mal kurz ot dazu:
vor eben so langer zeit, reise mit familientransporter von berlin nach spanien. als wir die grenze von fronkreisch nach eben spanien (ETA) überqueren wollten,
da ging uns aber schon die muffe.
von mehreren spuren waren nur zwei freigegeben. der verkehr dadurch geschleust. bewaffnete einsatzkräfte (polizei, armee?) mit waffen - fest im griff. dazu lagen diese ketten parat, wo die,wenn man drüber fährt, autoreifen platzen.
bin nicht religiös. aber trotzdem interessiert. mich haben die bauten schon von klein auf faziniert. egal, wie groß.
bzgl. der sicherheitsschleusen. als ich das las dass kann doch nicht sein.
und den link, heute morgen, dieser afd-fritze. im grunde hat er sich um alles herumlaviert.
Freunde die Ausländer oder Judenfeindlich sind möchte ich nicht haben, die kann man Gott sei Dank aus den Weg gehen. Aber Familie kann man sich leider nicht aussuchen.
Man kann aber genauso wie bei "Freunden" diesen Personen aus der Familie aus dem Weg gehen bzw. klar ansagen warum man keinen Kontakt wünscht. Spreche da aus eigener Erfahrung. Gibt natürlich Knatsch, aber wenn einem das Thema wichtig genug ist, sollte man damit auch nicht hadern. Warum sollte man die Intoleranz (bzw. im Grunde ist es ja HaSS) tolerieren, nur weil sie in der eigenen Familie stattfindet?
ich befürchte, dass die Juden von allen Idioten, die sie hassen, so sehr ins Visier genommen werden, weil sie zu gut sind. Gerade weil sie seit Jahrhunderten immer wieder verfolgt werden, ist ihr eigentlicher Schatz ja das Wissen. Hinzu kommt, dass diese Religion ja explizit auffordert "gehe hin und lerne". Dass diese vergleichsweise kleine Religionsgemeinschaft so viele herausragende Wissenschaftler und Künstler hervorgebracht hat, kommt mE nicht von ungefähr. Nur ruft das leider auch sehr viele Neider (auf "Neudeutsch" Hater) auf den Plan.
Und da muss mE auch angesetzt werden. Wie viele Vorkommnisse gab es denn in den letzten Jahren, nicht nur aus der rechtsradikalen Szene heraus? Den Nährboden haben Rechte, Linke, Islamisten alle gemeinsam bereitet. Wie kann es sein, dass auf Schulhöfen ungeniert "Jude" als Schimpfwort als Schimpfwort benutzt wird, dass jüdische Schüler gemobbt und auch körperlich attackiert werden, bis sie die Schule verlassen? Dass Linke ostentativ im Bundestag sitzen bleiben bei einer Gedenkfeier für die Ausschwitz-Befreiung? Dass auf Demos "Juden ins Gas" skandiert werden darf, dass israelfeindliche Rapper eine Einreisegenehmigung bekommen und der Auftritt am Brandenburger Tor erst in letzter Minute abgesagt wird? Dass ein Gericht einer kuwaitischen Airline Recht gibt, die sich weigert, Juden zu befördern? Alles Mosaiksteine, die in Summe ein fürchterliches Gesamtbild ergeben.
Sorry, aber ausländer- oder judenfeindlich ist nicht das Einzige, was einen Menschen beschreiben kann. Da gibt es oft noch ganz andere Eigenschaften, die es schwer, emotional sogar unmöglich machen, sich von diesem Menschen zu distanzieren. Was nicht heißt, dass man bei diesem Thema nicht klar eine andere Meinung vertreten könne. Im Leben muss man oft abwägen was man beim anderen in Kauf nimmt, weil anderes, Positives, das Schlechte überstrahlt. Die Gewichtung bestimmt natürlich jeder selbst. Man hat eben nicht nur mit nur guten oder nur schlechten Menschen zu tun.
Dir ist aber der Unterschied zwischen einer Meinungsverschiedenheit und einer toxischen emotionalen Abhängigkeit klar? Es gibt einfach manchmal (öfters) dermaßen dysfunktionale Familien, da ist weit weg rennen die einzige gesunde Option.
Ich kann gerne mal an anderer Stelle ein paar harmlose Details von meiner erzählen, aber nur soviel, meine Mutter hat mein Verständnis nicht verdient.
Geändert von BlackGirl (12-10-2019 um 13:16 Uhr)
Ausgangspunkt war die Aussage, man könne sich Freunde, aber nicht seine Familie aussuchen - zum Thema ausländer-/judenfeindlich. Daraufhin kam eine Antwort, man könne sehr wohl den Kontakt zu Familienmitgliedern abbrechen, woraufhin ein anderer meinte, er könne sich niemals vorstellen, deswegen mit der Mutter zu brechen.
Deine spezielle Beziehung zu deiner Mutter ist deine Sache, was durchaus auch meine Antwort beinhaltet, jeder wägt selbst ab, welche schlechten Eigenschaften bei einem Menschen er hinnimmt, weil die Person eben deutlich mehr bessere hat. Was wiederum heißt, man kann zum Schluss kommen, mit demjenigen nichts mehr zu tun haben zu wollen, weil die schlechten überwiegen.
Allerdings hätte ich Post #274 kommentieren können, aber #277 war halt zum selben Thema der neuere.
Geändert von beautiful.south (12-10-2019 um 13:31 Uhr)
Wenn die AfD zweimal tweetet. Ich bin so dermaßen angeekelt.
Ich schäme mich, dass solche Typen im Deutschen Bundestag sitzen und mir wird echt schlecht, wenn ich mir die Prognose für Thüringen ansehe. Das muss man sich mal reinziehen - da leben Leute in der Nähe von Buchenwald und wählen Höcke.In einem eigenen Tweet verbreitet Brandner ein Foto des jüdischen Publizisten Michel Friedman, versehen mit den Worten: „Jede Sendeminute dieses deutschen Michel treibt uns neue Anhänger in Scharen zu – weiter so!“ Es folgen die Hashtags „#PaoloPinkel“, „#Koksnase“, „#Zwangsfunk“.
quelle: https://www.welt.de/politik/deutschl...erung-aus.html
@vargas
Neid erklärt sicher nicht alles und man muss sich da auch vor positiven Klischees in Acht nehmen. Da stimme ich @homunculus zu.
Der nationalsozialistische Judenhass zB richtete sich keineswegs nur gegen die Menuhins, Einsteins, Rothschilds oder die geigenspielenden, matheliebenden Nachbarskinder. Sondern mit voller Wucht auch gegen 'Ostjuden', die als bettelarm, verlaust, rückständig und ungebildet galten.
Geändert von binnenschiffer (12-10-2019 um 14:00 Uhr)