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  1. #316
    Zitat Zitat von mk431 Beitrag anzeigen
    https://www.tagesschau.de/ausland/it...effen-101.html

    Da man sich gestern mal wieder nicht auf ein Hilfspaket einigen konnte, sehe ich langsam das Ende der EU kommen.

    https://www.zeit.de/politik/ausland/...e-solidaritaet
    Das sehe ich nicht. Die Leute werden sich schon wieder in Erinnerung bringen, welche Vorteile die Gemeinschaft bringt. Und sei es für viele "nur" der Vorteil des freien Warenverkehrs ohne Zölle und den anderen positiven Begleiterscheinungen davon.

  2. #317
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Zitat Zitat von Lieb-Ellchen Beitrag anzeigen
    Mir fehlen jetzt Informationen, welche Hilfe die Lufthansa bekommt. Das wäre wichtig.

    Jedes noch so solide Unternehmen kann einen erzwungenen nahezu kompletten Umsatzausfall lange durchstehen. Das Problem ist zunächst mal fehlende Liquidität und die hat eine andere Größenordnung als z.B. der Jahresgewinn. Da aber bei Nullumsatz und unvermeidlich weiter anfallenden Fixkosten zusätzlich die Insolvenzgefahr steigt, können und dürfen Banken oft auch keine Kredite mehr vergeben. Daher die staatlichen Garantien für die Bankkredite.

    Staatliche Unternehmen machen nichts besser, weil sie eine dauernde "Staatsgarantie" haben. Nur fällt das nicht so auf, wenn das Haushaltsmittel eingesetzt werden oder wie Anfang der 90er Jahre die Bahnreform mit einer kräftigen Erhöhung der Mineralölsteuer finanziert werden.
    Und die Bahn ist immer noch staatlich und zwar zu 100 %. Meinst du, sie wird keinen Ausgleich für ihre Ausfälle bekommen? Wie auch immer das vonstatten geht, aber es bleibt dem Staat ja gar nichts anderes übrig.
    Luxusprodukte wie Flüge nach New York, Rio de Janeiro oder Sydney müssen und sollen nicht vom Staat finanziert/gesteuert werden.

    Der soll sich auf die relevanten Bereiche konzentrieren: Strom, Wasser, Gas, Bildung, regionale/nationale Verkehrbetriebe (Bus, Bahn, U-Bahn,...), Gesundheitswesen.

    Notfalls kann man auf den Flug nach Moskau auch verzichten.
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.

  3. #318
    Zitat Zitat von caesar Beitrag anzeigen
    Luxusprodukte wie Flüge nach New York, Rio de Janeiro oder Sydney müssen und sollen nicht vom Staat finanziert/gesteuert werden.

    Der soll sich auf die relevanten Bereiche konzentrieren: Strom, Wasser, Gas, Bildung, regionale/nationale Verkehrbetriebe (Bus, Bahn, U-Bahn,...), Gesundheitswesen.

    Notfalls kann man auf den Flug nach Moskau auch verzichten.
    Die von dir benannten relevanten Bereiche sind die, die von den Konzernen, Mittelständlern, Kleinunternehmen sowie all den dort beschäftigten Mitarbeitern finanziert werden. Dazu noch die Umsatzssteuer.
    Man kann natürlich die Krise nutzen, um die Wirtschaft vom Bösen zu säubern.
    Der Preis wäre sehr hoch.

    Aber glücklicherweise wird DAS nicht passieren. Wird eh schon schlimm genug

  4. #319
    Zitat Zitat von caesar Beitrag anzeigen
    Luxusprodukte wie Flüge nach New York, Rio de Janeiro oder Sydney müssen und sollen nicht vom Staat finanziert/gesteuert werden.

    Der soll sich auf die relevanten Bereiche konzentrieren: Strom, Wasser, Gas, Bildung, regionale/nationale Verkehrbetriebe (Bus, Bahn, U-Bahn,...), Gesundheitswesen.

    Notfalls kann man auf den Flug nach Moskau auch verzichten.
    Wenn von der Wirtschaft nur noch die "systemrelevanten" Bereiche übrigbleiben, wird der Handlungsspielraum des Staates aber sehr eng.
    Die einzelnen Luxusprodukte werden diejenigen, die sie sich leiten können, auch nach der Krise beziehen können. Aber wenn sie dann woanders hergestellt werden, sieht es mit Arbeitsplätzen und Steuereinnahmen in Deutschland düster aus.

  5. #320
    da hat er Recht

    und wissen wir ja wo es endet?

    bei Nationalen!, die Italiener haben mein Verständnis dafür!!!, ist es aber mal sicher auch nicht Rettung, eher wirtschaftlich noch schlimmer

    unter dem Strich

    ich wünsch mir ein wirklich vereintes Europa, das auf Solidariät fusst, dann mach ich auch Corona-Bonds für Italien und Spanien mit, gerne und sofort

    aber mit Staaten wie Ungarn, Polen und Tschechien, tut es mir leid, da muss ich es ablehnen!!!

  6. #321
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Zitat Zitat von pantoffel_3 Beitrag anzeigen

    aber mit Staaten wie Ungarn, Polen und Tschechien, tut es mir leid, da muss ich es ablehnen!!!
    Wenn man nur Solidarität üben will mit den "traditionellen" Staaten in Westeuropa funktioniert die EU aber nicht. Die Staaten im Raum zwischen dem ehemaligen Preussen/Österreich-Ungarn/Zarenreich sind genauso Mitglieder wie Frankreich oder Luxemburg.

