Zitat von
Elaine
Wahrscheinlich gab es dafür tatsächlich keine optimale Lösung. Ich hab gelesen, dass sich echtes Panzerglas nicht mehr für die Ansicht von Objekten darunter eignet, weil es durch die verschiedenen inneren Lagen zu undurchsichtig wird. Vermutlich wurde ein Kompromiss gesucht und der hat hier nicht standgehalten. Wenn das wirklich so ist, sehen das Glasspezialisten sicher auf den ersten Blick, je durchsichtiger, desto leichter zerstörbar. 6 Millionen, hat die Chefin der Staatlichen Kunstsammlungen gesagt, hat die Sicherheit gekostet. Ich tue mich inzwischen schwer damit, ihnen den Vorwurf zu machen, es Dieben zu leicht gemacht zu haben. Allerdings ist praktische Ineffizienz nichts, das man wegreden kann.
Ich verstehe auch, warum sie kein Licht gemacht haben, was wohl verhindert hat, dass sie sich die wertvollsten der drei Garnituren gegriffen haben, aber ich verstehe nicht, warum es keinen lauten Alarm gab. Gleich daneben ist das große Kempinski-Hotel mit auch guter Sicherheit, das hätte man dort gehört. Das wäre eine echte Chance zur Vereitlung gewesen, denke ich.
Es wird gerade diskutiert, das Sicherheitspersonal wieder am Haus zu beschäftigen und nicht durch eine Fremdfirma, weil man sich davon mehr Engagement erwartet. Heißt wohl, die hätten sich mit den Schlagstöcken den Leuten mit der Axt eher entgegen gestellt, von denen man nicht mal weiß, ob sie mit Schusswaffen kamen. Damit hätten sie keine Chancengleichheit gehabt. Wenn die korrekt reagiert haben, gibt es eigentlich auch keinen Grund zur Änderung.
Das betrifft dann allerdings wohl tatsächliche alle Ausstellungen. Ich glaube da nicht an Glück, sondern vermute, dass das jemand vorher schon mal einfach probiert hat, Glas, Axt, Grundstück und schon weiß man darüber, wie es sich verhält oder man hat sein ganzes Glück bei der Sache in die Hand einer Aussage von jemanden gelegt, der es sicher wusste. Sie sind ja nur knapp entkommen, wenige Minuten mehr und sie wären geschnappt worden.