Klar, Deine hingerotzten Unterstellungen lassen einen seriösen Diskussionswunsch deutlich erkennen. Aber ich bin ja nicht so, hier ist der Linkservice, da wird alles schön erklärt: https://www.google.com/search?client...4dUDCAs&uact=5
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An manchen Tagen bist Du die Statue,
an anderen die Taube.
Ja, Üfli, dann sag mir mal. Wer kann sich das etwas teurere Regionalobst leisten? Oder auch Gemüse? Und wer bekommt dafür ein finanzielles Fleißkärtchen? Der Teufel scheißt auf den größten Haufen.
Nein. Weil sie es NICHT so locker hat, um die exorbitanten Stromkosten für ihren alten Kühlschrank bezahlen zu können, kauft die Familie sich einen neuen. Oder aber eine Solaranlage für den Balkon. Aber natürlich nur dann, wenn sie damit auf absehbare Zeit Geld spart. Es macht keinen Sinn, große Investitionen zu tätigen, die sich in 20 oder 30 Jahren amortisieren, denn 2030 ist das Stichjahr.
Und die alleinerziehende, arbeitslose Frau kauft sich in der Regel das billigste Obst, was sie bekommt - und das sollte dann auch das Obst sein, das die beste CO2-Bilanz hat. Das muss nicht immer regionales Obst sein, auch wenn es in der Natur der Sache liegt, dass regionale Produkte oft vorteilhaft sind.
Im übrigen ist es nicht sinnvoll, die ganze Diskussion hauptsächlich auf Hartz4-Kunden auszurichten. Ja, Hartz-Kunden sind eine nicht zu vernachlässigende Größe, und auch sie müssen CO2 einsparen. Aber die Masse der Bevölkerung und der CO2-Erzeuger lebt nicht von der Hand in den Mund sondern hat gewisse finanzielle Gestaltungsräume.
Die Frage, was sie überhaupt kaufen kann, ist ziemlich alltagsfern, denn in den Supermärkten und Discounter sind die regionalen Produkte meistens die günstigsten und auch ein Testbester A-Multistern-Kühlschrank lässt sich im untersten Preissegment finden.
Warum müssen eigentlich ausgerechnet alleinerziehende Arbeitslose für die Kritik an einer fortschrittlicheren Welt her halten? Gäbe es nicht die Verweigerung der reaktionären Konservativen, den bemühten Sozialschwachen bessere, finanzielle Umstände zu ermöglichen, wäre die Frage komplett überflüssig und stattdessen könnte man sich fragen: wie soll die Zukunft des Kindes der Alleinerziehenden aussehen?
So wäre es sinnvoll. Allerdings könnte man es als "ökologisch gerecht" bezeichnen aber nicht als "sozialverträglich". Gut-, Besser- und Bestverdienende, die bisher schon einen bescheidenen CO2 Footprint haben, profitieren davon. Was macht der Normalverdienende, der sich sein Häuschen weit weg von seinem Arbeitsplatz "auf die grüne Wiese" gebaut hat und es noch einige Jahre abzahlen und sich 2 Autos halten muss? Dieser Lebensstil wurde früher besonders gefördert (Kilometerpauschale, Eigenheimzulage) gilt aber heute aus mehreren Gründen als schädlich (Flächenverbrauch, viel CO2 Ausstoss). Da ist wenig finanzieller Spielraum für höhere Spritkosten oder gar für neue energieeffizientere Autos. Je nachdem wie hoch die CO2 Steuer wird, platzt vielleicht die Finanzierung der Immobilie. Sollen wir als Steuerzahler etwa solche Fälle dann noch über eine höhere Kilometerpauschale subventionieren um Härten zu vermeiden?
Du findest immer einen speziellen Personenkreis, der eventuell benachteiligt wird. Bei jeder Steuer oder Abgabe, die es gibt. Irgendwo ist eine Schwelle erreicht, die die, die diese Schwelle gerade so übersteigen oder die, die diese Schwelle gerade nicht erreichen, benachteiligt. Es gibt auch Arbeitnehmer, die ein paar Euro über dem Grenzwert liegen, wo sie noch Wohngeld oder eine Aufstockung erhalten würden. Man könnte jetzt sagen, dass ist ungerecht, deshalb lassen wir alle Bemühungen sein, den Unterprivilegierten Hilfe zukommen zu lassen. Ist das sinnvoll?
Zudem: Wie groß ist die von Dir hier angeführte Gruppe?
An manchen Tagen bist Du die Statue,
an anderen die Taube.
Wann hat denn der Staat jemals seinen Bürgern etwas zu 100%zurückgegeben.CO2 wird jetzt als das Allheilmittel gegen den Klimawandel gesehen.Glaubt irgendwer wenn man z.b.eine monatliche abgabe von 100 Euro hat das genau so wieder bekommt,höchstens einen Bruchteil davon.Und der Klimawandel nimmt auch keine Rücksicht vor der CO2 Steuer der geht weiter.
Wie es aussieht: ja!
[...] Die Pendlerpauschale könnte erhöht werden, weil die Regierung einiges dafür tun will, um Stadt und Land nicht gegeneinander auszuspielen. [...]
https://www.handelsblatt.com/politik.../24999248.html
We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
(Kenny Chesney - "Rich And Miserable")
Das ist ja auch das,was die Sinnhaftigkeit einer solchen Abgabe fraglich erscheinen lässt. Nicht die Lenkungsfunktion einer CO2-Abgabe, wenn diese an die Bürger weider ausgezahlt wird, sondern dass es wahrscheinlich darauf hinauslaufen wird, dass die Abgabe im Bundeshauhalr versickert, ohne Lenkungsfunktion und ohne Stärkung von Forschung und Innovationen. Das Konstrukt einer CO2-Abgabe ist für mich logisch nachvollziehbar, wenn sie so umgesetzt würde wie gefordert.
An manchen Tagen bist Du die Statue,
an anderen die Taube.
Weiß ich nicht, ist mir auch egal. Eine solche CO2 Abgabe ist eben nicht sozialverträglich und darf es meiner Meinung nach auch nicht sein. Wenn man Verhalten über Steuern bzw. Preise beeinflussen will, dann wird es eine Gruppe geben, die sich dieses Verhalten dann mehr kosten lassen muss (es aber fortsetzen kann) und es wird dann andere geben, die sich dieses Verhalten nicht mehr leisten können und dann ihren Lebensstil ändern müssen. Es wird dann ziemlich schwer, sowas in einer Demokratie durchzusetzen, weil jeder zunächst seinen individuellen Nachteil sieht.