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  1. #3691
    Tabakfrei Avatar von Kinka
    Ort: ...auf ner Insel
    Moin, ich hab mal eine Verständnisfrage. Es gibt ja von den Virologen bzw. Epidemiologen unterschiedliche Ansätze bzw. Strategien.
    Prof. Streeck und Prof. Schmidt-Chanasit z.B. tendieren ja eher langfristig zu einer Herdenimmunität. Das heißt kein Nasen-Mund-Schutz- bzw. Spukschutz, damit sich Stück für Stück 70% durchseuchen.
    Prof. Lauterbach (gestern bei Lanz) will ja eher die Fallzahlen so niedrig wie möglich halten um eher die Zeit bis zur Entwicklung eines Impfstoffes zu überbrücken und plädierte gestern bei Lanz für das Tragen von Nasen-Mund-Schutz- bzw. Spukschutz (wenn genug zur Verfügung stehen) im öffentlichen Raum.
    Grunsätzlich erklärt sich für mich dadurch, warum es so für mich teils widersrüchliche Aussagen zum Thema "Masken" gibt.
    Was ich nicht verstehe. Bis jetzt hab ich noch keinen Virologen gehört, der eine Aussage darüber treffen konnte, wielange man immun ist, wenn man die Infektion durchgemacht hat. von 2- mehreren Jahren hab ich alles gehört. Wenn man aber über die Dauer der Immunität keine Aussagen treffen kann, was ich verstehen kann, ist auch für die Virologen eine neue Siutation, wie kann man dann aber ne Herdenimmunität anstreben, wenn diese vielleicht nur 2 Jahre hält

  2. #3692
    Zitat Zitat von Angie07 Beitrag anzeigen
    Bei mir ist da echt ein Knoten im Kopf...

    Natürlich seh ich Deine Erklärung ganz genauso, aber für mich klangen die Erklärungen von dem Streeck eher so, dass er kein extremes Ansteckungspotiential im Arbeitsalltag sieht. Warum er den Friseurtermin oder einen gemeinsamen Restaurantbesuch als ungefährlich erachtet, einen Kneipenbesuch aber schon, erschließt sich mir nicht.
    Wenn ich mit Freunden zum Essen gehe, sitzen wir nebeneinander und gegenüber; und natürlich schauen wir uns beim Reden vor dem Essen ins Gesicht; ich bin den Leuten in der Kneipe keinen Deut näher. Zwar sehe ich auch eine höhere Gefahr in der Kneipe, aber ich seh die Gefahr eben durchaus schon beim gemeinsamen Restaurantbesuch oder eben auch beim Friseur.

    Mich haben seine Aussagen somit leider nicht beruhigt, sondern eher verunsichert, weil die Theorien so komisch klingen.... (zumindest für mich).



    Soweit ich mich erinnere, hat er hinsichtlich der Ansteckungsszenarien Erkenntnisse wiedergegeben. Also dass bislang keine Ansteckung bei einem Friseurbesuch bekannt ist. Und dass es die auffälligen Hotspots, die auf größere Menschenansammlungen zurückzuführen sind, gibt.
    Es geht nicht darum, dass man unvorsichtiger wird oder dass man beruhigt werden soll. Es geht einfach darum, besonders ansteckungsintensive Szenarien von weniger ansteckungsintensiven Szenarien abzugrenzen, damit die Politik ihre Entscheidungen nach diesen Erkenntnissen ausrichten kann.

  3. #3693
    @cos

    Öffentlich Rechtliche Geschwindigkeit.
    Kein Abstand beim Verlassen auf der Treppe und dann ab in die Kabinettssitzung
    Auf Diensthandy`s laufen bestimmt nicht diese Bluetooth Corona Apps
    läuft

  4. #3694
    TL;DR Avatar von cos
    Ort: Seit 2000 AD - hier
    Zitat Zitat von bughunter Beitrag anzeigen
    @cos

    Öffentlich Rechtliche Geschwindigkeit.
    Kein Abstand beim Verlassen auf der Treppe und dann ab in die Kabinettssitzung
    Auf Diensthandy`s laufen bestimmt nicht diese Bluetooth Corona Apps
    läuft
    Vermutlich Alle bereits "durchseucht", wäre eine Erklärung?
    Be SomeOne That Makes You Happy.

