Bin sehr zwiegespalten über das Interview. Aber auch darüber, ob ich hier jetzt meine Meinung schreibe dazu
Bin sehr zwiegespalten über das Interview. Aber auch darüber, ob ich hier jetzt meine Meinung schreibe dazu
Ich mag ja solche Interviews nicht so richtig. Man hat Probleme mit der Familie und gibt ein Interview mit der Top-Frau in Amerika. Egal wie wage und angedeutet die Vorwürfe sind, man wäscht schmutzige Wäsche in der Öffentlichkeit.
Was passiert eigentlich, wenn die Ehe eventuell dann doch mal zerbricht? Kehrt Harry dann in den Schoß der Familie zurück?
Ich glaube nach wie vor, dass es ihnen geschadet hat. Sie haben zu viel ausgeplaudert. Schmutzige Wäsche gezeigt, aber nicht gesagt, wer sie anhatte.
Und da sie die Queen immer ausnehmen, bleibt das an Charles, William und Kate hängen. Sie sind die heimlichen Bu-Männer und Bu-Frauen dieses Interviews.
Ein paar Punkte finde ich interessant:
Z.B. das Zitat von Meghan, wenn es richtig wiedergegeben ist: "Wir haben die Familie nie verlassen. Und wir wollten nur die gleiche Rolle haben wie andere auch."
Ernsthaft? Die gleiche Rolle? Wie die Thronfolger? An solch sinnlosen Kämpfen um einen Rang, der nicht vorgesehen ist, sind schon andere gescheitert, wie z.B. Henry in Dänemark.
Die Regels sind die Regels. Und ich glaube, die royalen Regels sind nochmal eine ganz andere Nummer.
Dann diese Rede von den nächtlichen Suizidgedanken. Mehr kann man seinen Partner nicht unter Druck und in Angst versetzen als damit. Das ist ein sehr scharfes Schwert, das man nicht allzu schnell, am besten gar nicht, in die Hand nehmen sollte.
Und immer wieder geht es um Angst und den verweigerten Schutz. Die verweigerte Security, die verweigerte therapeutische Hilfe, das Beenden der Security in Kanada oder den USA. Aber hätte es ihnen irgendjemand verweigern können, Bodyguards zu engagieren oder zu einer Therapeutin zu gehen? Wohl kaum. Hat doch Diana damals auch schon gemacht.
Und dass ihnen der Finanzhahn zugedreht wurde nach dem Megxit, das war schwierig. Sie wären halt mit Dianas Erbe irgendwie über die Runden gekommen.
Ähm, das waren so um die 10 Millionen Pfund + diverser üppiger Schmuck. ich meine, das ist natürlich recht wenig Polster für ein Jahr oder Zwei, aber wenn man den Gürtel enger schnallt, Coupons sammelt und Sonderangebote wahrnimmt, sollte man das irgendwie hinkriegen.
Vielleicht fallen am Ende sogar noch ein paar Bodyguards ab, wenn man sich sehr einschränkt. Ich weiß, das ist hart, aber andere schaffen es doch auch.
Mein Fazit wäre, dass ihnen sehr alte Kränkungen und falsche Vorstellungen ein Bein gestellt haben und dass sie drüber gestolpert sind. Aus der Nummer kommen sie nicht mehr raus.
Die Reaktionen der Leute darauf sind eher gemischt würde ich sagen.
Auf britischen Seiten ist es eher pro Royals, aber auch da gibt's jede Menge Fürsprecher. Auf amerikanischen Seiten geht die Tendenz ganz klar Richtung Harry&Meghan.
Ich denke schon, dass die Windsors ihn wieder in die Familie aufnehmen würden(obwohl er auch aktuell gar nicht "verstossen" wurde).
So unendlich lange wird Lizzie auch nicht mehr leben und Charles wird sicherlich einiges ändern.
Und ich bin mir nach wie vor sicher, dass es nach Charles keinen König mehr geben wird.
