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  1. #31
    Nach zwei Wochen Homeoffice habe ich nun drum gebettelt wieder arbeiten zu dürfen. Zu Hause ist der Kühlschrank einfach viel zu nah... wenn ich bei der Arbeit bin kann ich auf das Essen gut verzichten (so 200 Kalorien von 23-18 Uhr reichen vollkommen ohne hungrig zu sein) und freue mich jedes mal auf den Feierabend das ich danach richtig zuschlagen kann. Zu Hause habe ich meinen Tagesbedarf schon zum Feierabend längst gedeckt und die ganze Vorfreude ist weg. Klingt blöd, ist aber so.

    Und den tägliche Arbeitsweg, also die ca. 50 Minuten im Auto, habe ich auch total vermisst. Allein dafür "lohnt" es schon wieder in die Firma zu fahren.

    Was ich übrigens nie verstehe ist wie Leute Homeoffice am Laptop machen können... also ich nutze weiter zwei große 4K-Bildschirme, Maus und Tastatur und würde mir auch extra fürs Homeoffice das privat zulegen wenn ich das nicht hätte oder bekommen würde. Am Laptop arbeiten geht gar nicht, da würde ich für alles drei mal so lange brauchen (allein schon fürs scrollen und Fenster hin und herschieben), das würde mich total nerven und den Spaß an der Arbeit total vermiesen.
    Geändert von Snappy77 (01-04-2020 um 09:54 Uhr)

  2. #32
    Den Arbeitsweg vermissen? Nee. Kann dafür länger liegenbleiben.

  3. #33
    Das Länger-liegen-bleiben und nicht sofort ausgehfein sein zu müssen, fand ich erst auch gut; jetzt merke ich aber, dass ich anfange rumzuschlusen, und das gefällt mir gar nicht.

  4. #34
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    @Witwe Bolte:

    @oolz:

    Ergonomisch ist das alles schon eine Herausforderung. Ich habe mich in einer Ecke der Küche eingerichtet, weil a) wärmer als mein Büro, derzeit und b) der grosse Sitzungstisch zwar ursprünglich rein aus Platzgründen in der Küche landete, jetzt aber so richtig Sinn macht

    Wichtige Tipps kamen von den Kollegen, die uns "Ältere" liebevoll an das Online-Unterrichten herangeführt haben.
    Ich habe jetzt ein Stehpult für Sitzungen - das tut meinem Rücken genauso gut wie meinem Ego - weil ich stehend einfach "mehr zu sagen" habe bzw. den Eindruck von Kompetenz steigere. Audiomässig bin ich ebenfalls am Aufrüsten ... und weil ich alles Gesagte nochmals didaktisch verarbeiten muss, bilde ich mich gerade selber zur Radiofrau aus und bekomme zusehends Routine im Ton-Schneiden

    Einziges Problem der Trennung von Arbeitszeit und Auszeit: Ich vernachlässige das Kochen - was mir bis zur Krise extrem wichtig war. Und das ist etwas, was ich ändern will: Gesund essen ist sooo wichtig. Und Gemüseschnippeln soooo entspannend.

    Aber sonst geht es
    If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.

  5. #35
    aus dem Maschinenraum Avatar von scotty I.O.F.F. Team
    Ort: Maschinenraum
    Zitat Zitat von Witwe Bolte Beitrag anzeigen
    Den Arbeitsweg vermissen? Nee. Kann dafür länger liegenbleiben.
    ich merke gerade, dass ich den Weg brauche um "hochzufahren". Wenn mich morgens gleich jemand im Bus anspricht, dann bin ich noch gar nicht fähig "richtig" zu antworten. Da kommt eher Gebrummel oder sogar Geblaffe raus...
    ...erst wenn ich in der Firma meinen ersten Kaffee von der tollen Espressomaschine hatte, bin ich wirklich ansprechbar / gesellschaftsfähig.

  6. #36
    Zitat Zitat von scotty Beitrag anzeigen
    ich merke gerade, dass ich den Weg brauche um "hochzufahren".

    Oh! Ich glaub, du hast Recht. So hab ich das noch gar nicht betrachtet!

  7. #37
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    Aus der ZEIT


    Geändert von ganzblau (01-04-2020 um 11:21 Uhr) Grund: Bild verkleinert
    If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.