  5. #3695
    Zitat Zitat von SnakeX Beitrag anzeigen
    was hat das mit einem selbst geschaffenen Weltbild zu tun? die einhellige Meinung fast aller "Eperten" war, dass Schmierinfektionen eine bedeutende Rolle spielen und damit auch die Handhygiene.
    das ist kein "Weltbild" oder eine Ideologie die man sich einfach mal so zurecht zimmert.
    natürlich ist es schön wenn dieser Übertragungsweg nur gering ist. das Problem ist aber, dass jede Infektion über Gegenstände, auch wenn die Chance nur gering ist, eine neue Kette weiterer Infektionen nach sich zieht.
    es ergibt einfach keinen Sinn sowas in einer Sendung wie Lanz mit Millionen Zuschauern zu erzählen, wenn man möchte dass die Menschen ihre Handhygiene weiter ernst nehmen. es ist einfach nur kontraproduktiv.
    Was heißt denn "einhellige Meinung"? Dafür ist der Virus viel zu wenig bekannt. Daher kann es nicht schaden, die Vorsichtsmaßnahmen, die für andere Viren gelten, auch hier zu beachten.

    Anscheinend wollen viele keine positiven Nachrichten hören. Das hängt auch mit dem Weltbild zusammen. Wir glauben halt Wissenschaftlern nur, wenn sie möglichst alarmistisch rüberkommen. Jede Theorie, vom angesteckten Tier bis zur Virenbelasteten Feinstaubwolke, wird sofort angenommen, sei die Quelle noch so unbekannt.

  6. #3696
    Eisperlchen
    unregistriert
    Zitat Zitat von Kinka Beitrag anzeigen
    Moin, ich hab mal eine Verständnisfrage. Es gibt ja von den Virologen bzw. Epidemiologen unterschiedliche Ansätze bzw. Strategien.
    Prof. Streeck und Prof. Schmidt-Chanasit z.B. tendieren ja eher langfristig zu einer Herdenimmunität. Das heißt kein Nasen-Mund-Schutz- bzw. Spukschutz, damit sich Stück für Stück 70% durchseuchen.
    Prof. Lauterbach (gestern bei Lanz) will ja eher die Fallzahlen so niedrig wie möglich halten um eher die Zeit bis zur Entwicklung eines Impfstoffes zu überbrücken und plädierte gestern bei Lanz für das Tragen von Nasen-Mund-Schutz- bzw. Spukschutz (wenn genug zur Verfügung stehen) im öffentlichen Raum.
    Grunsätzlich erklärt sich für mich dadurch, warum es so für mich teils widersrüchliche Aussagen zum Thema "Masken" gibt.
    Was ich nicht verstehe. Bis jetzt hab ich noch keinen Virologen gehört, der eine Aussage darüber treffen konnte, wielange man immun ist, wenn man die Infektion durchgemacht hat. von 2- mehreren Jahren hab ich alles gehört. Wenn man aber über die Dauer der Immunität keine Aussagen treffen kann, was ich verstehen kann, ist auch für die Virologen eine neue Siutation, wie kann man dann aber ne Herdenimmunität anstreben, wenn diese vielleicht nur 2 Jahre hält
    Dieser Virusstamm ist ja neu,da kann man halt noch keine Aussage darüber treffen, wie lange jemand immun ist usw.,weil es einfach noch keine langfristigen Studien dazu gibt.

