"Extinction Rebellion" ist ungefähr so extremistisch wie die Identitäre Bewegung.
"Extinction Rebellion" ist ungefähr so extremistisch wie die Identitäre Bewegung.
Gute Reportage in der Zeit von Sophia Schirmer über die friedlichen Proteste von Extinction Rebellion in Berlin:
EXTINCTION REBELLION:
AUF NETTE ART MENSCHEN NERVEN
Die Klimaaktivisten von Extinction Rebellion haben heute Berlin blockiert. Ihr Protest ist friedlich. Was bringt das?
Ja, mir gefällt auch nicht immer alles was einzelne Köpfe von FridaysforFuture so von sich geben, finde das aber alles andere als schlimm. Der Kern der Botschaft, die Warnung vor der bevorstehenden Klimakrise, steht im Vordergrund und ist ethisch zu 100% rein. Dazu sind die Demos friedlich. Das ist mir das Wichtigste.
Darauf ein wenig Musik.
https://www.youtube.com/watch?v=nUb4MovqcBY
Ich habe ein grundsätzliches Problem mit Bewegungen, die nur über Emotionalisierungen funktionieren wollen. XR gehört dazu, finde ich.
https://www.neues-deutschland.de/art...imaschutz.htmlBei regelmäßigen öffentlichen Vorträgen sollen sich die Menschen der Angst und der Trauer im Angesicht der drohenden Klimakatastrophe stellen, um so den Mut zum Handeln zu entwickeln, erklärt Annemarie Botzki. Die Energiejournalistin und Pressesprecherin der Gruppe berichtet davon, dass viele der Aktivist*innen ein Erweckungserlebnis gehabt hätten: »Wenn man es einmal verstanden hat, gibt es kein Zurück mehr. Alles andere wäre Verleugnung.«
Aus dem Zeit-Artikel
Das ist ja nett. Erst werden die Menschen daran gehindert, mit dem Wagen zur Arbeit zu kommen und dann, wenn sie sich aufregen oder wenn die Polizei räumt, ist die Presse da, um die mediale Aufmerksamkeit noch mehr auf den heldenhaften Protest zu richten.Dort kündigt sie an, wann und wo Aktionen stattfinden – damit die Medien rechtzeitig vor Ort sein können, "bevor ein paar Leute doof werden", sagt Botzki, und fügt dann schnell hinzu: "nicht Leute von uns". Wen sie meint: Polizisten, Autofahrerinnen, Passanten.
Mindestens genauso wichtig wie eine erfolgreiche Blockade ist Extinction Rebellion, dass gute Bilder davon nach draußen dringen. Damit das klappt, bereiten sich die selbsternannten Rebellinnen und Rebellen akribisch auf die Aktionen vor.
Erst dachte ich, XR geht so in Richtung beseelte evangelikale Erweckungstruppe. Aber das scheint mir doch sehr durchinszeniert zu sein.
Ich würde gerne wissen, wer da finanziell hintersteht.
Nein ist ein vollständiger Satz.
Dracena. Die Energiejournalistin (was zur Hölle ist das?) redet von einem Erweckungserlebnis (was zum Himmel ist das?)
Ja, Emotionalisierung erübrigt Demokratie. Diese altmodische Form von Mitbestimmung und Mehrheitsmeinung wird abgelöst durch die gute alte Feind-Freund-Denke. Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Hervorgekräht durch eine 16-jährige, die per Beeinträchtigung nicht anders kann, wie sie selber sagt ("Ich kann nur schwarz-weiß denken"). Adaptiert durch viele Kinder, Jugendliche, die der aspergerischen Schwarz-Weiß-Denke willfährig folgen. Ohne zu merken, dass sie ein psychopathologisches Muster widerkäuen.
Aber Demokratie ist anders. Demokratie berücksichtigt alle Meinungen und lässt sie in den Diskurs einfließen. Nun sagen uns die FFFs: Wir alten, weißen Leute hätten genug Zeit dafür gehabt. Also wir alle, ohne Ausnahme. How dare we?
Diese Pauschalisierung ist exakt so nah am Faschismus wie die Aussage, alle Nigger schnackseln zu gern. Ohne uns, unsere Eltern und Großeltern lebten die Kids gar nicht in so einem Wohlstand und vor allem einer Freiheit, überhaupt den Luxus des Demonstierens bei einer liberalen Schulpolitik zu haben. Es wäre mal angebracht, die Jahre nach 1945 und 1968 zu begreifen. Da hat Boris Palmer recht. Stattdessen nehmen sie es als gegeben dahin.
Geändert von spector (07-10-2019 um 23:58 Uhr)
Dafür habe ich u. a. 89 demonstriert und wir wollen es doch nicht wieder umdrehen.
Auch dafür nicht mehr 10 Jahre und mehr auf ein Auto zu warten und dafür mehr Bahn und Bus zu fahren. Die Möglichkeiten waren damals sehr gut und ohne Auto machbar. Für AntiMuc sicherlich ein Paradies. Aber auf Dauer machte es keinen Spaß und war zu stressig.
Der Gedanke nur noch auf Bahn und Bus angewiesen zu sein schockt mich deswegen ein wenig.
Geändert von Manitu (08-10-2019 um 00:15 Uhr)
Peng! Arnie hat Greta einen Tesla Model 3 zur Verfügung gestellt, das Foto find ich so süß.
Ihre Wutrede fand ich aber Kacke.
Obama, Merkel, Arnie -- wer denn noch? Man sagt doch immer, Greta sei so gut vorbereitet. Da hätte sie sich an Drohnen-Abhör-Obama auch in Sachen Umweltschutz (Nicht!) mal so richtig abarbeiten können. Über Merkel sei kein weiteres Wort verloren.
Arnie hingegen hat sich immer für den Umweltschutz eingesetzt. "Basst eh".
Surprise me with the plausible!
Sprach der grüne Helge und pickte sich wieder die besten Rosinen aus dem Brötchen
Ich weiss ja mittlerweile, das du durch FFF bekehrt wurdest, vom strammen Verfechter "freie Fahrt für freie Bürger" zum Ökopionier, der nur noch 100 fährt, aber natürlich nur mit dem Bus.
Aber mal ehrlich, wer hier im Forum, ausser BlackGirl hat schon Bock tagtäglich nur mit Bus und Bahn zu fahren. Urlaub, Einkaufen, Ausflüge, Arbeit alles nur mit Bus und Bahn. Ne für mich nicht vorstellbar, schon gar nicht bei 12 Stunden Schichten oder den Rollador meiner Mutter jedesmal in den Bus zu hiefen, wenn sie zum Arzt oder Einkaufen muss, ne bei aller liebe.
Und grüner Helge ich komme tatsächlich nicht mit Bus und Bahn auf Arbeit, will dort sicherlich nicht schlafen oder wohnen.