Lucky, für die ganzen selbst ernannten Blockwarte ist die jetzige Zeit natürlich ein Freudenfest.
Unmöglich ist es auch,was in S-H und Meck.Pomm. mit den Zweitwohnsitzlern abgeht - früher hat man das Stasi genannt.
Nein, kein Widerstand.
Da werden dann Schuldige gesucht (läuft jetzt auch schon ganz gut), die Einzelperson, die den Hund ausführt, jemand der sich in einen Supermarkt gewagt hat ohne etwas wirklich Lebensnotwendiges zu erwerben (Deo oder so), am Ende war jemand ohne Staubsaugerbeutel vor Mund und Nase unterwegs. An denen muss es ja liegen.
Gibt unschöne Szenen - liegt an dieser Neigung zum Scheiterhaufen.
Bayern jetzt endlich mit einer Verdopplungszeit von 6 Tage, aber auch mit so vielen neuen Fällen wie bislang kein anderes Bundesland an einem Tag hatte.
https://www.lgl.bayern.de/gesundheit...e_coronavirus/
https://www.zeit.de/kultur/2020-04/c...d-medienkritikDer Wissenschaftler und die Medien
Wenn Drosten etwa, wie vor drei Wochen geschehen, sagt, dass "wir den politischen Journalismus hier jetzt auch mal ein Stück weit zurückfahren müssen und den Wissenschaftsjournalismus und den inhaltlich gerichteten Journalismus vortreten lassen müssen", dann ist das erst einmal eine problematische Anmaßung eines journalistisch und redaktionell Fachfremden. Die kommt – "wir müssen" – dazu noch recht autoritär daher, und sei es auch im säuselnden Tonfall des ärztlichen Rats.
Ich karre mal etwas nach, weil ich jetzt erst zum Nachlesen komme.
Irgendwie verstehe ich das Ganze nicht. Bzw. tippe ein wenig auf Aufmerksamkeitshascherei. Zu Unrecht?
Herr von Dassel ist in Quarantäne gegangen, weil sich seine Lebensgefährtin infiziert hat. Sie teilen eine Wohnung, einen Zweitwohnsitz gibt es nicht. Er konnte nicht wissen, ob er sich selbst nicht schon infiziert hatte. Im weiteren Verlauf ist er dann tatsächlich krank geworden. Alles Angaben aus dem Artikel.
Was ist daran freiwillig oder absichtlich? Oder anders gesagt: was hätte er denn sonst tun sollen oder können? Ich dachte eigentlich, das sei das 'normale' Vorgehen, wenn ein Mitglied des eigenen Haushalts infiziert ist. Man kann sich ja schlecht ausquartieren und damit riskieren, den Virus weiterzutragen.
Natürlich hofft man, sich nicht anzustecken, aber die Wahrscheinlichkeit ist tatsächlich sehr groß. Und es wird ja nun nicht gesagt, dass sie jeden Tag gemeinsam Lachyoga machten o.Ä.
Mich wundert auch, dass die Mit-Quarantäne überhaupt als eigene Entscheidung dargestellt wird. Ich dachte eigentlich, sie sei unter diesen Umständen vorgeschrieben.
Herr von Dassel ist mir nicht wichtig, aber mich würde interessieren, ob ich einen Denkfehler habe.
1) Es ist völlig irrelevant wie hoch im Beispiel die Zahlen sind. Die Verdoppelung bleibt.
2) Man kann natürlich alles schönreden mit "vielleicht haben wir ja anders getestet".
3) Unter Zehntausenden Dummen werden mit Sicherheit auch Infizierte sein.
Hier übrigens noch ein Link zur Prognose
https://www.youtube.com/watch?v=3z0gnXgK8Do
Binnenschiffer, er hat es halt einfach sehr unglücklich ausgedrückt.
Er sagte(sinngemäß),dass er die Wohnung nicht verlassen hat,weil er seine Freundin nicht während der Quarantäne alleine lassen wollte und sich dann "freiwillig" infiziert hat.
Und es gab ja schon ein paar Fälle,wo 1 Familienmitglied infiziert war und sich die restlichen Familienmitglieder so gut wie möglich aus dem Weg gegangen sind.
Das RKI schreibt das auch so in einem Merkblatt,dass man innerhalb der Wohnung so gut wie möglich Abstand halten und die Hygieneregeln einhalten soll.
Für mich heißt er daher einfach nur "von Dussel" ...
Geändert von Eisperlchen (02-04-2020 um 13:37 Uhr)
Das hat nichts mit Gequängel zu tun. Noch nicht mal mit Kritik an den jetzigen Maßnahmen. Aber ich bin sicher, dass sich am 20.04. etwas ändern muss, da die Stimmung sonst umschwenken würde. Das geht manchmal sehr schnell. Schon jetzt treten durch die Maßnahmen gebeutelte Unternehmer (als eher kleine oder mittlere) mehr und mehr in den medialen Vordergrund.
Das alles hat so breite Auswirkungen, da war die Krise 2008 ein Klacks gegen. Und mit dieser Art von Krise gibt es auch kaum Erfahrung. Das lässt sich zwar in Zahlen messen, aber wichtiger ist, wen es am Ende betrifft
Nach Bremen erreicht heute auch Hamburg die 10 Tage Verdopplungszeit.
@Eisperlchen
Ja, das mag sein. Aber dann tippe ich wirklich eher auf Effekthascherei als auf unglückliche Ausdrucksweise. Immerhin sagte er offenbar auch in der Pressemitteilung nochmal ganz ausdrücklich, es sei seine "bewusste Entscheidung" gewesen, seine erkrankte Lebensgefährtin nicht allein zu lassen.