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  1. #196
    Zitat Zitat von Quiz Beitrag anzeigen
    Nur ein einziges Beispiel für etwas, das nichts kostet - im Gegenteil -, sofort getan werden kann und nicht nur klimatechnisch Wirkung zeigt:
    Ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen. Man KANN etwas tun, auch ohne langes Nachdenken. Man will nur nicht.
    Tempolimit? Ja, aber?! Aufschrei in 3...2...1...
    Wäre nicht eine breit angelegte Kampagne, gerne von Aktivisten initiiert, "Tempo 100/80/40" fürs Klima, wirkungsvoller? Tempo 130 wird nicht allzuviel einsparen und nur für die übliche Diskussion sorgen.
    Man muss ja nicht schneller fahren wollende Autofahrer belehren oder behindern. Es würde reichen, dass so viele mitmachen, dass sich die Schnellfahrer immer mehr allein fühlen würden.
    Geändert von Lieb-Ellchen (17-09-2019 um 10:00 Uhr) Grund: falsche Autokorrektur

  2. #197
    Zitat Zitat von dedeli Beitrag anzeigen
    Ja, man kann aber auch gleichzeitig den Druck auf die Politik erhöhen z.B. mit Demonstrationen wie eben jetzt Fridays for Future oder man kann im Freundeskreis darüber diskutieren und versuchen, dass das Thema generell mehr Öffentlichkeit erhält. Und das ist mMn der Hauptsinn dieser Bewegung, dass darüber endlich wieder diskutiert wird und dass die Politik mehr Druck erhält und nicht weiter den Kopf in den Sand steckt.
    Da stimme ich dir zu.

  3. #198
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von Giftnudel Beitrag anzeigen
    ...Von FFF kommt auch nichts Konstruktives.
    Das muss es auch nicht. Von den AKW-Gegnern in den 80ern/90ern wurde auch nicht verlangt, dass sie ein oder am besten mehrere Alternativkonzepte in der Tasche haben. Sie haben aber maßgeblich dazu beigetragen, das Thema "AKW und die damit verbundenen Probleme" in die Öffentlichkeit zu transportieren. Genauso ist es mit den FFF-Kids: Alleine, dass es hier schon den zweiten Thread zum Thema gibt, wo ansonsten 9 von 10 Thread die Seite 3 nicht erleben zeigt, dass sie was bewegen. Wenn das nun nicht nur in Diskussionsforen, sondern auch bei den Entscheidern ankommt, umso besser.

    Deshalb finde ich dieses Rummäkeln, wenn sich endlich nach Jahrzehnten mal was in Gang setzt auch leicht bizarr. Die im wahrsten Sinne des Wortes "nach mir die Sintflut"-Fraktion ist leider immer noch am längeren Hebel.
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  4. #199
    Zitat Zitat von Lieb-Ellchen Beitrag anzeigen
    Wäre nicht eine breit angelegte Kampagne, gerne von Aktivisten imitiert, "Tempo 100/80/40" fürs Klima, wirkungsvoller? Tempo 130 wird nicht allzuviel einsparen und nur für die übliche Diskussion sorgen.
    Man muss ja nicht schneller fahren wollende Autofahrer belehren oder behindern. Es würde reichen, dass so viele mitmachen, dass sich die Schnellfahrer immer mehr allein fühlen würden.
    Schnellfahrer-Reaktion: Cool, dann ist die linke Spur endlich mal frei.

    P.S.: Ich bin für ein Tempolimit, finde Autobahnfahrten in den USA oder den Niederlanden sehr angenehm.
    We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
    (Kenny Chesney - "Rich And Miserable")

  5. #200
    Zitat Zitat von Little_Ally Beitrag anzeigen

    Ich bin durchaus dafür, dass etwas getan wird. Nur soll es sinnvoll und nützlich sein.

    Und Schnellschüsse, wie Förderungen für neue Kühlschränke, sind eben nicht sinnvoll!

    Und erschreckend ist, dass man sich offenbar in gewissen Regierungsebenen erst jetzt Gedanken macht. Obwohl man bereits vor 20 Jahren beim Weltklimagipfel Verpflichtungen eingegangen ist.


