Selbst das "immer mehr" muss nicht sein. Denn ein Großteil der hitzebedingten Todesfälle in Deutschland dürfte mindestens zu einem Teil auf nicht angepasstes Verhalten bei der Hitze zurückzuführen sein.
Sobald die Menschen da mehr sensibilisiert sind und nicht mehr in der größten Mittagshitze eines 40°C Tages rausgehen und Sport treiben (Achtung, ich nutze ab und zu das rhetorische Stilmittel der Übertreibung! ), sehe ich nicht, warum wir nicht genauso mit diesem Klima klarkommen sollten wie die Menschen, die heute bereits in einem solchen Klima leben - und im Schnitt sogar älter werden als wir!
Das ist ja gerade der Witz an mk431's Argument: Es lässt vollkommen außer Acht, dass wir hier in Deutschland in eher kühlen klimatischen Verhältnissen leben. Und dass ein Ansteigen der Temperatur uns schlimmstenfalls auf ein Level bringen würde mit dem Klima, das heute in Ländern wie Italien, Spanien, Griechenland herrscht. Wo es erstaunlicherweise jahrhundertelang kein großes Thema war, dass an Tagen mit einer Durchschnittstemperatur von >20°C angeblich überproportional die Menschen wegsterben.
Hast du dir den Chart mit der Anzahl der Sterbefälle in Europa angeschaut? Was soll man denn verharmlosen, wenn da nichts ist? Ich hab doch den "Hitzesommer 2018" mit den unglaublich vielen Hitzetoten extra schon farblich markiert. Selbst wenn die Todeszahlen im Sommer ein bisschen zunähmen - und im Gegenzug dafür die Todeszahlen im Winter abnähmen - dann wäre das sogar im Großen und Ganzen positiv, weil es eine gleichmäßigere Verteilung der Todesfälle über das Jahr zur Folge hätte.Dazu: Ja der "Mensch" passt sich an viel an, da gebe ich Dir recht. Den Menschen bringt so schnell nichts um, das Individuum aber leider schon. Die gleiche Logik gilt für den Klimaschutz und auch für Corona. Sogar wenn wir nichts täten würde der "Mensch" Corona überleben. Bringt nur denjenigen nichts die von der Natur hier aussortiert werden. Wenn man derartige humanitäre Katastrophen vermeiden will, muss man rechtzeitig handeln und darf das Problem nicht verharmlosen.
Nein, tut sie nicht."Deine" Folgerung basiert auf der impliziten Annahme, dass die Lebenserwartung der Bewohner eines Landes nur von deren Hitzetoten abhängt.
Meine Folgerung war, dass die Anzahl der angeblichen Hitzetoten in wesentlich heißeren Ländern als Deutschland so irrelevant in Bezug auf die Gesamtsterbefälle ist, dass die Lebenserwartung dort trotzdem noch höher liegt als bei uns. Was bedeutet, dass auch wir keine Angst davor haben sollten.
Eine sehr grobe Schätzung von 490 "Hitzetoten" im "Hitzesommer 2018" und das auch noch genau in Berlin (weil es in Berlin in dem Jahr halt am extremsten war) mit der aktuellen realen Zahl der Corona-Toten in Berlin zu vergleichen und damit zu implizieren, dass beide Probleme mindestens gleich wichtig wären...mk431 hat sich nur auf die bisherigen Toten bezogen. Nicht mehr und nicht weniger. Erst Du spannst den Bogen weiter.
das ist in etwa so sinnvoll wie zu sagen: Bayern München hat in der Liga gegen Dortmund 4:0 gewonnen, aber im Testspiel gegen Rottach-Egern stand es nach 5 Minuten noch 0:0, also werden die wohl nicht schlechter sein als der BVB (Endstand übrigens 23:0)