  8. #38
    Burgfräulein Avatar von UschivonBayern
    Ort: aufm Schloss
    Für mich als Laborantin ist Home Office natürlich keine Option. Ich fürchte, ich wäre auch nicht der Typ dafür. Als ich im Winter zwei Monate zum Überstunden abbauen zuhause war, hätte ich ohne Ende lernen können, die Steuer machen usw. Naja, der Erfolg war gering. Gelernt habe ich für die Abschlussprüfung schon, aber bei weitem nicht soviel wie gedacht. Die Steuer wartet immer noch. Im Labor bin ich tatkräftig ohne Ende, aber in den eigenen vier Wänden könnte ich mich nicht aufraffen. Am Küchentisch zu arbeiten und dort acht Stunden auf den Stühlen zu sitzen finde ich auf Dauer unangenehm. Eine Freundin findet es im Home Office ganz angenehm, weil der Arbeitsweg weg fällt und sie nun sehr entspannt ist. Kann ich verstehen. Persönlich hadere ich zwar mit den ganzen Auflagen die wir hier haben, bin dennoch dankbar um die sozialen Kontakte und das Rauskommen. Wenn dann wieder eine E-Mail kommt, mit weiteren Hygieneregeln und Verhaltensregeln möchte ich zwar oft einen cholerischen Anfall bekommen, aber ich weiß ja, dass es für unsere Bauarbeiter draußen tausendmal schlimmer ist. Die können einfach nicht zwei Meter Abstand einhalten. Es geht halt bei vielen Arbeiten Hand in Hand. Vermutlich ist Home Office einfach eine Typsache. Wer sich gut organisieren kann ist damit bestimmt gut bedient. Für Menschen wie mich geht das keine drei Tage gut.

  9. #39
    es wuppt Avatar von wuppi
    Ort: im Tal der Wupper
    Das ist auch mein größtes Problem, ich bin nicht so gut organisiert. Und natürlich der fehlende Arbeitsplatz zuhause.

  10. #40
    einfach hier Avatar von Richer
    Ort: Bergstraße
    Bei uns ist mein Mann im HO. Ich könnte garnicht ins HO gehen.
    Gut, mir hat es eine große Last genommen, weil er so auch nach dem Kind schauen kann. Klar, hausaufgaben macht sie nun nicht, während er am arbeiten ist. Aber die kann man ja auch nachmittags noch erledigen.

    Allerdings klappt bei ihm auch nicht alles so, wie geplant und nun sind alle erstmal ab montag für 2 Wochen im Urlaub (überstundenabbau und geplanten Urlaub nehmen).
    Danach steht mit großer Wahrscheinlichkeit die Kurzarbeit ins Haus Er ist Ausbilder bei einem sehr großen Unternehmen und so wirklich HO können die Männer leider auch nicht machen.

  11. #41
    Zitat Zitat von Snappy77 Beitrag anzeigen
    Was ich übrigens nie verstehe ist wie Leute Homeoffice am Laptop machen können... also ich nutze weiter zwei große 4K-Bildschirme, Maus und Tastatur und würde mir auch extra fürs Homeoffice das privat zulegen wenn ich das nicht hätte oder bekommen würde. Am Laptop arbeiten geht gar nicht, da würde ich für alles drei mal so lange brauchen (allein schon fürs scrollen und Fenster hin und herschieben), das würde mich total nerven und den Spaß an der Arbeit total vermiesen.
    Oh ja, wenn ich nicht wie du zu Hause gut ausgestattet wäre müsste ich jetzt mit einem 13" MacBook das erledigen was ich in der Firma auf 2 WQHD Screens mache, teilweise wäre das fast unmöglich da ich nur am Scrollen und Fenster hin- und herschieben wäre.
    "Ich bin jetzt da, wo ich mich haben will. Und das ist immer Delmenhorst.
    Erst wenn alles scheißegal ist macht das Leben wieder Spaß."

    Element of Crime

  12. #42
    Ich arbeite gerade meist im Homeoffice, einmal die Woche bin ich im Büro.
    Jeden Morgen geht's erstmal zum Bäcker, Arbeitsweg simulieren. Ich bin zwar durchaus direkt nach dem Aufstehen auch ganz normal ansprechbar, aber ich brauch den Arbeitsweg für mich. Sonst brauch ich ewig, bis ich überhaupt anfange und das ist ja auch doof.
    Ich hab hier den Luxus eines Arbeitszimmers, da mach ich dann nach Feierabend die Tür zu und gut ist.
    Und ich nehme immer meinen Thermobecher mit, ich schmeiße ja gern mal Getränke um und wenn ich den Thermobecher aus Versehen umkippe, läuft da nix aus.
    Aber meine Mutter, aktuelle "Mitbewohnerin", amüsiert sich dann immer in der Küche: "Na, ist Dein Arbeitsweg wieder so lang?!"

  13. #43
    la joie de vivre Avatar von Berghuhn
    Ort: am Berg natürlich...
    Zitat Zitat von oolz Beitrag anzeigen
    Das Länger-liegen-bleiben und nicht sofort ausgehfein sein zu müssen, fand ich erst auch gut; jetzt merke ich aber, dass ich anfange rumzuschlusen, und das gefällt mir gar nicht.

    Ich arbeite seit ein paar Monaten nicht mehr (freiwillig und vorsätzlich gekündigt), mein Mann ist schon seit ein paar Jahren Pensionär. Auch wenn unser Leben momentan so normal wie möglich verläuft und nur wenige Dinge anders sind als sonst, war es uns wichtig, eine gute, bewusste Struktur für den Alltag zu finden, quasi "Säulen" auf denen der Tag ruht.

