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  1. #421
    Zitat Zitat von binnenschiffer Beitrag anzeigen
    @vargas
    Neid erklärt sicher nicht alles und man muss sich da auch vor positiven Klischees in Acht nehmen. Da stimme ich @homunculus zu.
    Der nationalsozialistische Judenhass zB richtete sich keineswegs nur gegen die Menuhins, Einsteins, Rothschilds oder die geigenspielenden, matheliebenden Nachbarskinder. Sondern mit voller Wucht auch gegen 'Ostjuden', die als bettelarm, verlaust, rückständig und ungebildet galten.
    Ich bin mir nicht mal sicher, dass es den Leuten bewusst ist, dass es Neid sein könnte. Sie sehen eine Gruppe, die wesentlich erfolgreicher/besser ist als sie selbst und das ängstigt unbewusst, schlimmer noch, kann Agression und Hass schüren. Zumal, wenn es so überhaupt nicht in Einklang mit dem steht, was durch die öffentliche Progaganda vermittelt wird.

    Die "Ostjuden" waren im 3. Reich optisch sehr fern. So weit ich das weiß, waren damals die Juden eher in der gehobenen Mittelschicht o. Oberschicht zu finden - Musiker, Schriftsteller, Wissenschaftler, Ärzte. Gut in der Gesellschaft verankert, und deshalb haben ja auch viele damals die Gefahr nicht oder viel zu spät wahrgenommen. Viele waren nicht mal unbedingt gläubig und definierten sich eher über die Nationalität (deutsch), denn über die Religionszugehörigkeit. Gerade auch, weil viele im 1. WK Die Juden, die dem vermittelten Klischee der NS-Rassenideologie noch eher entsprachen, haben mW viele Soldaten überhaupt zum ersten Mal an der Ostfront gesehen.

    Zitat Zitat von homunkulus Beitrag anzeigen
    der versuch einer ethnischen gruppe auf grund ihrer abstammung, herkunft oder erziehung bestimmte fähigkeiten oder eigenschaften zuzuschreiben ist ein unsinniges klischee und erinnert an rassentheorie.
    Dann lass die Ethnie weg und bezieh die Herkunft auf die Kultur. Und natürlich hat man Vorteile, wenn Wissenserwerb und Offenheit für neue Erkenntnisse als positiv und erstrebenswert erachtet werden. Das macht nicht aus jedem Juden per se ein wissenschaftliches Genie oder einen Ausnahmekünstler, aber die Voraussetzungen, dass Talente und Fähigkeiten besser erkannt und entsprechend gefördert werden, sind besser.

  2. #422
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    Und warum wird er sichtbar ?...
    Weil er immer da war, nun aber durch eine bestimmte Partei wieder salonfähig gemacht wird.
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  3. #423
    Zitat Zitat von suboptimal Beitrag anzeigen
    Weil er immer da war, nun aber durch eine bestimmte Partei wieder salonfähig gemacht wird.
    Fick mich, wenn ich mich irre, aber wollten wir nicht knutschen?

  4. #424
    Zitat Zitat von Mieze Schindler Beitrag anzeigen
    Ich glaube, Dein Blick entspricht nicht ganz der Realität. Du brauchst nur die Suchmaschine Deines Vertrauens bemühen:

    In Köln und Berlin wurde die Mitverantwortung der Regierungsparteien (Asylpolitik, innere Sicherheit) diskutiert. Und zwar heiß.

    In genau der Tradition wird die Mitschuld der AfD in Halle und Kassel diskutiert. Die werden nicht anders be- und verhandelt als andere Parteien.

    Dass die AfD in Chemnitz überhaupt in die öffentliche Diskussion geriet, hat ja ausschließlich mit den anschließenden Ausschreitungen zu tun. Sie hat sich mit gewaltbereiten Rechtsradikalen soldarisiert, die wahllos auf Menschen losgegangen sind, die ihnen nicht "deutsch genug" aussahen.

    Es ist richtig und wichtig, dass die Zivilgesellschaft die AfD dafür verurteilt.

    Ich hätte gleichen Protest erwartet, wenn in Halle die jüdische Gemeinde mit Gewalt gegen Menschen, die "irgendwie rechts" ausehen, reagiert hätte. Und wenn Robert Habeck mitmarschiert wäre, hätte ich die Grünen dafür verachtet.

    Aber so etwas passiert eben nicht. Bzw. nur und regelmäßig mit Rechten und der AfD.
    Danke!