    Ich finde es auch traurig, dass man, nach einer intensiven Förderphase für Solaranlagen Ende der 1990er bis 2010, die Förderung für die Anschaffung von Haus-Solaranlagen wieder gesenkt hat, damit es nicht zuviele davon gibt (Konkurrenz zur normalen Energie).
    Hing das nicht damit zusammen, dass die Anlagen von den Chinesen billig produziert wurden und man mit der Förderung nicht die heimische, sondern die chinesische Wirtschaft unterstützt hätte? Ich meine irgendwas wäre da gewesen.

  6. #201
    Ich komme in Frieden. Auf ewig! Avatar von dracena I.O.F.F. Team
    Ort: Mördergrube
    Zitat Zitat von Little_Ally Beitrag anzeigen
    Also ehrlich gesagt sehe ich im Moment nicht, wie eine sinnvolle Klimapolitik aussehen soll. Denn wie man es macht, ist es doch verkehrt. Umstieg, z.B., auf enegieeffizientere Geräte: Das ist Ressourcenverschwendung, wenn die aktuellen Geräte noch funktionieren. Diese landen nämlich auf dem Müll, die neuen Geräte (die weniger verbrachen) werden unter hohem Enegieaufwand hergestellt. Im Prinzip gut gemeint aber eigentlich ökologischer Wahnsinn! CO2-Steuer oder CO2-Lizenzhandel: Oh, ich zahle meine Steuer, dann darf ich CO2 verschwenden. Oder ich spende oder bezahle einen afrikanischen Bauern, damit ich weiterhin leben kann wie ich lebe und er sich nicht weiterentwickelt.

    Im Prinzip muss man auf erneuerbare Energien setzen und zwar weltweit. Nur dann wird sich was bewegen. Denn was nutzt das Elektroauto dem Klima, wenn die Batterieherstellung im Abbauland die Erde verseucht und der Strom für das Elektroauto aus einem Braunkohlekraftwerk kommt?

    Nein, ich habe auch keine Lösung! Aber die ganzen aktuellen Ideen, scheinen mir unausgereifte Schnellschüsse zu sein, weil man den Kindern auf der Straße zeigen will, dass man was tut. Aber man sollte lieber länger nachdenken und dann was wirklich Sinnvolles tun.
    So ähnlich sehe ich es auch.

    Tempolimit als Sofortmaßnahme finde ich gut. Kann schonmal jeder für sich umsetzen.
    Nein ist ein vollständiger Satz.

  7. #202
    Zitat Zitat von suboptimal Beitrag anzeigen
    Das muss es auch nicht. Von den AKW-Gegnern in den 80ern/90ern wurde auch nicht verlangt, dass sie ein oder am besten mehrere Alternativkonzepte in der Tasche haben. Sie haben aber maßgeblich dazu beigetragen, das Thema "AKW und die damit verbundenen Probleme" in die Öffentlichkeit zu transportieren. Genauso ist es mit den FFF-Kids: Alleine, dass es hier schon den zweiten Thread zum Thema gibt, wo ansonsten 9 von 10 Thread die Seite 3 nicht erleben zeigt, dass sie was bewegen. Wenn das nun nicht nur in Diskussionsforen, sondern auch bei den Entscheidern ankommt, umso besser.
    Prinzipiell habe ich das bisher auch so gesehen. Momentan geht es mir aber ein wenig auf den Senkel. Vielleicht habe ich Morgen die Plasberg- und Will-Sendung verdaut und werde wieder geduldiger.

    Deshalb finde ich dieses Rummäkeln, wenn sich endlich nach Jahrzehnten mal was in Gang setzt auch leicht bizarr. Die im wahrsten Sinne des Wortes "nach mir die Sintflut"-Fraktion ist leider immer noch am längeren Hebel.
    Ich gehöre deiner Meinung nach also zur "nach mir die Sintflut"-Fraktion, wenn ich nicht in allem einen Sinn sehe?
    Geändert von Giftnudel (17-09-2019 um 09:38 Uhr)

  8. #203
    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    Schnellfahrer-Reaktion: Cool, dann ist die linke Spur endlich mal frei.

    P.S.: Ich bin für ein Tempolimit, finde Autobahnfahrten in den USA oder den Niederlanden sehr angenehm.
    Ein absolut entspanntes Fahren.

  9. #204
    Zitat Zitat von Lieb-Ellchen Beitrag anzeigen
    Wäre nicht eine breit angelegte Kampagne, gerne von Aktivisten imitiert, "Tempo 100/80/40" fürs Klima, wirkungsvoller? Tempo 130 wird nicht allzuviel einsparen und nur für die übliche Diskussion sorgen.
    Man muss ja nicht schneller fahren wollende Autofahrer belehren oder behindern. Es würde reichen, dass so viele mitmachen, dass sich die Schnellfahrer immer mehr allein fühlen würden.
    Wie stellst Du Dir so ne Kampagne denn vor?

