Fridays for Future II - Klimastreik und deutsches Klimaschutzmaßnahmenpaket

[suboptimal]

Das scheint so nicht zu stimmen, s. z.B. hier:

https://www.deutschlandfunk.de/co2-a...icle_id=396340

Dazu kommen dann noch die höheren Stickstoffoxide beim Diesel.

Jaj, der Durchschnitt...


Wenn Du Dir jeweils vergleichbare Kombinationen Benzin/Diesel pro Auto (Golf, Passat, ...) anschaust, ist der Diesel immer sparsamer und somit auch CO2-mäßig vorteilhafter. Der Grund, warum die Durchschnittswerte nahezu gleich sind ist der, dass Dieselmotoren vor allem in großen Wagen verbaut sind. Würden diese nun auch mit Benzinermotoren ausgerüstet, würde sich der CO2-Durchschnittswert der Benziner merklich erhöhen. Du kannst davon ausgehen, dass ein Vertreter-Passat mit einem vergleichbaren Benziner gegenüber einem Diesel locker 2-3 Liter mehr pro 100 km verbraucht.

Der NOx-Ausstoß ist beim Diesel höher, dafür aber der genau so gefährliche Feinstaubausstoß bei Benzinern bis zu 1000mal höher.

[dedeli]

Wobei sich die Frage stellt, ob in dem Maße noch so große Diesel-Autos verkauft werden würden, wenn es die Diesel-Subventionierung nicht geben würde.

[suboptimal]

Wobei sich die Frage stellt, ob in dem Maße noch so große Diesel-Autos verkauft werden würden, wenn es die Diesel-Subventionierung nicht geben würde.

Dann würden eben Benziner mit entsprechend höheren Verbräuchen verkauft.

Achso: Vor dem NOx-Hype waren wie jackb schon sagt, Diesel als Möglichkeit der CO2-Reduzierung als Übergangstechnologie gern gesehen. Nun soll auf Biegen und Brechen auf E-Autos umgestellt werden, und um das attraktiver zu machen, muss der Dieselpreis eben massiv angehoben werden.

[dedeli]

Oder es würden insgesamt weniger große Wägen gekauft werden, weil die Spritkosten für solche großen Wägen ohne Subventionierung wesentlich teurer wären. Was bringt die Dieselsubventionierung, wenn sie indirekt bewirkt, dass größere Autos als nötig gekauft werden.

[HobbyChinese]

Oder es würden insgesamt weniger große Wägen gekauft werden, weil die Spritkosten für solche großen Wägen ohne Subventionierung wesentlich teurer wären. Was bringt die Dieselsubventionierung, wenn sie indirekt bewirkt, dass größere Autos als nötig gekauft werden.

Nö. Die meisten großen Wagen sind eh Firmenwagen oder Dienstwagen, wo der Spritverbrauch eine untergeordnete Rolle spielt. Ich war das Wochenende mit Freunden zum Skifahren. Wir sind mit dem nagelneuen XC40 von Volvo, also einem Kompakt-SUV, etwa 600 km einfache Strecke gefahren. Ergebnis: über 11 Liter auf 100 km. Nicht mal eine einfache Strecke hat der mit einer Tankfüllung geschafft und ärgert sich gerade wirklich, weil er einen Diesel haben wollte, seine Frau sich aber mit einem Benziner durch gesetzt hat. Mein ehemaliger GLC war in etwa gleich stark motorisiert, allerdings als Diesel. Der hat bei gleicher Fahrweise 4 Liter! weniger verbraucht.

[dedeli]

Auch bei gleicher Beladung (Skiausrüstung, mehr als zwei Personen), gleiche Strecke (vermutlich bergiges Gebiet), gleiches Fahrzeuggewicht? Wobei ich grundsätzlich weiß, dass Diesel weniger Sprit brauchen, aber 4l Unterschied erscheinen mir dann doch sehr hoch.

Edit: Aber eigentlich will ich hier auch gar nicht Benziner befürworten, auch wenn sich das gerade so liest. Für mich sind beides Technologien und Kraftstoffe, die auf lange Sicht keine Zukunft haben. Ich persönlich fände es sinnvoller, wenn die vielen Milliarden, die für die Subventionierung des Diesels verwendet werden, für andere, zukunftsträchtigere und klimaschonendere Technologien ausgegeben werden würden.

Oder z.B. für einen Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs.

[Mister Brot]

Wir sind mit dem nagelneuen XC40 von Volvo, also einem Kompakt-SUV, etwa 600 km einfache Strecke gefahren. Ergebnis: über 11 Liter auf 100 km.

Wie geht das denn? Ich bin selbst schon eine ganze Menge mit dem aktuellen XC60 (also die nächstgrößere Variante) Benziner gefahren und auf Langstrecke bin ich da grundsätzlich bei 7,x l/100km gelandet. Ich fahre auf der Autobahn allerdings in der Regel auch nur noch 120-130 (man wird alt!) und grundsätzlich im ECO-Modus.
Um auf 11l zu kommen, hätte ich da schon durchgängig auf der Autobahn 160 fahren müssen - oder halt 600 km Stadtverkehr, dann wäre das auch noch drin.
Ansonsten: no way!

[HobbyChinese]

Wie geht das denn? Ich bin selbst schon eine ganze Menge mit dem aktuellen XC60 (also die nächstgrößere Variante) Benziner gefahren und auf Langstrecke bin ich da grundsätzlich bei 7,x l/100km gelandet. Ich fahre auf der Autobahn allerdings in der Regel auch nur noch 120-130 (man wird alt!).
Um auf 11l zu kommen, hätte ich schon durchgängig auf der Autobahn 160 fahren müssen - oder halt 600 km Stadtverkehr, dann wäre das auch noch drin.
Ansonsten: no way!