Geändert von Eisperlchen (08-03-2021 um 08:26 Uhr)
Es wäre sicher eine Nummer kleiner gegangen, ohne gleich in ein bescheidenes Reihenhaus ziehen zu müssen. Aber wenn man im Hinblick auf die beabsichtigte Karriere und künftige Bekanntschaften mit der A-Prominenz Hollywoods mithalten will oder später eine politische Rolle anstrebt, sind 2-4 Millionen für ein Haus wohl noch nicht ausreichend. Was mich nur wundert: In der Presse hatte es immer geheißen, dass Charles die Kosten für den Sicherheitsdienst und die Montecito-Villa übernommen hat. Das war ja alles vor dem Netflix/Spotify-Deal über angeblich 100 Millionen Dollar. Waren das Falschmeldungen? Wenn nein, dann ist das schon mehr als unverschämt, sich dann noch negativ über den Vater oder den abgedrehten Geldhahn zu äußern. Wenn ja, wundert mich das, wie es sonst hätte bezahlt werden sollen, wenn die Beiden selbst ja "nur" ca. 10 Millionen hatten.
I.Ü. zeugt das ja auch schon von einer unangenehmen Anspruchshaltung, wenn man nach der Rosinenpickerei nur noch genehme Auftritte oder Pressebelagerungen will, aber gerne weiter Security und die Kohle von zu Hause beziehen will, weil man mit 10 Millionen nicht so weit kommt. Wenn ein im goldenen Käfig aufgewachsener Harry allein so eine naive Vorstellung gehabt hätte, hätte ich noch etwas Verständnis. Aber Meghan ist nun recht normal aufgewachsen, hatte als mittelbekannte Schauspielerin auch eher bescheidene Häuser und wenige Millionen und war zudem nur sehr kurze Zeit Teil des Königshauses. Da kann man sich durchaus mal mit dem Gatten zusammensetzen und einen Plan für die Eigenständigkeit machen, die dann etwas weniger pompös als das doch ohnehin unerwünschte Königshausleben ausfällt. Wenn man denn will. Wenn man das nicht will, kommt es - jedenfalls bei mir - aber sehr unangenehm rüber, wenn man immer die Engagierte, Tatkräftige vorgibt, der man versuchte, die Flügel zu stutzen, die aber tatsächlich eben schon das Leben auf großem Fuße will. Nach ihren Spielregeln, zahlen dürfen aber bitte gerne andere. Aber das Finanzielle ist ja jetzt zumindest kein Problem mehr. Da ich nichts von Monarchien halte und die Beiden darüber hinaus ohnehin noch völlig überbewertet sind, hoffe ich aber, dass sie künftig ihre Kohle genießen und i.Ü. bitte nicht noch öfter mit Interviews dafür sorgen, dass sich die Weltnachrichten tagelang nur um ihre Befindlichkeiten drehen.
Puh, schwierig zu beurteilen, was wahr ist und was nicht.
Und für viele (Berichterstatter wie Zuschauer) sind die Rollen wieder klar verteilt: Meghan, die Böse und der blind vor Liebe, arme Harry. Wir alle wissen ja noch, wie er hinter dem Sarg seiner Mutter und dann auch noch die vielen, putzigen Bilder und Videos des kleinen Frechdachs aus seiner Kindheit - ganz klar, als erwachsener Mann wird er total fremdgesteuert.
Ich halte das Interview (jetzt) auch für einen großen Fehler - die hätten vielleicht eher nur ein Interview über ihr neues, schönes Leben machen sollen.
Aber - wenn die Rassismusvorwürfe gegenüber der königlichen Familie und Firma stimmen, dann wäre das schon der Hammer. Gerade vor der Geschichte als Kolonialmacht des Landes. Die Sorge, dass Archie zu dunkel sein könnte und an ihm sogar keinen Titel vergeben werden sollte - er ist aktuell auf Platz 7 der Thronfolge und wird wohl nie an diesem schnuppern.