    Da Du zu Hause bist, eigentlich am arbeiten aber ohne Arbeit - passt vielleicht etwas davon für Dich um Deinen ganz eigenen Tag zu strukturieren.

    Wir haben ein "Pflichtmodul" - sprich, gründliches Putzen und Aufräumen. Innerhalb der letzten Woche habe ich nach und nach alle Schränke in Küche und Bad ausgeräumt und von innen alles geputzt. (Der klassische Frühjahrsputz - heute geht es mit dem Flur weiter...) Immer nur ein wenig, immer nur soviel wie es Freude macht.

    Dann gibt es einen Sport-Bewegungs-Impuls: Ich habe inzwischen verschiedene Übungen auf Youtube gefunden, die werden mit Spazieren gehen kombiniert. (Aber auch nur soviel, wie es Freude macht und gut tut.)

    Eine dritte Säule ist "Literatur" - schon lange habe ich (wieder) den Wunsch nach alter, klassischer Literatur verspürt. Auf Librivox.org z. B. gibt es ganz viele Bücher, die man sich vorlesen lassen kann (und ohne Probleme, da lizenzfrei herunter laden kann.) Es gibt SprecherInnen, die wir nicht mögen - da muss man nach seinen Vorlieben schauen. Wir hören momentan jeden Tag ein Kapitel von Rilke "Geschichten vom lieben Gott", das nächste Buch wird "komischer" - Unter Tieren von Manfred Kyber.

    Für uns sehr wichtig sind auch die täglichen "geistigen Impulse" - das Gebet, die Tageslosungen, ein Psalmwort. Es ist zudem die Karzeit, eine Zeit in der es für uns immer schon wichtig war, in die christliche Botschaft "einzutauchen".

    Die 5. Säule ist "Spaß und Freude" - also Hobby pflegen (bei meinem Mann ganz intensiv das Klavier, aber auch Musiktheorie und die Lektüre einer Beethoven-Biografie, da sein Besuch im Beethovenhaus für den Moment ausfällt.) Ich fotografiere und wenn es gerade doof wird, gehe ich virtuell auf "Moorhuhnjagd" oder scheitere bei einem Kinderlegespiel...

    Nachrichten schauen wir uns dagegen überhaupt nicht mehr an - einmal pro Tag ein Blick in die Schlagzeilen im Videotext, ob es etwas wirklich Relevantes gibt... - aber sonst bleibt die "Medien-Panik-Maschinerie" aus.

    So, jetzt mache ich eben noch die Bügelwäsche... danach putze ich unsere Schuhe...



    Wichtig ist für uns auch es uns täglich "wirklich schön" zu machen - also nach dem Duschen ein tolles Parfum aufzulegen und gepflegte Kleidung zu tragen - dazu sehen wir zu, dass wir bei jedem Einkauf frische Blumen mitbringen um bewusst Farbe in die Wohnung zu bringen und so oft wir mögen gesund und gut zu kochen.

  14. #44
    Erwartungsgeneration Avatar von Orane
    Ort: fast da
    Ich hatte vorher auch schon Homeoffice, allerdings war nur ein Tag die Woche möglich. Jetzt ist es umgedreht, ich hab einen Tag/Woche Präsenztag vor Ort und ansonsten Homeoffice.

    Mir fällt es nicht besonders schwer, Struktur einzuhalten, da hilft mir aber mein Hund . Der will nämlich genau wie sonst auch morgens in aller Früh die Morgentour machen und danach gehe ich wie immer duschen. Danach dann an den Rechner....

    Einzige Herausforderung: man hat logischerweise viel mehr Mails als sonst, weil alle face-to-face-Gespräche wegfallen und das verlangt mehr Bearbeitungsressourcen. Und ich finde manchmal den Koordiniationsaufwand, wie man zueinander findet (Telko oder Videochat abstimmen) deutlich höher.
    "Und der Poet in seiner Einsamkeit wandte einen Winkel seines Geistes dem Kriegsherrn zu, nahm ihn bedächtig in den Blick und begann mit ihm ein Gespräch."

  15. #45
    säule des forums Avatar von alonzo
    Ort: heidelberg

    unglücklich

    bin seid heute (01.04.2020) bis auf weiteres auch home office (ab nun 4 tage die woche). offenbar ist sich mein arbeitgeber nun auch der situation bewusst geworden.

    brauche bezüglich home office noch folgende info: kann jemand bitte die 5 besten carrys/stunner/supporter/jungler in dota aufschreiben und welcher build am besten ist?
    Zitat Zitat von Vongole Beitrag anzeigen
    Alonzo fällt unter den guten Strafrechtsgrundsatz "Nulla poena sine culpa", das muss man dem Board schon zugestehen.
    Man kann es auch Narrenfreiheit nennen.


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