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  1. #181
    Gnadenloses Suppenhuhn Avatar von suppenstar
    Ort: Österreich
    So viele möchten irgendwo verstreut werden.
    Ich möchte euch nicht einatmen.
    Obwohl ich euch mag.

  2. #182
    Bedingt ernst zu nehmen Avatar von stesyl
    Ort: krisengebiet
    Also ich wuerde hier in Griechenland schon mal gar nicht begraben werden - zumindest nicht hier im Dorf -, da ich nicht griechisch-orthodox getauft bin. Ausserdem bin ich aus der Kirche ausgetreten und Atheist. Das heisst, meine Angehoerigen koennten mich im Garten verscharren.
    Mein Wunsch ist, verbrannt und ins Meer gestreut zu werden. Ohne Feier und Musik und allem. Einfach so.
    Ob sich nun meine Angehoerigen daran halten, weiss ich nicht. Aber das ist eh wurscht, denn ich bin ja dann tot.

  3. #183
    Auffe Couch für den BVB Avatar von Jaspis I.O.F.F. Team
    Ort: Doatmund
    Wir haben einen schönen alten Friedhof in der Nachbarschaft, auf dem zwei unserer Angehörigen beerdigt sind.
    Es gibt gegenläufige Trends beim Bestatten: Einmal die kleinen, fast odere gänzlich anonymisierten Gruften, die kaum Pflege brauchen und dann pompöse Grabstätten, auf denen eine ganze Dynastie Platz fände und - nein - es sind durchaus nicht die alteingesessenen reichen
    Familien, die so etwas einrichten. Diese Pomp-Gruften haben richtige Kunstwerke als Grabsteine, fast Denkmäler und sind üppigst mit Bepflanzung und Frischblumen ausgestattet. Trauer hat eben ganz unterschiedliche Gesichter.

    Ich halte es da eher mit meinem Opa selig, einem überzeugten Kleingärtner, der immer sagte: Dass mir später bloß nicht dauernd einer auf dem Kopp rumkraucht! (sollte heißen: Macht bloß nicht so ein Gewese mit dem Grab!)

  4. #184
    Elina²
    unregistriert
    Wir haben ein Familiengrab in meiner Geburtsstadt, dort sind einige aus meiner Familie väterlicherseits schon beerdigt. Teilweise mit Sarg, teilweise mit Urne. Den Gedanken ebenfalls dort beerdigt zu werden, empfinde ich als sehr schön. Allerdings möchte mein Vater selbst auf griechischem Boden beerdigt werden, mein Mann ziemlich anonym. Ohne diese beiden zu sein löst in mir aber Beklemmungen aus

  5. #185
    Zitat Zitat von oolz Beitrag anzeigen
    Das finde ich sehr wertvoll.

    Ich mußte bereits zwei Männer beerdigen (lassen), und weiß daher, wie wichtig es für Zugehörige sein kann, persönlich Abschied nehmen zu können. Beim ersten Mann konnte ich es nicht, da er nach einem Autounfall an Heiligabend bis nach Neujahr von der Staatsanwaltschaft nicht freigegeben wurde, bzw. mir dringend abgeraten wurde, ihn noch einmal zu sehen, damit es mir "nicht schadet". Ich war verwirrt und habe mich daran gehalten. Hat mir auch geschadet. Beim zweiten Mann durfte ich keinen Einfluß auf die Bestattungszeremonie nehmen, weil wir nicht verheiratet waren und die Verwandten es so gemacht haben, wie es ihnen am bequemsten war. Ich habe sehr darum gebeten, ihn noch einmal sehen zu dürfen. Dem wurde auch stattgegeben, allerdings erst 8 Tage nach seinem Tod und ich hatte 5 Minuten. Das war sehr sehr schwer und bis heute (1,5 Jahre später) für mich noch traumatisierend und frustrierend und traurig und gar nicht wirklich "begreif"-bar. Trotzdem war es wichtig, tatsächlich zu sehen, dass er wirklich tot war - es war ein plötzlicher Tod nach Herzinfarkt - so dass es für Nahestehende wirklich äußerst wichtig sein kann, den toten Menschen noch einmal zu sehen und evtl. anfassen zu dürfen.

    Wir haben hier mittlerweile eine "Kultur", die es als Norm ansieht, einen verstorbenen Menschen so schnell wie möglich aus dem Haus und in die Kühlung eines Bestattungsunternehmens zu verfrachten. Ich halte das aus persönlicher Erfahrung für schädlich und auch für "nicht normal" im Sinne von unmenschlich oder unnatürlich. Weiß grad nicht, wie ich es besser formulieren könnte.
    Kann ich total nachvollziehen.
    Pick your battles wisely.