    Schnellfahrer sind für mich ähnlich irrational wie Waffennarren in den USA.

    Um die zu "behindern" müsste man nachts um 2:00 auf der Autobahn protestieren, weil sonst können die de facto tagsüber eh nirgends schneller als 100 fahren. Und ausbremsen kann man die nicht, weil man dann immer gleich um sein Leben fürchten muss, wenn die mit Lichthupe 1m hinter einem am Kofferraum kleben.

    Ich denke ein Tempolimit müsste man einfach einführen, weil die Leute die dagegen sind, sowieso nicht erreichbar sind mit Kampagnen.

  10. #205
    Top-Fangirl Avatar von dedeli I.O.F.F. Team
    Ort: München
    Zitat Zitat von Lilith79 Beitrag anzeigen
    Ich denke ein Tempolimit müsste man einfach einführen, weil die Leute die dagegen sind, sowieso nicht erreichbar sind mit Kampagnen.
    Ja, so sehe ich das auch, ein Teil der Bevölkerung wird leider nur mit Verboten und Bußgeldern zu überzeugen sein.

    Ich war Kind, als die bereits länger bestehende Gurtpflicht mit Bußgeld durchgesetzt wurde und erinnere mich vage an die Diskussionen und das Bohei in den Medien. Mein Opa, ein sonst durchaus vernünftiger Mann, war absolut dagegen, ich als Kind durfte munter unangeschnallt auf dem Rücksitz rumturnen. Meine Oma fand zwar Gurte gar nicht so schlecht, hat sich aber auch nur sporadisch und v.a. auf der Autobahn angeschnallt. Nachdem Opa einmal 40 Mark zahlen mußte, war damit Schluß, die ganze Familie schnallte sich fortan an und kurz drauf, war Gurt gar kein Thema mehr.

    Erst als das Fahren ohne Gurt ab dem 1. August 1984 mit einem Bußgeld von 40 DM geahndet wurde, stieg die Anschnallquote von 60 auf 90 Prozent.[19] Die Verletzungsstatistik bewies bereits nach kurzer Zeit, dass der Nutzen die Nachteile des Gurtes bei weitem überwiegt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sicher...d_1990er_Jahre

    Heutzutage ist für die übergroße Mehrheit Gurt völlig selbstverständlich und sinnvoll.

    Ich denke ähnlich wäre es mit dem Tempolimit, wenn es denn mal eingeführt werden würde.
    Geändert von dedeli (17-09-2019 um 09:59 Uhr)

  11. #206
    Ich komme in Frieden. Auf ewig! Avatar von dracena I.O.F.F. Team
    Ort: Mördergrube
    Ich fürchte, ein Tempolimit auf deutschen Straßen ist ähnlich leicht umzusetzen wie eine Verschärfung des Waffenrechts in den USA.
    Wobei ich beides ähnlich sinnvoll finde und denke, ein seltsamer Freiheitsbegriff führt zu der heftigen und emotionalen Gegenwehr.
    Nein ist ein vollständiger Satz.

  12. #207
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von Giftnudel Beitrag anzeigen
    Ich gehöre deiner Meinung nach also zur "nach mir die Sintflut"-Fraktion, wenn ich nicht in allem einen Sinn sehe?
    Nein, Du warst nicht gemeint. Es geht mir um die, die jeden Vorschlag und jedes Konzept wahlweise als unsinnig, schwachsinnig, nicht umsetzbar, zu teuer, sozial nicht gerecht bewerten, je nachdem was ihnen in den Kram passt. Davon gibt es genug, der ein oder andere tummelt(e) sich auch hier rum.
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  13. #208
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Zitat Zitat von dedeli Beitrag anzeigen
    Ja, so sehe ich das auch, ein Teil der Bevölkerung wird leider nur mit Verboten und Bußgeldern zu überzeugen sein.