    Prof. Streeck hat es bei Lanz - sinngemäß - so gesagt:
    "Ich beschäftige mich mit dem Virus und dem Menschen und Prof. Drosten beschäftigt sich nur mit dem Virus an sich."
    Das sind 2 verschiedene Forschungsansätze,die sich dann irgendwie in der Mitte treffen.

    Prof. Streeck hat es auch plausibel erklärt - er war zusammen mit seinem Team in Haushalten,wo infizierte Menschen wohnen und hat von allen möglichen Gegenständen Abstriche genommen - Türklinken,Tassen,Teller, selbst die Katzen wurden getestet.
    Und es wurde nirgends lebendes Virenmaterial gefunden,sondern ausschließlich totes, mit dem man im Labor nichts mehr anfangen konnte.

    Und Friseurdienstleistungen könnte man durch Schutzmaßnahmen wie Friseurhandschuhe,Mundschutz für beide,kein reden,kein anhusten m.E. durchaus in Anspruch nehmen.
    Mein Friseur benutzt schon immer ausschließlich Friseurhandschuhe, auch zum Schneiden und er hat mich auch noch nie angehustet.
    Geändert von Eisperlchen (02-04-2020 um 07:27 Uhr)

  7. #3697
    Tabakfrei Avatar von Kinka
    Ort: ...auf ner Insel
    Zitat Zitat von Eisperlchen Beitrag anzeigen
    Dieser Virusstamm ist ja neu,da kann man halt noch keine Aussage darüber treffen, wie lange jemand immun ist usw.,weil es einfach noch keine langfristigen Studien dazu gibt.

    Prof. Streeck hat es bei Lanz - sinngemäß - so gesagt:
    "Ich beschäftige mich mit dem Virus und dem Menschen und Prof. Drosten beschäftigt sich nur mit dem Virus an sich."
    Das sind 2 verschiedene Forschungsansätze,die sich dann irgendwie in der Mitte treffen.
    Danke für deine Antwort, dass hab ich soweit verstanden. Wenn man aber eben nicht weiß wielange eine Immunität anhält nach durchstandener Infektion, warum ist das Anstreben einer Herdenimmunität sinnvoll.
    Mal angenommen wir lassen jetzt sich 70% der Menschen infizieren und diese haben dann eine Immunität von ca. 2 Jahren. Fangen wir dann alle zwei Jahre mit einer wiederholten Durchseuchung an?

  8. #3698
    Zitat Zitat von cos Beitrag anzeigen
    Vermutlich Alle bereits "durchseucht", wäre eine Erklärung?
    das habe ich mir auch gedacht.

  9. #3699
    Es geht ja nicht ums Anhusten. Es geht um Atmen und Sprechen innerhalb eines Abstands von bis zu 2 Metern, Stichwort: Tröpfcheninfektion. Dass es noch keinen bestätigten Fall gibt, liegt vielleicht daran, dass viele ja wirklich nicht infiziert waren und diese Berufsgruppe auch nicht sofort damit in Kontakt kommt (wie Krankenhäuser). Das ist aber genau die Entfernung zu anderen, die man generell meiden soll.

  10. #3700
    Zitat Zitat von Kinka Beitrag anzeigen
    Danke für deine Antwort, dass hab ich soweit verstanden. Wenn man aber eben nicht weiß wielange eine Immunität anhält nach durchstandener Infektion, warum ist das Anstreben einer Herdenimmunität sinnvoll.
    Mal angenommen wir lassen jetzt sich 70% der Menschen infizieren und diese haben dann eine Immunität von ca. 2 Jahren. Fangen wir dann alle zwei Jahre mit einer wiederholten Durchseuchung an?
    Die Dauer der Immunität ist noch gar nicht klar, dafür gibt es Virus noch nicht lange genug. Wenn 70% immun sind, stoppt die Verbreitung rasant. Dann kommt es nur noch zu Einzeleinfektionen, die sich mangels anderer Infizierter nicht weiter verbreiten können.
    Pick your battles wisely.