Du, keine Ahnung. Ich fand das auch seltsam. Aber erfunden habe ich die Werte nicht. Ich selber hatte einen V70 vor 15 Jahren. Der hatte auch 11 Liter gebraucht. Und ich dachte noch, na.... die Technik hat sich bei Volvo aber nicht geändert.
Und: er ist kein Einzelfall: https://www.spritmonitor.de/de/ueber...00&powerunit=2

[Mister Brot]

Bei Kurzstrecken in der Stadt würde mich das nicht wundern, da schluckt der in der Tat horrend viel, vor allem auf den ersten Kilometern. Aber 600 km Skiausflug klang nicht gerade danach.

Wie gesagt: ECO-Modus hilft schon eine ganze Menge. Aber ansonsten würde ich bei so einem hohen Verbrauch (das wären ja dann sicher hochgerechnet 13 oder 14l, wenn man Stadtverkehr hinzunimmt) mal beim Volvo-Händler vorsprechen. Gerade Volvo macht ja einen auf umweltschonend, da sollte man schon noch einmal nachhaken.

[HobbyChinese]

Bei Kurzstrecken in der Stadt würde mich das nicht wundern, da schluckt der in der Tat horrend viel, vor allem auf den ersten Kilometern. Aber 600 km Skiausflug klang nicht gerade danach.

Wie gesagt: ECO-Modus hilft schon eine ganze Menge. Aber ansonsten würde ich bei so einem hohen Verbrauch (das wären ja dann sicher hochgerechnet 13 oder 14l, wenn man Stadtverkehr hinzunimmt) mal beim Volvo-Händler vorsprechen. Gerade Volvo macht ja einen auf umweltschonend, da sollte man schon noch einmal nachhaken.

Ich glaube kaum, dass die Werte bei Spritmonitor.de alle von 3 ausgewachsenen Kerlen und Gepäck samt Skieren (im Auto) ausgehen . Also kommt das schon ganz gut hin, da dort ja realistische Durchschnittswerte gepostet werden. Und den GLC auf über 9 Litern zu bekommen, ging nur bei sehr forscher Fahrweise und voll beladen. Aber selbst dann wären es noch 2 Liter weniger.

[Kekskuchen]

lasst diese 120km/h Begrenzung kommen, oder wenigstens 130km/h
...
ganz persönlich fände ich sogar 100km/h überland geil.

und innerstädtisch ca. 25km/h.

innerstädtisch sind die Autos dann ungefähr so schnell wie die E-bikes und überhaupt ganz viele Radler.
es bräuchte also überhaupt keine Radwege mehr (die meist blödsinnig angelegt sind), sondern alle schwimmen einfach im gleichen Tempo.
"alle im gleichen tempo" ist nach allen studien DAS erfolgsrezept, um staus und unfälle zu vermeiden.

Ganz geile Idee! Und Menschen wie ich ohne e-Bike und mit Fahrradhänger werden dann auf der Strasse ohne Radweg vom aggressiven SUV Fahrer plattgemaxht weil der ja gar nicht nur 25kmh fahren "kann"...

[*Blue*]

Ganz geile Idee! Und Menschen wie ich ohne e-Bike und mit Fahrradhänger werden dann auf der Strasse ohne Radweg vom aggressiven SUV Fahrer plattgemaxht weil der ja gar nicht nur 25kmh fahren "kann"...

doch kann er.
wenn geblitzt wird ohne ende und jede überschreitung richtig teuer wird und der lappen ganz fix weg ist.
noch wichtiger - richtig teuer.

auch suv-fahrer fahren dann langsamer.
schweizer-modell.

PS: da wo ich lebe und radle - radeln eigentlich gerade Radler MIT Anhänger auf der Straße, wo immer kein blauer Lolly den Radweg verpflichtet.
weil die Radwege viel zu schmal für die Anhänger sind.
drum gibts hier auch kaum verpflichtende radwege (was die autofahrer nicht blicken), weil die alle die anforderungen an die blauen Lollys nicht erfüllen.



ich beneide dich für da wo du wohnst und radelst und das wohl funktioniert.

[*Blue*]

.

[Üfli]

Auch bei gleicher Beladung (Skiausrüstung, mehr als zwei Personen), gleiche Strecke (vermutlich bergiges Gebiet), gleiches Fahrzeuggewicht? Wobei ich grundsätzlich weiß, dass Diesel weniger Sprit brauchen, aber 4l Unterschied erscheinen mir dann doch sehr hoch.

Edit: Aber eigentlich will ich hier auch gar nicht Benziner befürworten, auch wenn sich das gerade so liest. Für mich sind beides Technologien und Kraftstoffe, die auf lange Sicht keine Zukunft haben. Ich persönlich fände es sinnvoller, wenn die vielen Milliarden, die für die Subventionierung des Diesels verwendet werden, für andere, zukunftsträchtigere und klimaschonendere Technologien ausgegeben werden würden.

Oder z.B. für einen Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs.

Gerade auf Langstrecke fährt der Diesel den Benziner gegen die Wand. Mein Vater hat seine Schwester mal auf einer Tour mitgenommen. Sie hat immer über Diesel gelästert und gesagt, das lohne sich ja nicht. Nachdem sie von Berlin über Hamburg nach Heidelberg und zurück nach Hamburg (etwas mehr als 1.400 km) ohne Nachtanken gefahren fahren, hat sie zu diesem Thema nichts mehr gesagt.

[Edelstahl]

Das ein Diesel (auf Langstrecke) grundsätzlich 20-30% weniger verbraucht ist jetzt nix neues, oder.