    Ich war Kind, als die bereits länger bestehende Gurtpflicht mit Bußgeld durchgesetzt wurde und erinnere mich vage an die Diskussionen und das Bohei in den Medien. Mein Opa, ein sonst durchaus vernünftiger Mann, war absolut dagegen, ich als Kind durfte munter unangeschnallt auf dem Rücksitz rumturnen. Meine Oma fand zwar Gurte gar nicht so schlecht, hat sich aber auch nur sporadisch und v.a. auf der Autobahn angeschnallt. Nachdem Opa einmal 40 Mark zahlen mußte, war damit Schluß, die ganze Familie schnallte sich fortan an und kurz drauf, war Gurt gar kein Thema mehr.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Sicher...d_1990er_Jahre

    Heutzutage ist für die übergroße Mehrheit Gurt völlig selbstverständlich und sinnvoll.

    Ich denke ähnlich wäre es mit dem Tempolimit, wenn es denn mal eingeführt werden würde.
    Ich denke auch, die Bundesregierung muss ihre irrationale Abneigung gegen Verbote einfach mal überwinden. Das Dumme ist nur, dann könnte man die Grünen nicht mehr als Verbotspartei diskreditieren. Aber vielleicht braucht es nur ein paar harmlose Pilotversuche wie mit dem Plastikeinwegzeugs um sich vorsichtig an das Thema heranzutasten. Wenn die CDU erstmal gemerkt hat, daß sinnvolle und mäßige Verbote den Umfragewerten nicht schaden, kommt da bestimmt mehr.

  14. #209
    Zitat Zitat von Lilith79 Beitrag anzeigen
    Wie stellst Du Dir so ne Kampagne denn vor?

    Schnellfahrer sind für mich ähnlich irrational wie Waffennarren in den USA.

    Um die zu "behindern" müsste man nachts um 2:00 auf der Autobahn protestieren, weil sonst können die de facto tagsüber eh nirgends schneller als 100 fahren. Und ausbremsen kann man die nicht, weil man dann immer gleich um sein Leben fürchten muss, wenn die mit Lichthupe 1m hinter einem am Kofferraum kleben.

    Ich denke ein Tempolimit müsste man einfach einführen, weil die Leute die dagegen sind, sowieso nicht erreichbar sind mit Kampagnen.
    Kampagnen müssen nicht aber sie können funktionieren. Man sieht ja an Schlagwörtern wie "SUV" oder "Glyphosat" oder "Amazon" oder "Facebook", wie man ein negatives Image initiieren kann. Das geht aber auch mit positivem Image. Entscheidend ist die positive Präsentation. Am besten wirkt heutzutage, dass es einen positiven Begriff gibt, wobei da die große Kunst liegt. Also das Strickpullover-Image des Vegetariers wurde mit dem positiv wirkenden Begriff "Veggie" ausgeräumt. Es ist halt angesagt.

    Behindern sollte man eben gerade nicht.

    Natürlich wird auch tagsüber, selbst auf vielbefahrenen Strecken, schneller gefahren. Die Autobahnen hier im Raum MG/DUS sind weitgehend ohne Tempolimit. Und es nicht die "Raser" sondern es wird allgemein schnell gefahren. Es bilden sich halt ständig die Perlenschnur-Kolonnen auf der linken Spur, wobei eigentlich niemand auch nur annähernd die Abstandsregeln einhält.

    Ich bin zwar auch für ein Tempolimit aber fürs Klima bringt es eher weniger. Kann man ja am Bordcomputer sehen, wie der Verbrauch ab Tempo 100 in die Höhe schnellt.
    Außerdem wird Tempo 130 ähnlich wie Tempo 100 auf Landstraßen eher selten kontrolliert werden. Es rechnet sich für die Überwachungsbehörden halt nicht.

  15. #210
    Zitat Zitat von suboptimal Beitrag anzeigen
    Nein, Du warst nicht gemeint. Es geht mir um die, die jeden Vorschlag und jedes Konzept wahlweise als unsinnig, schwachsinnig, nicht umsetzbar, zu teuer, sozial nicht gerecht bewerten, je nachdem was ihnen in den Kram passt. Davon gibt es genug, der ein oder andere tummelt(e) sich auch hier rum.
    OK. Ja, die Haltung gibt es natürlich auch und sie ist unsinnig. Natürlich brauchen wir Veränderungen.

    Ich habe gestern zufällig bei n-tv gesehen, dass es eine Telefonumfrage zu dem Thema gab. Spiegelte das Ergebnis wirklich die tatsächliche Einstellung wider wäre das fatal.

    https://www.n-tv.de/der_tag/Uber-80-...e21276130.html


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