  6. #186
    Zitat Zitat von suppenstar Beitrag anzeigen
    Ich hab’s rüberkopiert.
    Ich will entweder „a scheene Leich‘“ und einen Sarg im Familiengrab oder stelle mich der Pathologie zur Verfügung. Hab mich noch nicht entschieden.
    Urne mag ich so gar nicht.
    Die Pathologie hat mittlerweile ein Überangebot und nimmt nicht jeden. Außerdem muss man noch einigermaßen komplett sein. Ich fall da schon mal durchs Raster.

    Zitat Zitat von Marmelada Beitrag anzeigen
    Ich finde die Idee mit dem Diamanten ganz gut. Aber der würde mir unglaublich Stress machen. Ich hätte so eine wahnsinnige Angst den zu verlieren, dass ich keine Freude daran hätte.
    Ginge mir auch so. Vor allem, weil bei mir häufiger etwas verschütt geht.
    Eine Freundin hat aus der Asche ihres Mannes einen Diamanten pressen lassen. Die nicht benötigte Asche hat sie sich zuschicken lassen und an seinen Lieblingsorten verstreut. Die Asche hat dabei ein paar Tausend Kilometer zurückgelegt.

    So kleinteilig wurde die Asche meines Vaters nicht verteilt. Er wollte eine Seebestattung. Als er dann verstorben war, wollte meine Mutter doch lieber ein Grab. Wir haben dann die Asche zwischen Meer und Urnengrab aufgeteilt. So hatten beide ihren Willen.


    Ich möchte auf jeden Fall verbrannt werden, danach grüne Wiese. Ich möchte keine posthumen Belästigungen an einem Grab. Und vorher auch nicht. Sterben ist ein höchstpersönlicher Augenblick. Ich stelle es mir eher belastend vor, wenn da jemand dabei ist, der (wenn auch verständlicherweise) mit seinen eigenen Emotionen beschäftigt ist.

  7. #187
    Bedingt ernst zu nehmen Avatar von stesyl
    Ort: krisengebiet
    Zitat Zitat von Elina² Beitrag anzeigen
    Wir haben ein Familiengrab in meiner Geburtsstadt, dort sind einige aus meiner Familie väterlicherseits schon beerdigt. Teilweise mit Sarg, teilweise mit Urne. Den Gedanken ebenfalls dort beerdigt zu werden, empfinde ich als sehr schön. Allerdings möchte mein Vater selbst auf griechischem Boden beerdigt werden, mein Mann ziemlich anonym. Ohne diese beiden zu sein löst in mir aber Beklemmungen aus
    Verbrannt? Griechen?

  8. #188
    Elina²
    unregistriert
    Nein, in meiner Geburtsstadt steht da ja - und ich bin definitiv nicht aus Griechenland

  9. #189
    Bedingt ernst zu nehmen Avatar von stesyl
    Ort: krisengebiet
    Aber dein Vater doch, so habe ich das jedenfalls verstanden.

  10. #190
    Elina²
    unregistriert
    Neeeein. Es gibt ein Familiengrab väterlicherseits in meiner Geburtsstadt, mein Vater möchte jedoch lieber auf griechischem Boden beerdigt werden. So verständlicher?

  11. #191
    Bedingt ernst zu nehmen Avatar von stesyl
    Ort: krisengebiet
    Zitat Zitat von Elina² Beitrag anzeigen
    Neeeein. Es gibt ein Familiengrab väterlicherseits in meiner Geburtsstadt, mein Vater möchte jedoch lieber auf griechischem Boden beerdigt werden. So verständlicher?
    Ja. Dann viel Glueck, das wird er nicht.

  12. #192
    Zitat Zitat von stesyl Beitrag anzeigen
    Ja. Dann viel Glueck, das wird er nicht.
    Warum?

  13. #193
    Bedingt ernst zu nehmen Avatar von stesyl
    Ort: krisengebiet
    Weil er nicht griechisch-orthodox getauft ist - gut, das nehme ich jetzt mal so an - und so jeden Friedhof entweihen wuerde.

    Edit: Und vielleicht ist noch eine Trauerfeier in einer griechischen Kirche erwuenscht? Niemals!
    Geändert von stesyl (18-11-2019 um 18:21 Uhr)

  14. #194
    Was machen denn die Griechen mit dem unorthodoxen Zuzug im Todesfall?

  15. #195
    Zitat Zitat von juzwi Beitrag anzeigen
    Was machen denn die Griechen mit dem unorthodoxen Zuzug im Todesfall?
    Scheint so, dass das, was theoretisch verboten ist, praktisch doch oft stattfindet:

    http://www.kretaforum.info/showthrea...quot-auf-Kreta


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