  5. #425
    Zitat Zitat von vergas Beitrag anzeigen
    ...Dann lass die Ethnie weg und bezieh die Herkunft auf die Kultur. Und natürlich hat man Vorteile, wenn Wissenserwerb und Offenheit für neue Erkenntnisse als positiv und erstrebenswert erachtet werden. Das macht nicht aus jedem Juden per se ein wissenschaftliches Genie oder einen Ausnahmekünstler, aber die Voraussetzungen, dass Talente und Fähigkeiten besser erkannt und entsprechend gefördert werden, sind besser.
    es gibt nicht die "jüdische kultur", sondern sie steht in direkter wechselwirkung mit derjenigen kultur in der die jeweilige jüdische gemeinschaft sich entfaltet. deshalb kann man sie nicht isoliert betrachten. ich bleibe dabei, solche alleinstellungsmerkmale wie du sie beschreibst sind rassistisch und gibt es auch nicht.

    nebenbei bemerkt: "die deutschen" galten auch mal als "volk der dichter und denker". zu welchen abscheulichkeiten sie dennoch vor nicht allzu langer zeit fähig waren brauch ich in diesem fred ja nicht zu betonen...

  6. #426
    Zitat Zitat von vergas Beitrag anzeigen
    Ich bin mir nicht mal sicher, dass es den Leuten bewusst ist, dass es Neid sein könnte. Sie sehen eine Gruppe, die wesentlich erfolgreicher/besser ist als sie selbst und das ängstigt unbewusst, schlimmer noch, kann Agression und Hass schüren. Zumal, wenn es so überhaupt nicht in Einklang mit dem steht, was durch die öffentliche Progaganda vermittelt wird.

    Die "Ostjuden" waren im 3. Reich optisch sehr fern. So weit ich das weiß, waren damals die Juden eher in der gehobenen Mittelschicht o. Oberschicht zu finden - Musiker, Schriftsteller, Wissenschaftler, Ärzte. Gut in der Gesellschaft verankert, und deshalb haben ja auch viele damals die Gefahr nicht oder viel zu spät wahrgenommen. Viele waren nicht mal unbedingt gläubig und definierten sich eher über die Nationalität (deutsch), denn über die Religionszugehörigkeit. Gerade auch, weil viele im 1. WK Die Juden, die dem vermittelten Klischee der NS-Rassenideologie noch eher entsprachen, haben mW viele Soldaten überhaupt zum ersten Mal an der Ostfront gesehen.



    Dann lass die Ethnie weg und bezieh die Herkunft auf die Kultur. Und natürlich hat man Vorteile, wenn Wissenserwerb und Offenheit für neue Erkenntnisse als positiv und erstrebenswert erachtet werden. Das macht nicht aus jedem Juden per se ein wissenschaftliches Genie oder einen Ausnahmekünstler, aber die Voraussetzungen, dass Talente und Fähigkeiten besser erkannt und entsprechend gefördert werden, sind besser.
    Würde Ninette noch unter uns weilen (RIP), würde sie dir deine Zeilen sowas von um die Ohren schmettern, dass dir hören und sehen vergeht.
    Fick mich, wenn ich mich irre, aber wollten wir nicht knutschen?

  7. #427
    Zitat Zitat von suboptimal Beitrag anzeigen
    Weil er immer da war, nun aber durch eine bestimmte Partei wieder salonfähig gemacht wird.
    Da befindet man sich parteiübergreifend in "bester" Gesellschaft: https://www.bild.de/politik/inland/p...2098.bild.html

  8. #428
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Für diese Zeitung stell ich nicht meinen AdBlocker aus.
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  9. #429
    1st Präsident of the IOFF Avatar von Üfli
    Zeitung? Ich bewundere Deine Toleranz für dieses Hetzblatt.
    Was darf
    Freiheit kosten?

  10. #430
    Ich würde den Artikel für Euch ja hier reinsetzen aber dafür wurde ich bereits verwarnt.

  11. #431
    1st Präsident of the IOFF Avatar von Üfli
    Verständlich! Wer solche Müllblätter auch noch verbreitet, gehört kräftig verwarnt!
    Was darf
    Freiheit kosten?

  12. #432
    Zitat Zitat von suboptimal Beitrag anzeigen
    Für diese Zeitung stell ich nicht meinen AdBlocker aus.
    Falls es für die Info tatsächlich keine andere Quelle als die Bild gibt, kann es nicht so wichtig sein.

  13. #433
    Zitat Zitat von Üfli Beitrag anzeigen
    Verständlich! Wer solche Müllblätter auch noch verbreitet, gehört kräftig verwarnt!
    Unfug.

  14. #434
    1st Präsident of the IOFF Avatar von Üfli
    Zitat Zitat von Marmelada Beitrag anzeigen
    Unfug.
    Diese Meinung kann man natürlich vertreten, ich verurteile dafür niemanden.
    Was darf
    Freiheit kosten?

  15. #435
    Ich komme in Frieden. Auf ewig! Avatar von dracena I.O.F.F. Team
    Ort: Mördergrube
    Um das mal zu versachlichen:
    Bei dem Bild-Artikel ging es um Stimmungmache gegen Claudia Roth, die sich Robins Meinung nach in bester Gesellschaft mit der AfD befindet, was Antisemitismus angeht.
    Der Bundestagspräsident hat zu der Berichterstattung durch die Bild eine Stellungnahme verfasst:
    https://www.bundestag.de/presse/pres...haeuble-664206
    Nein ist ein vollständiger Satz.


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