  11. #3701
    Das Thema Herdenimmunität dürfte mit Blick auf USA, England und die Niederlande auch dem Letzten bewiesen haben, dass das gefährlicher Unsinn ist.

    Es ist ja im Grunde nichts als Ignoranz, Hauptsache man kann so weiter leben wie bisher.

    Und unlogisch ist es auch, wozu eine Immunität anstreben für eine Krankheit vor der man keine Angst hat.

    Aber vielleicht sollen ja auch nur die anderen immun werden...

  12. #3702
    Tabakfrei Avatar von Kinka
    Ort: ...auf ner Insel
    Zitat Zitat von Elaine Beitrag anzeigen
    Die Dauer der Immunität ist noch gar nicht klar, dafür gibt es Virus noch nicht lange genug. Wenn 70% immun sind, stoppt die Verbreitung rasant. Dann kommt es nur noch zu Einzeleinfektionen, die sich mangels anderer Infizierter nicht weiter verbreiten können.
    Genau, das verstehe ich ...ich drück mich wahrscheinlich unverständlich aus
    Wenn wir nicht wissen wielange die Immunität anhält und sie würde, weil es ja keiner weiß, jetzt nur ca. 2 Jahre anhalten. Fangen wir dann mit diesem Virus alle zwei Jahre neu an uns alle zu infizieren und wenn es so ist, was bringt dann jetzt eine Herdenimmunität?

  13. #3703
    Zitat Zitat von Kinka Beitrag anzeigen
    Genau, das verstehe ich ...ich drück mich wahrscheinlich unverständlich aus
    Wenn wir nicht wissen wielange die Immunität anhält und sie würde, weil es ja keiner weiß, jetzt nur ca. 2 Jahre anhalten. Fangen wir dann mit diesem Virus alle zwei Jahre neu an uns alle zu infizieren und wenn es so ist, was bringt dann jetzt eine Herdenimmunität?
    es ist ja davon auszugehen, dass ein Impfstoff gefunden wird, dann haben wir ja in zwei Jahren das "Problem" nicht mehr.... ich denke das wird dann ähnlich wie mit der normalen Grippe laufen.

  14. #3704
    Zitat Zitat von Kinka Beitrag anzeigen
    Genau, das verstehe ich ...ich drück mich wahrscheinlich unverständlich aus
    Wenn wir nicht wissen wielange die Immunität anhält und sie würde, weil es ja keiner weiß, jetzt nur ca. 2 Jahre anhalten. Fangen wir dann mit diesem Virus alle zwei Jahre neu an uns alle zu infizieren und wenn es so ist, was bringt dann jetzt eine Herdenimmunität?
    Bis dahin haben wir hoffentlich nen Impfstoff. Der Impfschutz muss dann halt regelmässig aufgefrischt werden.

  15. #3705
    Eisperlchen
    unregistriert
    Zitat Zitat von Elaine Beitrag anzeigen
    Es geht ja nicht ums Anhusten. Es geht um Atmen und Sprechen innerhalb eines Abstands von bis zu 2 Metern, Stichwort: Tröpfcheninfektion. Dass es noch keinen bestätigten Fall gibt, liegt vielleicht daran, dass viele ja wirklich nicht infiziert waren und diese Berufsgruppe auch nicht sofort damit in Kontakt kommt (wie Krankenhäuser). Das ist aber genau die Entfernung zu anderen, die man generell meiden soll.
    Falls du die Friseurbesuche meinst:

    Einen Schnitt oder Farbwunsch kann man auch aus 2m Entfernung besprechen,jeder ausgebildete Friseur sollte das beherrschen.

    Wenn sowohl Friseur als auch Kunde Mundschutz tragen,sollte das Risiko, mit Viren angeatmet oder angespuckt zu werden, doch relativ gering sein.

    Und es ist auch durchaus möglich,während eines Friseurbesuchs zu schweigen(gilt für beide Seiten).


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