Mein Name ist oolz, ich bin seit etwas über zwei Wochen im Homeoffice, und ich langweile mich zu Tode.
Ich bin Sozialpädagogin in einer Beratungsstelle, die geschlossen wurde, da wir keine Notfälle haben, wie z. B. Wohnungslose, Frauenberatungsstelle, etc. Nach drei Tagen war ich mit dem Bürokram zu Hause durch. Da Kontaktsperre zu Klienten und Schließung aller Netzwerk- und Kooperationspartner, halte ich mich seitdem "zur Verfügung". Meine Kinder sind alt genug, um weder Betreuung noch Hilfe bei Schulaufgaben zu benötigen.
Ich weiß sehr genau, wie privilegiert ich bin, da ich in engem telefonischen Kontakt mit Freunden und Kollegen bin, die stark in ihre beruflichen Pflichten eingespannt sind und/ oder noch kleine Kinder betreuen müssen. Gerne würde ich irgendetwas beitragen, aber ich muss a. tagsüber zu Hause erreichbar sein und b. kann ich nicht nähen und somit wenigstens Masken herstellen helfen oder sowas. So langsam schleicht sich der Schlendrian ein; es ist wie Urlaub haben ohne zu verreisen oder gar raus gehen zu dürfen.
Steht ihr noch um die gleiche Uhrzeit auf wie sonst auch? Duscht, zieht euch an, rafft euch auf?
Wie sind eure Erfahrungen im homeoffice vs. täglich ins Büro/ auf die Arbeit fahren? Arbeitet ihr mehr oder weniger als sonst? Was ist der Unterschied in der Arbeitsleistung? Könnt ihr überhaupt eure Arbeit so machen wie zuvor? Und wenn ja, würdet ihr das demnächst auch mehr von zu Hause aus machen wollen? Oder geht es euch wie mir, und euch fehlt der kollegiale/ menschliche Austausch?