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  1. #2551
    @chatte

    vermutlich ist das einfach auch Veranlagung, was man unbedingt von der Welt sehen will. Ich persönlich bin auch Europafan, aber einige Kollegen von mir lieben fremde Kulturen und Landschaften und reisen dann dort hin, weil es die hier nicht gibt. Dieses Fernweh hab ich nie gehabt.

    Das Apfelproblem sehe ich aber auch. Ausgerechnet das, was bei uns perfekt wächst, muss um die halbe Welt gekarrt werden. Die Gewinne scheinen halt damit am größten und regelmäßigsten da zu sein.

  2. #2552
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    Und genau deshalb braucht es ein grundsätzliches Umdenken. Ein neues Wirtschaften, welches von der Wachstumsmaxime Abstand nimmt. Und sich andere, eben nachhaltige Ziele setzt.

    Wachstum ist das Gegenteil von Nachhaltigkeit. Und es gibt jenseits der materiellen Werte tatsächlich Wichtigeres. Dieses Wichtigere mutwillig aufs Spiel zu setzen ist so kurzsichtig wie arrogant

    Für mich das wichtigste ökonomische Wort überhaupt ist "care". Sorge.
    Und zwar im doppelten Sinn: Als Sorge UM Dinge und Menschen. Und als Sorge FÜR Dinge und Menschen.

    Historische Ökonomie (wie sie z.B. an Klöstern gepflegt wurde) hat um die Bedeutung des Wortes gewusst. Leider hat das sehr reduzierte Menschenbild der neuzeitlichen Ökonomie als "Wissenschaft" die Tradition in Vergessenheit geraten lassen.

    edit:
    Man könnte es auch etwas weniger moralisch befrachtet als "Umsicht" bezeichnen: Ein ökonomisches Denken, welches den Kontext / das grössere Ganze nie aus den Augen verliert. Nur so ist verantwortliches Handeln überhaupt möglich.
    Geändert von ganzblau (19-11-2019 um 08:47 Uhr)
    If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.

  3. #2553
    Ernstderlageverkenner Avatar von Antananarivo
    Ort: auf Ingo
    Vorab: Ich kaufe auch keine Äpfel aus Neuseeland, weil sich dabei in mir alles sträubt. Aber... Die Klimabilanz eines Apfels aus Neuseeland kann unter Umständen besser sein, als die eines deutschen Apfels. Das Umwelt-Argument passt mitunter also nicht ganz, die Jahreszeit ist der entscheidende Punkt.

    https://www.geo.de/natur/nachhaltigk...ht-besser-sein

  4. #2554
    Äpfel wurden zumindest vor paar Jahren auch in Neuseeland z.T. auch über Jahre gekühlt, hab ich mal gelesen, auch Orangen sind nicht unbedingt aus dem Jahr, in dem sie angeboten werden, sie dürfen 4 Jahre gekühlt werden. Orangen wachsen halt (noch) nicht hier, Äpfel aber schon und mir scheint der Winter keine schlechte Jahreszeit zum Kühlen in unserer Gegend zu sein.

    Die Sache, einen Gesamtklimafaktor zu entwickeln, der sowohl für Flüge, Autos als auch Äpfel und Flugananas gilt (auch Feinstaub sollte hier mit rein), gefällt mir allerdings.

  5. #2555
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    Warum geht GEO davon aus, dass deutsche/heimische Äpfel nach dem Pflücken noch groß eingelagert(und gekühlt etc pp) werden?
    Also für mich ist Saison für heimische Äpfel seit je her ab dem Spätsommer. So bis Ende November vielleicht.
    Und da denke ich doch, dass die Äpfel geerntet und dann binnen eines eher kurzen Zeitraums in die Läden kommen?

  6. #2556
    *wunschlos glücklich* Avatar von Koryphäe
    Ort: Büdchen+MTT+Doku/Reality
    Zitat Zitat von Edelstahl Beitrag anzeigen
    Warum geht GEO davon aus, dass deutsche/heimische Äpfel nach dem Pflücken noch groß eingelagert(und gekühlt etc pp) werden?
    Also für mich ist Saison für heimische Äpfel seit je her ab dem Spätsommer. So bis Ende November vielleicht.
    Und da denke ich doch, dass die Äpfel geerntet und dann binnen eines eher kurzen Zeitraums in die Läden kommen?
    Im Herbst können Äpfel geerntet werden, du kannst sie aber auch noch eine ganze Weile lagern.

  7. #2557
    *wunschlos glücklich* Avatar von Koryphäe
    Ort: Büdchen+MTT+Doku/Reality
    Es gibt schon spezielle Lageräpfel, und man muss auch unterscheiden zwischen der Pflück- und der Genussreife. Und da nicht alle Äpfel am Baum gleichzeitig sondern nacheinander reif werden kann man schon eine ganze Weile überbrücken.

  8. #2558
    im keller halten die viele wochen, aber 10% faulen sowieso. drum abstand halten! ein fauler verdirbt den korb.
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  9. #2559
    Auffe Couch für den BVB Avatar von Jaspis I.O.F.F. Team
    Ort: Doatmund
    Für die Kurzzeitlagerung der Äpfel nutzen wir Kühlhäuser (2-4°C), für die Langzeitlagerung spezielle CA-Lager.
    In den CA-Lagern werden die Äpfel bis in den Sommer hinein „schlafen gelegt“. Während des Winters lagern wir die Äpfel
    aus, sortieren sie und verkaufen sie auf dem Wochenmarkt, den Hofläden oder über Händler in den Läden.
    Tourismus Altes Land
    In der Broschüre wird die Lagerung der Äpfel genau erklärt.