Allgemein denke ich beim Thema Rassismus, dass man diesen als Nichtbetroffener nicht bewerten, relativieren oder ähnliches sollte.
Wird das Interview der königlichen Familie dauerhaft schaden? Meiner Meinung nach nicht. Werden Meghan und Harry zu eher bedeutungslosen "Z-Promis" - auch das wird meiner Meinung nach nicht geschehen; dazu sind sie zu royal und zu beliebt in den USA. Passierte ja bei Edward und Wallis auch nicht.
Verstehen Sie?
Was aus dem Interview auf jeden Fall hervorging ist dass Harry Meghan nicht ausreichend darauf vorbereitet hat, was sie erwartet. Ansonsten wäre sie wohl kaum überrascht gewesen, dass sie vor der Queen knicksen muss oder dass sie Oprah nicht mehr Interviews geben kann, wann sie will. Unter den Umständen ist es natürlich auch kein Wunder, dass das nicht gut gegangen ist.
Edward und Wallis spielten seinerzeit aber doch nun wirklich keine große Rolle mehr. Nachdem der Versuch, sie im diplomatischen Dienst unterzubringen gescheitert war, lebten sie ein privates Leben in Frankreich. Damals waren natürlich noch andere Zeiten, aber sie wurden im Prinzip nie mehr groß erwähnt. Sie lebten halt das private Leben reicher Leute, die nicht arbeiten müssen.
Charles nimmt seine Anrufe ja laut Ende des Interviews wieder entgegen, jedoch meinte Harry ja selber “da wurden viele stark verletzt in der Vergangenheit” und somit der Kontakt erstmal nicht so intensiv ist, wobei ich mich dann ja auch wundere was H&M dabei denken wie dieses Interview dann dazu beitragt dass alle die sich bis jetzt eh schon verletzt gefühlt haben, jetzt diese früheren Streitigkeiten hinter sich lassen wenn er das ganze noch mal in einem TV Interview medial zum großen Thema aufarbeitet.
Mittlerweile weiß ich auch gar nicht was Meghans Erwartungen waren, als sie dann mit der Anekdote kam dass ihr ja niemand gesagt hat dass sie jetzt die Britische Nationalhymne lernen sollte
Geändert von anthem (08-03-2021 um 08:56 Uhr)
Kurze Frage einer stillen Mitleserin, die das Interview nicht gesehen hat:
War der Entzug der Security NACH oder VOR den Megxit? Denn danach wollten die beiden doch auch finanziell unabhängig sein?
Und könnte der Nicht-Titel für Archie nicht schlichtweg damit zusammenhängen, dass Charles sich bemüht, die Kernfamilie so klein wie möglich zu halten? Damit hat er sich doch auch bei seinem Bruder unbeliebt gemacht, der seine Töchter gerne wichtiger gesehen hätte
Da haben zwei Personen IHRE Sicht der Dinge gesagt. Wer sagt, dass es so abgelaufen ist? Wer sagt, dass das genau so die Wahrheit ist? Wer sagt, dass ihre Meinung, ihre Wahrnehmung die richtige ist? Dass überhaupt was Wahres dran ist. Wie viel Wahres dran ist?
Ich finde es nach wie vor unerträglich, in aller Öffentlichkeit, in größter Öffentlichkeit, sich über die eigene Familie auszulassen. Da hört man nur das, was diese beiden von sich geben. Wer kann sagen, was und wie viel davon auf tatsächlichen Ereignissen, Aussagen besteht? Was ist, wenn sie vieles "in den falschen Hals" bekommen haben, was völlig anders gemeint gewesen sein kann?
Das ist die ganz persönliche Meinung und Wahrnehmung dieser beiden und kein Mensch kann sagen, wie viel davon sich tatsächlich so zugetragen hat. Nur weil die beiden das gesagt haben, ist es noch lange nicht wahr.
Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen. Dr. Heidi Kastner