ich hab mir doch Gedanken gemacht.
eigentlich war das ganz einfach: den Nebenjob hatte ich im Grunde, weil mir 1. der Job eigentlich ja Spaß macht und ich aufgrund meiner vergangenen Erlebnisse 2. einmal im Monat festes Geld haben wollte, mit dem ich rechnen kann. auch wenn es nicht viel ist. dritter Aspekt war die Bekanntschaften, ich bin eh schon isoliert und wollte dadurch zumindest halbwegs sozialen Umgang haben.
das ist jetzt aber alles nicht mehr so wichtig. sozialer Umgang ist eh nicht mehr, festes Geld kann ich auch woanders verdienen, ich mag eh die Bioläden lieber, vielleicht finde ich da was und wenn nicht, dann mach ich eben irgendwas anderes.
Sozialen Umgang kann ich auch durch Ehrenamt haben, wobei ich eigentlich der Meinung bin, dass es besser ist, wenn ich mich weiter isoliere. Nicht nur hier, sondern auch in der Realität hab ich das Gefühl (mag wieder nicht richtig sein) dass irgendwas mit mir nicht stimmt und keiner Umgang mit mir haben möchte. vielleicht werde ich diesen Aspekt auch mal professionell abklären, aber das wird auf absehbare Zeit wegen Corona denke ich mal nichts. Aber nicht schlimm, ich hab mich dran gewöhnt und leiden tue ich - anders als andere, wie man jetzt ja so sieht - nicht darunter.
und die andere Tätigkeit da hab ich kurzerhand Coronaurlaub (im Moment hab ich dadurch keine Schwierigkeiten) angemeldet und werde die Kündigungsfristen einhalten. Dann sehe ich weiter. Ich finde es sowieso besser, lieber die Zeit zu Hause zu verbringen, ich hab das Gefühl, ich hab meinen Kater nicht mehr lange. Ausserdem hab ich mir Urlaub verdient. Und meine Insel ist gerade schön leer, da hab ich den Strand ganz für mich allein und werde vielleicht mal die Fahrradtour um die Insel machen, was ich schon immer wollte. Außerdem will ich Schach lernen und muss meinen Mann in Monopoly schlagen.
Mein Kochen hab ich auch vernachlässigt und überhaupt ein Haufen Dinge, die ich tun will, aber nie schaffte.
Ich hab immer einen Plan B
so hingeschmissen ist das jetzt nicht, wie sich das anhört.