenix-Beitrag über Populismus gesehen. Mein Resultat: Was das Schwarz/Weiß, Freund/Feind-Bild der "einfachen Wahrheiten" betrifft, lägen da die FFFs gleichauf mit der AfD. Überspitzt: Die höckisch gauländischen Migranten sind die neubäuerschen alten, weißen Männer. Immer plakativ pauschal und man soll jeweils immer Panik haben. Kleiner geht es nicht.
    Ich bin ein alter, weißer Mann. Bei allen Wettern fuhr man mit dem Fahrrad oder Bus zur Schule . Smartphone und Laptop waren damals noch SciFi. Im Café gab´s draußen nur Kännchen, bei To-Go war man Zechpreller. Fleisch nur als Sonntagsbraten. Friedens- und Anti-AKW-Demos hatten Lichterketten mit Kerzen und keine Handyvideos. Essen für Arbeiter gab es noch im Henkelmann, nicht per Lieferservice. Na, welche junge Generation ist die klimafeindlichere?
    Die, die ihr meint, sind die MITTELALTEN weißen Männer. Wenn da gender-mäßig die SUV-Mütter beinhaltet sind, sind das noch nicht mal Männer, auch nicht zwingend weiß.

    Das erinnert mich an Monty Python:

    Sprecher: "Let´s ask the man on the road. (den Mann von der Straße)

    1: Eine Hausfrau: "I´m not a man".

    2: Ein Dachdecker bei der Arbeit: "I´m not on the road.
    Geändert von spector (20-09-2019 um 03:34 Uhr)

  15. #435
    bohemian barfly Avatar von spector
    Ort: Düsseldorf
    Zitat Zitat von Kein Kommentar Beitrag anzeigen
    Danke!!! Warum lädt man Carla nicht öfters zu Talkshows ein und macht sie zur Pressestimme?
    Sie studiert ja übrigens Politologie, was an ihrer differenzierten Gesamtsicht zu merken ist.
    Sofern es von den FFFs gewollt sei?

    Ihr fehlt aber wahrscheinlich die Vordrängel-Mentalität von Luisa.
    Oder der patzig bratzige Frollein Rottenmeier Nimbus von Parolen-Leonie.

    Herrjeh, ist das spannend. Erinnert mich an den Anfang der Grünen.

    Aber heute erstmal Demo. Nicht missverstehen- find ich gut! Unser Düsseldorfer OB hat auch die städtischen Mitarbeiter unter den bekannten Bedingungen freigestellt.
    Was mir nur missfällt ist der bislang trotzige Görenton der Bewegung. Ihr halbtote Arschlöcher/Wir Zukunft!
    Geändert von spector (20-09-2019 um 04:06 Uhr)
    Surprise me with the plausible!


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