Maria Daskalakis vom Institut für Volkswirtschaftslehre der Universität Kassel gibt zu bedenken, dass es eines fachübergreifenden Ansatzes bedürfe, um der Komplexität der Themenstellung gerecht zu werden. "Die Idee, es gäbe einige wenige soziale Kippelemente, mit denen das Ruder herumgerissen werden könnte, scheint mir hier nicht zielführend."
Daskalakis empfiehlt außerdem einen vorsichtigen Umgang mit den Ergebnissen der Studie. Der Rücklauf bei der Expertenbefragung sei niedrig gewesen, zudem hätten vor allem europäische Experten geantwortet. "Es ist festzustellen, dass die Antworten der Befragten wohl sehr unterschiedlich waren", so Daskalakis. "Dies führt dazu, dass die identifizierten Maßnahmen dann teilweise von nur relativ wenigen Personen empfohlen wurden."