Zitat von
Finslan
Speziell psychologische Aspekte lassen sich kaum in Geld aufwiegen. Es gibt Leute, die können unfassbar viel ertragen, ganz ohne (psychologische) Hilfe und andere können Jahrzehnte in Therapie sein und es hilft ihnen trotzdem nicht oder nur wenig. Es gibt ja nun genug Promis, die trotz Millionenvermögen depressiv werden und sich letztlich (durch Medikamente/Drogen, Alkohol)umbringen.
Was die gesetzl. Versicherung betrifft, gibt es sicherlich Verbesserungspotential. Es gibt aber auch Sachen, die die gesetzl. KK zahlt und eine Private KV nicht. Speziell die Bsp. Zahnspange und Diabetes sind schon "Komfort-Themen". Inwieweit Spangen überhaupt etwas bringen oder ggfs. schädlich sind, ist ja durchaus umstritten. Und dann bei 2mm Differenz noch 2 Jahre warten zu müssen, finde ich sehr wohl zumutbar. Da gibt es dringendere Fälle, wo eher gezahlt werden sollte. Irgendwo muss man halt eine Grenze setzen. Und auch mit Spritzen bei Diabetes kann man leben bzw. es gibt Leute, die das ggüb. anderen Sachen vorziehen. Das habe ich in der Familie und zwar bei Leuten, die wie ich, freiwillig in der gesetzlichen KV sind. Etwas weniger Komfort bedeutet nicht schlechte Versorgung. Ob ich -wie Duffy- eine Entführung mit Vergewaltigung irgendwann verkraften würde, kann ich nicht abschätzen. Vermutlich eher nicht, egal, ob ich mir noch privat zusätzliche Therapiestunden leisten könnte. Promis haben nur vielleicht den Vorteil, dass sich Ärzte und Versicherungen bei ihnen noch besonders bemühen, was jedenfalls bei Krankenversicherungen ggüb. Normalsterblichen eher nicht der Fall ist.