    Ansonsten hätte man nicht die grosse "Osterweiterung" machen sollen und sich damit begnügen müssen, Spargelstecher einzufliegen.
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.

  7. #322
    Ich komme in Frieden. Auf ewig! Avatar von dracena I.O.F.F. Team
    Ort: Mördergrube
    Es geht nicht um "traditionelle Staaten", sondern um demokratische Standards wie unabhängige Justiz und Pressefreiheit. Grade Ungarn und Polen entfernen sich davon immer mehr.
    Nein ist ein vollständiger Satz.

  8. #323
    Haben Ungarn und Polen deswegen irgend etwas zu befürchten? Wie ist Frau vdL denn ins Amt gekommen, wer hat sie gewählt?


  9. #324
    Kein Kommentar
    unregistriert
    Zitat Zitat von pantoffel_3 Beitrag anzeigen
    aber mit Staaten wie Ungarn, Polen und Tschechien, tut es mir leid, da muss ich es ablehnen!!!
    Warum nennst du diese drei Länder? Hat das etwas mit dem Urteil zu tun das der Europäische Gerichtshof vor kurzem gefällt hat?

  10. #325
    Zitat Zitat von pantoffel_3 Beitrag anzeigen
    ich wünsch mir ein wirklich vereintes Europa, das auf Solidariät fusst, dann mach ich auch Corona-Bonds für Italien und Spanien mit, gerne und sofort
    Dazu müsste man erst mal wissen, wie diese Bonds denn genau ausgestaltet sein sollen. Mit "gerne und sofort" hat sich schon so mancher heillos verschuldet. Sollten solche Bonds darin münden, man kommt aus Verpflichtungen (für Deutschland: unbegrenzt in Summe und Zeit zu bezahlen) nicht mehr raus, wäre das fatal. Selten ist es gut gegangen, wenn Nehmer die Bedingungen bestimmen, die die Geber gefälligst zu erfüllen haben.

  11. #326
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  12. #327
    Zitat Zitat von beautiful.south Beitrag anzeigen
    Dazu müsste man erst mal wissen, wie diese Bonds denn genau ausgestaltet sein sollen. Mit "gerne und sofort" hat sich schon so mancher heillos verschuldet. Sollten solche Bonds darin münden, man kommt aus Verpflichtungen (für Deutschland: unbegrenzt in Summe und Zeit zu bezahlen) nicht mehr raus, wäre das fatal. Selten ist es gut gegangen, wenn Nehmer die Bedingungen bestimmen, die die Geber gefälligst zu erfüllen haben.
    es kommt drauf an, welches Europa man wirklich will. Vielleicht sollte man das alles auf eine reine Wirtschaftsunion zurückfahren und vor allem die Währungsunion auf den Prüfstand stellen. Da stellt sich allerdings die Frage, ob das für Deutschland am Ende nicht sogar teurer würde.

  13. #328
    Bundesweit haben nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) rund 650.000 Betriebe Kurzarbeit wegen des Coronavirus angekündigt. Die Zahl sei binnen einer Woche um knapp 40 Prozent gestiegen, teilte die Behörde am Donnerstag mit.
    https://www.t-online.de/finanzen/boe...angezeigt.html

  14. #329
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Auch daraus:

    Die Behörde und auch die Bundesregierung gehen davon aus, dass der Rekordwert von knapp 1,5 Millionen Kurzarbeitern im Frühjahr 2009 deutlich übertroffen wird.
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  15. #330
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von Lieb-Ellchen Beitrag anzeigen
    es kommt drauf an, welches Europa man wirklich will. Vielleicht sollte man das alles auf eine reine Wirtschaftsunion zurückfahren und vor allem die Währungsunion auf den Prüfstand stellen. Da stellt sich allerdings die Frage, ob das für Deutschland am Ende nicht sogar teurer würde.
    In Deutschland gibt es doch schon seit Jahrzehnten permanente Murrereien bezüglich des Länderfinanzausgleichs. Die größten Geberbundesländer haben permanent keine Lust, defizitäte Bundesländer zu allimentieren. Wenn schon innerhalb eines Staates, welcher ja über Jahrhunderte zumindest kulturell und geschichtlich mehr oder weniger zusammengewachsen ist über Geben-Nehmen diskutiert wird, warum soll das auf EU-Ebene anders sein? Und ja: Falls es jetzt darauf hinausläuft, dass Versäumnisse unter dem Corona-Deckmantel dazu ausgenutzt werden, die Schulden auf andere umzuverteilen, dann kann von mir aus die EU auf rudimentäre Grundsätze zusammengeschmolzen werden.

    Soforthilfen an Italien und Co., auch in Milliardenhöhe, um die Bereiche, die am stärksten unter der Epidemie zu leiden haben, direkt und sofort zu stärken, gerne. Eine finanziell und zeitlich unbeschränkte Schuldenübernahme ohne einheitliche Regeln und Kontrollen über (Neu-)Verschuldungen, nein. Denn ich gehe davon aus, dass die Staaten, die jetzt gerne in diese Richtung gehen würden sich entschieden dagegen aussprechen würden, einheitliche EU-Richtlinien zur Verschuldung zu akzeptieren.
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.


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