  10. #2560
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    Zitat Zitat von Koryphäe Beitrag anzeigen
    Im Herbst können Äpfel geerntet werden, du kannst sie aber auch noch eine ganze Weile lagern.
    Das man Äpfel recht lange lagern kann, ist mir bewusst.
    Hab den GEO Artikel zuerst nur so gelesen, als würden quasi alle heimischen Äpfel (lange) eingelagert.
    Hab den Artikel jetzt noch mal gelesen, und das bedeutet "die Lagerung kann bis zu andauern, und dann stellt sich die Klimabilanz eines heimischen Apfels ggf. schlecht(er) dar.

    Ich frag die Tage mal den Dude bei meinem Rewe was der dazu sagt.

  11. #2561
    Zitat Zitat von hans Beitrag anzeigen
    im keller halten die viele wochen, aber 10% faulen sowieso. drum abstand halten! ein fauler verdirbt den korb.
    Ja das kenne ich auch. Ein Freund hatte die Äpfel direkt vom Gut seiner Familie für gefühlte Monate im Keller.

  12. #2562
    Zitat Zitat von ganzblau Beitrag anzeigen
    Und genau deshalb braucht es ein grundsätzliches Umdenken. Ein neues Wirtschaften, welches von der Wachstumsmaxime Abstand nimmt. Und sich andere, eben nachhaltige Ziele setzt.

    Wachstum ist das Gegenteil von Nachhaltigkeit. Und es gibt jenseits der materiellen Werte tatsächlich Wichtigeres. Dieses Wichtigere mutwillig aufs Spiel zu setzen ist so kurzsichtig wie arrogant

    Für mich das wichtigste ökonomische Wort überhaupt ist "care". Sorge.
    Und zwar im doppelten Sinn: Als Sorge UM Dinge und Menschen. Und als Sorge FÜR Dinge und Menschen.

  13. #2563
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    ... Hier noch der letzte Teil der "Republik"-Reihe zur Energieproblematik:

    Energiewende? Ja, die Schweiz schafft das

    (Die vorangehenden Teile waren allgemein gehalten, mit Daten zu unterschiedlichen Regionen. Ich hätte mir den Abschluss etwas weniger schweiz-spezifisch gewünscht ...)
    If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.

  14. #2564
    Zitat Zitat von Antananarivo Beitrag anzeigen
    Vorab: Ich kaufe auch keine Äpfel aus Neuseeland, weil sich dabei in mir alles sträubt. Aber... Die Klimabilanz eines Apfels aus Neuseeland kann unter Umständen besser sein, als die eines deutschen Apfels. Das Umwelt-Argument passt mitunter also nicht ganz, die Jahreszeit ist der entscheidende Punkt.

    https://www.geo.de/natur/nachhaltigk...ht-besser-sein
    Dieser Satz aus dem Artikel

    Wer also noch im Juni in einen regionalen, im Kühlhaus gelagerten Apfel beißt, muss sich darüber klar sein: Seine Klimabilanz kann genauso schlecht oder sogar schlechter sein als die der Übersee-Ware.
    ist Quatsch. Wenn man schon meint, eine solche Bilanz erstellen zu müssen, sollte man die Praxis nicht außer Acht lassen.

    Die Äpfel eines Jahrgangs werden i.d.R. bis Ende Oktober abgeerntet sein. Je nach Sorte kommen die nicht frisch verkauften ins Kühlhaus und werden je nach Nachfrage früher oder später verkauft. Da die Ernten mengenmäßig von Jahr zu Jahr sehr unterschiedlich ausfallen, ist es sehr unterschiedlich, wann die Ernte des Vorjahres "ausverkauft" ist. Dem erstverkauften "Kühlhausapfel" eine gute und dem letztverkauften eine schlechte Klimabilanz zuzuordnen, macht aber keinen Sinn. Wenn schon muss ich den Durchschnittswert der Lagerungsdauer nehmen. Und zwar das statistische Mittel, das auch die Verkaufszahlen berücksichtigt, die sicher zum Frühjahr und Sommer hin zurückgehen.

    Und wie Elaine auch schon andeutete, werden auch neuseeländische Äpfel bzw. die aus Übersee gekühlt. Und irgendwie erweckt der Artikel den Eindruck, dass die Äpfel quasi vom Schiff über die Autobahn direkt im Supermarkt landen.

    Also wer im Apfelanbaugebieten wohnt, sollte die Äpfel direkt beim Erzeuger kaufen.
    Geändert von Lieb-Ellchen (20-11-2019 um 14:17 Uhr)

  15. #2565
    Holocaust-Aussage des Extinction-Rebellion-Mitgründers: Deutscher Verlag zieht Hallam-Buch zurück

    Der Extinction-Rebellion-Mitgründer bezeichnet den Holocaust als "nur einen weiteren Scheiß in der Menschheitsgeschichte". Deshalb stoppt der Ullstein Verlag die geplante Veröffentlichung von Roger Hallams Buch "Common Sense".
    https://www.spiegel.de/kultur/gesell...a-1297429.html


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