Danke!
:rotfl :
Dass diese Meldungen (und die Diskussion) schon älter sind, wusste ich nicht - habe ich bisher nicht mitbekommen. Die Zahlenwerke sowohl der Niederländer als auch der deutschen Wissenschaftler wage ich mal zu bezweifeln, aber vor allem bezweifle ich die Zusammenhänge bzw. die Dramatik der Auswirkungen auf den Vogelbestand.
Wie mein Nick schon vermuten lässt,
mag ich Katzen. Sogar sehr. Allerdings mag ich auch Hunde - und Vögel, Kühe, Schafe und Ziegen, Hasen... und allerlei sonstiges Getier. Deshalb
bin ich tendenziell dafür, all diese Tiere so gut wie möglich zu schützen und, wenn sie als Haus- oder Nutztiere gehalten werden, möglichst artgerecht zu halten.
Das bedeutet in meinem persönlichen Fall seit Jahren den Verzicht auf eigene Haustiere, obwohl ich wirklich gern eine Katze und/oder einen Hund (oder mehr Viehzeugs) hätte. Aber in einer Stadtwohnung kann ich keine guten Lebensbedingungen bieten, und die vielen Dienstreisen machen es unmöglich, sich im notwendigen Maße um ein Tier zu kümmern. Solange ich also berufstätig bin, werde ich mir das weiterhin klemmen.
Ich hab aber für den Ruhestand schon meinen Traumjob gefunden, bei dem ich das nachholen kann.
Katzenstreichlerin. Wurde im Tierheim gesucht.
Ich stimme dem verlinkten Stern-Artikel zu, dass vor allem die Lebensräume der Vögel (und ihre Nahrungsquellen) geschützt werden müssen. Das ist aus meiner laienhaften Sicht und eigener Beobachtung wichtiger, als Katzen einzusperren. Wenn ich allein sehe, wie lustlos das Grün in unserem Wohnviertel gepflanzt und gepflegt wird, dann weiß ich, da ist noch jede Menge Luft nach oben. Warum gibt es ein Stück mäßig gepflegten Rasen anstelle einer Wildblumenwiese?
Manchmal sind auch einfach Kleinigkeiten wichtig. Wer Vögel füttert, sollte die Futterstelle für Katzen unzugänglich einrichten. Ein typisches Futterhaus im Garten ist ja geradezu eine Einladung für die Stubentiger. Immerhin, Vögel füttern kann ich auch in der Stadt, und das mache ich vor dem Fenster mit einer hängenden Futterröhre - da kommt keine Katze ran.
Hier habe ich übrigens noch nie eine streunende Katze gesehen, auch keine Hauskatze "auf Ausgang". Aber ich habe schon beobachtet, wie ein Elsternnest vor unserem Fenster
von einem Marder leergeräumt wurde. Das verzweifelte Geschrei der Eltern werde ich nicht vergessen. Und danach saßen sie tagelang total geschockt in den Bäumen.
Auch Füchse sieht man hier häufiger, mindestens einer wohnt offenbar mitten in unserer Siedlung. Ich vermute, die leben auch von irgendetwas...
Es sind also keineswegs immer nur die "bösen" Katzen.
Ob
das Glöckchen eine gute Idee ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich fürchte aber, dass es
den Katzen ziemlich zusetzen würde.
Solch einfache, aber rabiate Vorschläge wie die Ausgangssperre überzeugen mich jedenfalls nicht.